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John Williams is behind some of the most special and captivating movie music of all time. He is 90 years old and is currently finishing up work on the upcoming Indiana Jones sequel. After his incredible career, he is just now considering stepping away from the film industry. (via)

Auch wenn der Name John Williams nicht unbedingt allen Lesern etwas sagen wird, so sollten aber alle Besucher dieses Blog mit seiner Arbeit vertraut sein. Der mittlerweile bereits 90 Jahre alte Musiker steckt nämlich hinter einem Großteil der bekanntesten, beliebtesten und fesselndsten Filmmusik aller Zeiten. In den vergangenen Jahrzehnten arbeitete Williams unter anderem an der Musik für Star Wars, Indiana Jones, Superman, Jaws, E.T., Jurassic Park, Schindler’s Liste, Harry Potter und einer Reihe von weiteren Projekten.

Bedauerlicherweise sieht es aktuell aber ganz danach aus, als müsste die Film-Branche in der Zukunft auf die Dienste von John Williams verzichten. Der Filmemacher verkündete nämlich in einem vor Kurzem mit AP News geführten Interview, dass er sich bald in einen Halb-Ruhestand begeben möchte. Ab diesem Zeitpunkt wird er keine Musik mehr für Filme produzieren. Aktuell arbeitet der Komponist noch immer an der Musik für den nächsten Indiana Jones und dieser Film soll wohl seine letzte Arbeit in diesem Bereich sein.

“At the moment I’m working on ‘Indiana Jones 5,’ which Harrison Ford — who’s quite a bit younger than I am — I think has announced will be his last film. So, I thought: If Harrison can do it, then perhaps I can, also.” Williams

Als Grund für diese Entscheidung nannte der Komponist wohl sein Alter. Er liebt zwar seine Arbeit und die Musik, aber die Arbeit an einem Film wie beispielsweise Star Wars erfordert einen Aufwand von mindestens sechs Monaten. In der aktuellen Phase des Lebens von Williams ist solch ein Projekt einfach ein sehr großer Aufwand und eine sehr lange Verpflichtung. Diese Situationen möchte der Musiker jetzt wohl lieber vermeiden.

Trotz seines Alters und dem Ausstieg aus der Filmbranche möchte Williams weiterhin Musik machen. Dabei scheint sein Fokus hauptsächlich auf Konzertmusik zu liegen. Dazu gehört beispielsweise ein von ihm geschriebenes Klavierkonzert, welches er für Emanuel Ax erschaffen hat. Zusätzlich dazu soll im Frühling das in Zusammenarbeit mit Yo-Yo-Ma gestaltete Album A Gathering of Friend erscheinen. Dieses Werk ist eine bunte Mischung aus überarbeiteter Filmmusik und Cellokonzerten.

Diese Neuigkeit stimmt mich auf jeden Fall ein wenig traurig. Die von John Williams erschaffene Musik zeichnet viele hervorragende Filme aus und sie wären ohne diese musikalische Untermalung oft nur leblose Hüllen mit hübschen Bildern. Es hat schließlich einen guten Grund, dass Filme damit Werbung machen, wenn John Williams ihre Musik erschaffen hat. Trotzdem gibt es wohl kaum einen 90 Jahre alten Menschen, der sich seinen Ruhestand mehr verdient hat. Hoffentlich kann der Musiker seine nächsten Jahre genießen und viele tolle Projekte außerhalb von Filmen auf die Beine stellen.

“It’s given me the ability to breathe, the ability to live and understand that there’s more to corporal life. Without being religious, which I’m not especially, there is a spiritual life, an artistic life, a realm that’s above the mundanities of everyday realities. Music can raise one’s thinking to the level of poetry. We can reflect on how necessary music has been for humanity. I always like to speculate that music is older than language, that we were probably beating drums and blowing on reeds before we could speak. So it’s an essential part of our humanity. It’s given me my life.” Williams


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4 KOMMENTARE

  1. Wer seit 50 Jahren Millionen, Milliarden von Kinozuschauern mit seinen Soundtracks verzaubert hat, der darf zu seinem 90. Geburtstag dann auch mal sagen „the same procedure … no more“. Es gibt wenige Menschen, die ihren Ruhestand so sehr verdient haben wie John Williams.

    Musik ist eine Universalsprache. Über die ganze Welt, über Völker und Kulturen hinweg löst Musik dieselben Emotionen aus, Musik wird von jedem verstanden, unabhängig von Religion, Gesellschaft, Politik etc.

    John Williams spricht mit seinen Kompositionen die ganze Welt an, und die ganze Welt versteht ihn. Das soll man jemand anderes von sich behaupten.

  2. Mit dem alter darf er das 😉 Nein, ich kann es ja verstehen, sechs Monate mit 90 wer weiß wann der Sensenmann an die Türe klopft? Ich würde in dem alter jeden Tag voll ausschöpfen.

  3. Ehrlich gesagt bin ich überrascht das der Mann noch arbeitete, ich war mir nicht mal sicher ob er noch lebt. Aber er definitiv die Magie in die Filme meiner Jugend gebracht

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