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Ich bin ehrlich, mir geht das Gequatsche von Virologe Klaus Stöhr extrem auf die Nüsse. Ich finde seine Aussagen und Aufforderungen äußerst leichtsinnig um nicht zu sagen gefährlich. Hier einige Beispiele vom „Stöhrfall“ (wie er mittlerweile auf Twitter genannt wird)…

Er fordert quasi den gesamten Sommer dazu auf, sich mit Corona zu infizieren, schließlich könne man „von der Realität ja nicht davonlaufen“…

Man solle das tun, um Antikörper aufzubauen und dadurch gegen das Virus früher oder später immun zu sein. Long Covid spielt in seinen Gedankengängen irgendwie keine Rolle. Auch nicht, dass es bereits eine neue Omikron-Variante aus Indien gibt, die auch Leute befällt, die bereits einen BA4/5-Verlauf hinter sich haben (Quelle). Stöhr fordert also, ich solle mich mit dem Virus infizieren und mich u.a. völlig umsonst einem Long Covid-Risiko aussetzen, denn die neue(n) Variante(n) interessieren sich scheinbar nicht sonderlich für meine Antikörper.

Was mich allerdings am meisten triggert, ist dieser Tweet hier…

Daran sieht man gut, wie sich Herr Stöhr die Realität zurechtbiegt. Das kann ich als Lehrer, der „an der Front“ arbeitet, wohl wesentlich besser beurteilen als der Stöhrfall mit seiner gefühlten Lobbyarbeit…

Und kommen wir jetzt mal zurück zur Überschrift: Was hat denn der feine Herr Stöhr früher so getrieben?

Ähnlich verlief die Geschichte des H5N1-Virus („Vogelgrippe“). Im Mai 2005 warnte der damalige Impfdirektor Klaus Stöhr davor, dass die Vogelgrippe bis zu sieben Millionen Menschen töten könne. Daraufhin bestellten Regierungen wiederum weltweit für Milliardenbeträge Influenza-Medikamente. Die WHO riet gar zur Vorratshaltung von Mittel wie Tamiflu.

Am Ende starben jedoch „nur“ 152 Menschen an der Krankheit, während die Pharma-Riesen Gewinne in Milliarden-Höhe einstrichen. Nicht nur wurde im Nachhinein bekannt, dass Studien, welche die Wirksamkeit des Medikaments Tamiflu bezweifelten bewusst zurückgehalten wurden, sondern Klaus Stöhr wechselte auch unmittelbar nach der Krise zu Novartis, einem der größten Pharmakonzerne der Welt. (Via)

Ja, und dann hat man auch keine weiteren Fragen mehr. Dass Stöhr nach dieser Aktion überhaupt noch als Experte zu Rate gezogen wird, ist eigentlich ein Skandal…


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25 KOMMENTARE

  1. Leider muss ich sagen das der Herr Stöhr recht hat, also zumindest in diesem Punkt. Und er steht damit natürlich auch auf der Linie der Wissenschaft und der Virologen wie Drosten die klar gesagt haben Zitat: „jeder wird sich mit Corona anstecken, ob mit oder ohne Impfung“. Lieber haben die Kinder jetzt eine Infektion wo der Virus für Kinder noch vergleichsweise ungefährlich ist (aber schon gefährlicher als die erste Variante) als wenn eine Variante kommt die für Kinder gefährlicher ist. Denn es sei auch gesagt der Großteil der Bevölkerung ist geimpft worden und kann sich jetzt vergleichsweise ungefährdet mit dem Virus infizieren. Was natürlich nicht heißt das man bei Krankheitswellen auf Masken verzichten sollte, schließlich helfen diese zumindest die Anzahl der Viruslast bei Husten und Niesen zu reduzieren. Da wäre ich sogar Coronaunabhängig für eine Maskenpflicht bei Atemwegserkrankungen.

  2. Ich finde Steve sollte Kultusminister werden, eventuell wirds dann endlich besser.

    Fazit nach 2,5 Jahren:

    Corona weg? nö

    Wirksame Maßnahmen zur Eindämmung?
    Ja Nein also ab und an schon aber irgendwie doch nicht.Wirtschaft und so

    Luftfilter?wozu? lieber Auto-Konzerne für ein Vielfaches subventionieren Aktionäre und so

    Pflege aufgestockt,verbessert,besser bezahlt?
    Ne das Gegenteil,Solidarität und Wirtschaft und kein Geld und so..

    Schul/kitasystem angepasst,unterstützt zukunftsfähig gemacht auf die neue Lage?
    Nö, Wirtschaft und so,die Studien die das fordern halten wir zurück,und Lehrer und co sind uns latte weil keine Wirtschaft und so.

    Mal den gesamtwirtschaftlichen und sozialen Schaden durch krankheitsbedingten Ausfall von Arbeitskräften, erziehenden, Lehrkräften,Eltern,Kindern etc der immer und immer wieder muemeltiermässig kommt gegen stete und unterstützende Maßnahmen(nix lockdown gemeint)gegengerechnet?
    Dafür haben wir mckinsey und co nicht bezahlt..

    Bundeswehr trotz Mrd Budget kaputter sauhaufen.
    kommt sofort,reichen 100mrd?

    Läuft bei uns..

  3. Also du meinst also, du hättest gerne den „hardcore“ Stöhr von Zeiten der Schweinegrippe jetzt, und damals den „relaxten“ Stöhr von heute?
    Du merkst vielleicht was das für nen Witz hier ist?

  4. Und wieder versammelt sich in den Kommentaren der egoistische Haufen an Querdenkern. Wir müssen damit leben … wenn ich das schon lese. Ja, müssen wir. Aber Masken tun niemanden weh und etwas Rücksicht auch nicht. Aber sobald auch nur ein Millimeter davon die eigene Freiheit einschränkt, dann wird gleich gebrüllt wie ein Haufen Kindergartenkinder.

    Auf jeden Fall einen herzlichen Dank für deine Meinung zum dem Thema Steve. Stöhr ist eine populistische und unwissenschaftliche Katastrophe.

    • Maksen stören also nicht, wenn ich neue Leute kennenlernen oder auf Konzerten tanzen will? Sehr interessant. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

  5. Ich möchte mal daran erinnern das wir dieses Jahr im Frühling, zu 2G und FFp2 Zeiten die höchsten Inzidenzen der ganzen Pandemie hatten. Kann mich auch nicht erinnern das die Zahlen wieder gestiegen sind als die Regelungen von heute auf morgen aufgehört haben. Tatsächlich sehen es auch immer mehr länder so, das die Isolation von Symptomfreien erkrankten wenig bis nichts bringt. Stöhr mag in Deutschland ein minderheiten Meinung haben, international gibt es meines Wissens nicht mehr viele Länder die anders handeln als er Vorschlägt.
    Wir müssen anfangen mit dem Virus normal zu leben, er geht nicht weg und es ist auch keine Impfung / Medikament in Sicht was das Virus dauerhaft besiegt. Ich habe auf jeden Fall keine Lust bis zum Ende meines Lebens jeden Winter nur noch mit Maske rum zu laufen und das öffentliche Leben praktisch abzuschalten.
    Ich werde mich einmal im Jahr impfen lassen (so wie ich es schon seit vielen Jahren mit der Grippe halte) und damit ist es für mich gut.

    • Ja wie sollen die Zahlen denn auch steigen, wenn sich keiner mehr testen lassen muss? Und was spricht bitte gegen die Masken? Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich so gegen eines der einfachsten Hilfsmittel wehren kann. ICH WILL MICH ABER NICHT EINSCHRÄNKEN. Dieser grenzenlose Egoismus ist mir schlicht unbegreiflich.

      • Mir nicht das ist diese „Solidarität“die immer von anderen verlangt und einem selbst nicht beachtet wird…ihm wirds halt so gehen wie vielen anderen,erst wenn’s die liebgewonnenen Menschen oder einen selbst hart trifft denkt man Mal weiter..

  6. Also ich bin ehrlich gesagt auf der Seite von Herrn Stöhr, wir müssen leider damit anfangen mit diesem Mist zu leben, kleine Anekdote aus meinem Alltag:
    Ich arbeite als Erzieher, hatte in den letzten beiden Jahren „die Ehre“ dadurch 2x zu erkranken. Trotz Maske im Privaten & auf dem Arbeitsweg und Impfungen. Auf Arbeit haben wir uns entschieden die Maske nicht zu tragen, sind halt schon kleine sensible Menschen, mit denen wir da arbeiten, da ist Mimik & Gestik total wichtig. Was ich damit sagen will: Die besten Konzepte nützen nichts, wenn Du wieder dein altes Leben zurück haben willst, musst du lernen mit dem Risiko leben zu müssen…
    Gestern hatte ich zufällig von einem Kind gehört, dass Papa jetzt mit Corona sitzt… Auch dieses Jahr wird der Kelch nicht an mir vorbei gehen …früher oder später.

  7. Ich arbeite seit gut 5 Jahren in der ambulanten Krankenpflege, geimpft, ohne eigene SARS-COV 2 Infektion bisher.
    Es ist traurig zu sehen, wie die Politik immer dem aktuellen Infektionsgeschehen nachläuft. Kurz zur Erinnerung, Covid-19 war definiert, als die durch das Virus hervorgerufene Lungenentzündung mit Blutgefäßbeteiligung. Existiert durch Omnikron und co nicht mehr, der Begriff wird aber weiterhin genutzt und bräuchte dringend eine Anpassung.

    1) Wir müssen dringend das Infektionsgeschehen auf die neuen Varianten übertragen und Konsequenzen anpassen, was zulassen/was verbieten. Ansonsten wird der Herbst und Winter (mal wieder) unnötig ätzend.

    2) Masken (auch FFP2) sind überbewertet, ja steinigt mich, aber der Nutzen ist deutlich geringer als angenommnen. Beruht auf den praktischen Erfahrungen mit C-positiven Patienten (~200) nach mehreren Jahren Pflege. Sich selber nicht anzustecken gleicht einem Glücksspiel.

    3) Darstellungen unserer direkter Nachbarländer (Dänemark, Niederlande…) als weitere Entscheidungsgrundlage für den Winter. Da geht ja scheinbar auch nicht die Welt unter, wenn der Staat sich weniger einmischt.

    Schlusswort aus Sicht eines Pflegenden:
    Es gab keinerlei brauchbare Unterstützung aus der Politik, die kommenden Tarif-Löhne werden zum Großteil durch unsere Patienten bezahlt, die nun plötzlich zuzahlen dürfen (große Begeisterung).
    Kann also prinzipiell nur besser werden 😉

    • „1) Wir müssen dringend das Infektionsgeschehen auf die neuen Varianten übertragen und Konsequenzen anpassen, was zulassen/was verbieten. Ansonsten wird der Herbst und Winter (mal wieder) unnötig ätzend.“
      Hast du dazu Vorschläge, mir fehlt ehrlich gesagt die Fantasie wie wir Omikron und seine Nachfolger wirkungsvoll einschränken sollen ohne einen Lockdown (den sich Deutschland dank Putin schlicht nicht mehr leisten kann).
      Ich kenne auch aus dem Freundeskreis genug Geschichten wie sich Pfleger und Patienten auch bei Einhaltung aller Hygiene Vorschriften die Seuche eingefangen haben.

  8. Bin da selber, völlig reflektierend und ohne böses Blut, anderer Meinung. Die Äußerungen sind definitiv natürlich erstmal so „ungünstig“ und verständlicherweise für die Meisten auch provozierend rübergebraucht worden.

    Dennoch hat bei mir in der Familie jeder (mit allen Cousin und Cousinen, et cetc 22 Leute) schon Corona gehabt. Das betrifft sowohl die komplett vorsichtigen Leute die auch heute noch z.B. meine Tante, die immer Maske trägt und 4 mal geimpft sind/ist, als auch diejenigen, die nicht vorsichtig waren. Lediglich der zeitliche Abstand war unterschiedlich, bekommen hat es letztendlich jeder. d

    Daher stehe ich weiterhin für Eigenverantwortung der Menschen, wie auch bei einer Grippe, solange man NICHT das Gegenmittel hat, was genau sicherstellt im Sinne von „wenn man das nimmt, dann ist man geschützt bzw. hat definitiv einen leichten Verlauf, etc…“.

    So drehen wir uns noch weitere Jahre im Kreis und es wird sich, ganz logisch, nie etwas ändern. Es wird immer Mutationen geben, es wird niemals enden, niemals!

    Wer Maske tragen will, gerne, soll diess tun => Ich z.B. werde dies auch teilweise tun, z.B. wenn es kühler wird, oder ich dahin gehe wo besonders alte/kranke Menschen gefährdet sind.

    Beispiel Supermarkt: Hier MUSS man zwangsweise hin, also finde ich es für mich verpflichtend, hier eine Maske im Herbst/Winter zu tragen, insofern die Zahlen steigen, um ältere/kranke Menschen zu schützen, da man zwangsweise einkaufen muss.

    Beispiel Kino: Hier ist man freiwillig. Hier sehe ich es nicht ein, Maske zu tragen WENN DIESE EINSCHRÄNKT! Denn vor dem Kinosaal Popcorn zu holen etc., dass macht keinem was aus und schränkt auch die Lebensqualität nicht ein. Im Kino selber beim Film 2 Stunden mit Maske zu sitzen, die quasi ja theoretisch auch zwischen essen/trinken immer wieder auf-abgesetzt werden muss, wäre Quatsch und ich würde dies auch nicht tun.

    Beispiel Bar: Auch hier gilt, ich gehe dahin um Leute kennenzulernen, mit Leuten ins Gespräch zu kommen, da wird auch alle paar Sekunden oder Minuten getrunken. Da sehe ich die Maske als stöhrend an. Wenn ich also Probleme habe mit Corona oder Angst, völlig legitim, dann gehe ich da nicht hin.

    Beispiel Institutionen/Krankenhäuser: Das gleiche quasi wie Supermarkt. Hier haben die Leute i.d.R. nicht die Wahl, sondern müssen in diese Einrichtungen. Also gehört es sich auch hier, eine Maske zu tragen. Völlig logisch und nachvollziehbar.

    Nochmal kurz für mich: Jeder soll eigenverantwortlich aber frei handen. Dort, wo das tägliche Leben zwangweise (Supermarkt etc..) stattfindet, eine Maske tragen bzw. bei besonders gefährlichen Situtationen auch in Ausnahmefällen nur mit Test.

    Ausnahme Kinder: Für mich persönlich eine völlig unterschätzte und gestörte Wahrnehmung in der Entwicklung. Es kann nicht dass bald 4-6 Jährige nur das Leben mit einer Make (!!!) kennen bzw. mit „Pieksen“. Das geht einfach nicht und das werden wir in 5-10/20 Jahren zu spüren bekommen.

    • Im Kino Maske tragen ist für dich schwer? Keine Ahnung, ich geh da zum Film schauen und nicht essen und trinken hin.

      Und deine Kinderausnahme, Kinder sind keine Mimosen, die passen sich leichter an an Veränderungen, selbst wenn 5 Jahre ne Maske getragen wird, stellen die sich am wenigsten an.

      Ich selbst hatte noch kein Corona, und ich bin Deutschlandweit unterwegs in Zügen…

      • Jede Studie die sich speziell mit dem Einfluss der Maßnahmen auf die Entwicklung von Kindern befasst hat, widerlegt deine Aussagen.

        Bist halt – ähnlich wie Steve – auch nur eine „follow the science“ Person, solange die Wissenschaft deine persönlichen Ansichten untermauert.

      • Mag ja sein, dass du da nichts isst oder trinkst, aber das ist einfach die Regel und gehört für einen Großteil zum Erlebnis dazu (mich eingeschlossen)!

        Ich finde eine Maske in der Situation da auch schwachsinnig und störend. Außerdem passt das Argument ganz gut, dass Kino ja eine freiwillige Sache ist und man schließlich nicht hingehen muss, wenn man sich dort zu unsicher fühlt. Großer TV oder Beamer zuhause und man hat auch ein klasse Filmerlebnis.

      • Konkrete Frage an dich mit der Bitte um Antwort, damit wir es alle klar von dir gehört haben:

        Abends in der Disse oder Club/Bar/Konzerten sollen für immer Masken getragen werden?

        Und dann, für mich skandlös, behauptest du, für Kinder sei das kein Problem und damit die Zukunft/normal in Innenräumen also IMMER Masken zu tragen (außer zu Hause ggf., am besten aber auch noch lt. deiner Meinung). Dir ist nicht mehr zu helfen.

    • Du hast bei deinen Überlegungen aber vermutlich einen entscheidenen Faktor vergessen: Die Maske dient nicht nur dem Selbstschutz sondern auch dem Schutz anderer.

      Und wenn man das berücksichtigt bedeutet es das die „Maskengegner“ in Zukunft bestimmen werden wo man hingehen kann und wo nicht. Ist das die Welt die du dir wünschst?
      Das in Zukunft andere, durch ihr Verhalten, bestimmen wohin du gehen darfst?

    • Ach die kleinen verwöhnten Wonneproppen werden das schon aushalten mit der Maske . Kinder sind sehr belastbar ,im Bergwerk oder Fabriken haben sie es ja auch auch ausgehalten .

    • Top Ansatz, wwerden Karl und die Länderkollegen dich aber nicht machen lassen 🙂

      Werde daher auch wieder falls was Gutes im Kino rauskommt das mit einen der vielen beruflich eh anstehenden Skandinavien-Besuche koppeln 🙂

    • Bin genau deiner Meinung.
      Wenn man international schaut sieht man wie es in anderen Ländern läuft die sich nicht so stark einmischen. Dort klappt es genau so gut.
      Nur schauen die Menschen selten über den Tellerrand und möchten sich alles selbst neu ausdenken, da sie es ja besser wissen.
      Lauterbach macht auch das Gegenteil der meisten anderen EU-Ländern.

      Ich selbst war immer zur ersten Stunde geimpft.

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