TEILEN

Amazon has revealed an experimental Alexa feature that allows the AI assistant to mimic the voices of users’ dead relatives. The company demoed the feature at its annual MARS conference, showing a video in which a child asks Alexa to read a bedtime story in the voice of his dead grandmother. (via)

In der vergangenen Woche hat Amazon mal wieder ihre jährlich anstehendes MARS Conference veranstaltet. Dabei handelt es sich um ein spezielles Event rund um Roboter, Maschinelles Lernen, AI, Automatisierung und andere Dinge dieser Art. Natürlich nutzt Amazon diese Veranstaltung auch immer dafür, um ihre Pläne für die Zukunft und kommende Neuerungen aus ihrem Angebot zu sprechen.

Eines der auf der MARS Conference 2022 angekündigten Features führt aktuell aber zu einigen Diskussionen im Netz. Dabei handelt es sich um eine Neuerung für Alexa, die es diesem System in Zukunft erlauben soll, die Stimmen von anderen Menschen zu imitieren. Angeblich reichen bereits wenige Sätze dafür aus, um Alexa eine Stimme zu vermitteln und das Kopieren der jeweiligen Person zu ermöglichen.

Für Amazon gibt es einen scheinbar recht eindeutigen Verwendungszweck für dieses Feature. Laut der Firma möchten sie damit dafür sorgen, dass Alexa die Stimmen von verstorbenen Menschen kopieren und nachahmen kann. Auf diese Weise möchte das Unternehmen das Umgehen mit dem Tod etwas leichter gestalten und es Personen erlauben, die Erinnerungen an ihre liebsten Personen am Leben zu halten. Vorgestellt wurde das Feature durch ein Video, in dem ein Kind seine Alexa darum bittet, ihm in der Stimme seiner toten Oma eine Geschichte vorzulesen.

Auch wenn Amazon sich bisher noch nicht zu der Veröffentlichung dieser Neuerung geäußert hat, so reagieren viele Nutzer aber schon jetzt sehr negativ auf das Ganze. Diese Personen bezeichnen das Ganze als extrem unheimlich und unpassend. Für andere Menschen stellt das System eine Monstrosität dar, die die Erinnerungen an liebe Menschen ruinieren würde. Zusätzlich dazu sorgen sich einige Personen darüber, dass man es vielleicht nicht zu einfach gestalten sollte, die Stimmen von anderen Menschen zu imitieren. Solch eine Option könnte sich schließlich leicht ausnutzen lassen.

Ich bin mit meiner Meinung ziemlich nahe an den aufgebrachten Personen. Es ist irgendwie unheimlich, wenn Geräte wie Alexa die Stimmen von Verstorbenen kopieren. Für mich wäre es auf jeden Fall sonderbar, solch eine Funktion zu erleben. Ansonsten werden Stimmen und auch die Gesichter von Verstorbenen schon jetzt regelmäßig von Filmen, Dokumentationen und anderen Projekten wiederbelebt. Solche Verwendungszwecke halte ich für durchaus akzeptabel und manchmal sogar sinnvoll. Aber nicht in dem privaten Bereich für das eine Haus. Das führt am Ende nur dazu, dass die Leute ihre Alexa heiraten wollen, weil sie mit der Stimme einer toten Freundin spricht. Nein Danke.

“As you saw in this experience, instead of Alexa’s voice reading the book, it’s the kid’s grandma’s voice…. In these times of the ongoing pandemic, when so many of us have lost someone we love.” Rohit Prasad


Anzeige

9 KOMMENTARE

  1. Ich verstehe immer nicht, wie sich leute darüber aufregen können, dass etwas unpassend oder unheimlich sei, wenn es doch jedem individuell überlassen ist, ob er es nutzen möchte… Wers unheimlich findet nutzt es einfach nicht, wieso muss man deswegen so einen Aufstand im Netz machen?

    Den zweiten Punkt kann ich da eher nachvollziehen… sowas kann natürlich schnell für illegale Zwecke missbraucht werden, in der Richtung muss Amazon vorsichtig sein

  2. Und was kommt dann als nächstes ?
    Deekfake Gesicht von Verstorbenen auf einem Alexa Show ?

    Ne bitte nicht … das erinnert mich nur an die Black Mirror Folge.
    Ich studiere zwar erst noch Psychologie, aber für mich klingt das nicht nach einer Gesunden trauerbewältigung.

    Vor allem nicht durch Amazon

  3. Wieso Creepy?
    Stellt euch vor ihr habt eure Frau getötet und im Wald verscharrt. Und dank Alexa könnt ihr weiter mit ihr reden und sie gehorcht endlich mal. HihihihiHAHAHAHAHAHA.

  4. Also… Nein.
    Die Idee kann, mit entsprechender Unterstützung durch Psychologen, vielleicht hilfreich sein. Aber in den Händen von Amazon? Nope, nein und auf keinen Fall.

  5. Ist das nicht die Entscheidung eines jeden Individuums? Nutzen würde ich es nicht aber es gibt sicher evtl sogar ältere Menschen denen das helfen kann.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here