TEILEN

J.K. Rowling addressed her absence from the Harry Potter reunion special that aired earlier this year, revealing she „was asked to do it and decided not to.“ The Harry Potter author and Fantastic Beasts screenwriter only appears via archived footage in the star-studded Harry Potter 20th Anniversary: Return to Hogwarts special on HBO Max, which reunited the surviving cast of 2001’s Harry Potter and the Sorcerer’s Stone. (via)

Zu Beginn des aktuellen Jahres wurde über HBO das Harry Potter Reunion Special ausgestrahlt. Diese spezielle Sendung wurde zur Feier des 20. Jubiläums der Harry Potter Filmreihe veranstaltet und es sollte den Fans erlauben ein wenig in der Nostalgie für diese Produktionen zu schwelgen. Dafür wurden dann alle überlebenden wichtigen Schauspieler der acht verschiedenen Filme zurückgebracht, sodass diese Personen noch einmal gemeinsam vor der Kamera stehen konnten.

Die einzige wichtige Person, die nicht in diesem Special auftauchte, war die für die Bücher vorhandene Autorin J.K. Rowling. Die Autorin war zwar in aufgenommenen Szenen aus der Vergangenheit zu sehen, aber es gab in dieser besonderen Show keine komplett neuen Szenen mit J.K. Rowling. Dieser Umstand ließ in der Fangemeinde einige Gerüchte darüber aufkommen, dass das Projekt sich gezielt von der Autorin distanziert und man sie mit Absicht nicht für einen Auftritt in diesem Special eingeladen hat.

Als Grund für diese Distanzierung sehen Fans recht eindeutig die in den vergangenen Jahren rund um Rowling aufgekommenen Diskussionen. Die Autorin hat sich in einigen Tweets zu einigen stark diskutierten Themen geäußert und dabei dann mehrere Aussagen getroffen, die sich als feindlich gegenüber transsexuellen Menschen einstufen lassen. Dafür wurde Rowling in den vergangenen Jahren sowohl von den Fans als auch von mehreren Organisationen kritisiert. Solch eine Situation wäre zumindest ein Grund für ein Studio auf den Auftritt einer bestimmten Person zu verzichten.

Auch wenn das Special mittlerweile schon einige Zeit zurückliegt und das Thema eigentlich vorbei ist, so hat sich J.K. Rowling vor einigen Tagen aber trotzdem zu dieser Sache geäußert und endlich eine Erklärung für ihr Fehlen geliefert. Diese Informationen stammen aus dem Radio Show Podcast von Graham Norton, der sich vor Kurzem wohl ein wenig mit der Autorin unterhalten konnte. Dabei kam auch die Frage danach auf, warum Rowling nicht in dem Special aufgetaucht ist.

Den Aussagen dieser bekannten Autorin zufolge wurde sie von HBO tatsächlich gefragt, ob sie in dem Harry Potter Reunion Special auftauchen möchte. Angeblich hat sich Rowling aber gezielt gegen solch einen Auftritt und eine Rolle in dem Special entschieden. Als Grund dafür gab die Autorin an, dass die Sendung sich eigentlich nur um die Filme drehte und wenig mit den Büchern zu tun hatte. Daher hielt sie ihre Anwesenheit in diesem Projekt auch für unnötig. Es hat wohl niemand gesagt, dass sie nicht kommen darf. Sie wurde gefragt und sie hat sich einfach dagegen entschieden.

Wenn man den Aussagen der Autorin glauben darf, dann gibt es in dieser Sache keine versteckten Pläne und auch keine absichtlichen Rückzieher. Sie wollte wohl einfach nicht an einem Projekt teilnehmen, welches nur die Filme anstelle, der Bücher feiert. Da die Filme den direkten Vergleich mit den Büchern nicht überstehen und deutlich schlechter abschneiden, kann zumindest ich persönlich diese Einstellung durchaus nachvollziehen. Aber das ist nur meine Einschätzung der Dinge und ich zweifele daran, dass Rowling eine Abneigung gegen die Filme selbst hat. Ansonsten muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man der Autorin in dieser Sache glauben möchte.

„I was asked to be on that,“ Rowling told Norton. „I decided I didn’t want to do it. I thought it was about the films more than the books, quite rightly.“

She added: „No one said, ‚Don’t come.‘ I was asked to do it and I decided not to.“


Anzeige

10 KOMMENTARE

  1. Für mich war das einfach die Reunion der Darsteller und nicht mehr.ich habe weder Frau Rowling vermisst,noch mich gefragt warum sie nicht da ist,oder sonst einen Gedanken an sie oder die xte Twitter-Debatte verschwendet.

  2. Ich glaube schon das man ihr angeraten hat lieber doch nicht zu gehen

    Kann mir schon vorstellen das viele mit der Autorin nicht gehehen werden wollen

    Was hat sie den erwartet ?

    Polarisieren will halt gelernt sein

  3. „Transfeindlich“

    Heute ist alles transfeindlich, wenn du nicht bedingungslos allem zustimmst und positiv darüber redest. Und wenn ich mal nach transfeindlichen Tweets/Aussagen von JK bzgl dieses Thema google finde ich nur sowas wie „Transfrauen sollten nicht im Frauensport mitmachen“ oder „Es gibt keine menstruierenden Menschen, nur menstruierende Frauen“.

    An ihrer Stelle hätte ich auch wenig Lust auf dieses woke PR Geblubber.

    • Jo.
      Sie hat schon recht.
      Transfrauen haben in ca. 90% der Sportarten nichts bei den natürlichen Frauen (Oder Frauen, die eine weibliche Pupertät durchlaufen haben) zu suchen.
      Es ist einfach so, das der durchschnittliche Männliche Mensch mehr Muskelmasse hat als der durchschnittliche weibliche Mensch. Und die Muskelmasse auch anderes verteilt ist.
      Eine Transperson, die eine männliche Pupertät durchlaufen hat, ist einer Frau bei gleichem Trainingsstand in vielen Sportarten überlegen. Das muss man mal nicht wegdiskutieren.

    • Die Frau ist nunmal ein TERF und das sag ich als absoluter Harry Potter fan. ^^

      Und nein, es ist tatsächlich nicht alles transfeindlich, klar wirst du auf twitter leute finden die da ins extreme schlagen, aber Twitter ist nicht das Maß an dem die Gesellschaft gemessen werden sollte.

      Inhaltlich:
      „Transfrauen sollten nicht im Frauensport mitmachen“
      Das ist ein Thema, welches man diskutieren kann und sollte, jedoch ist der Argumentationsweg der meisten Leute die „dagegen“ argumentieren kompletter Blödsinn. Sport ist nicht fair. War er nie und wird er nie sein. Wenn wir jetzt anfangen für jeden gentischen Faktor neue „Kategorien“ aufmachen spielt jeder nur noch gegen sich selbst.
      Der einzige Grund warum Menschen wie Michael Phelps und andere Hochleistungssportler so extrem gut sind, ist weil sie einen genetischen Vorteil haben. Alle Sportler auf diesem Level haben ihr Leben darauf eingestellt diesen Sport zu machen und alle trainieren unter den ihnen best möglichen Bedingungen. Trotzdem unterscheidet sie die Genetik und das ist ein Limit was man leider nicht überwinden kann. (Man kann natürlich dopen, aber das lass ich jetzt einfach mal außen vor)

      Ob man jetzt für die handvoll Transfrauen (und dann natürlich auch Transmänner – die werden immer schön ignoriert wenn es um „fairness“ im Sport geht) eine eigene Kategorie einführen soll oder nicht, bleibt halt einfach den Veranstaltern überlassen, deren Turnier – deren Regeln.

      Nun zu dem zweiten Punkt.
      „Es gibt keine menstruierenden Menschen, nur menstruierende Frauen.“
      Frauen sind nun also keine Menschen mehr? Das wäre nicht nur Transfeindlich sondern einfach nur noch misogyn.

      Aber mal im ernst.
      Hier wird mal wieder deutlich, dass es eben doch wichtig ist darauf aufmerksam zu machen was für einen Müll manche Leute von sich geben wenn es um transsexuelle Menschen geht.
      Was macht denn bitte eine Frau zur Frau? Bitte komm mir jetzt nicht wieder mit Vagina, Gebärmutter oder Chromosomaler Zusammensetzung.
      Das ist keine Frage der Biologie, sondern eine Frage der Soziologie oder meinet wegen auch Philosophie.
      Wenn wir davon ausgehen würden, dass ein Mensch ohne Vagina und/oder Gebärmutter keine Frau ist, was ist dann mit den „Frauen“ die ohne entsprechendes Organ geboren wurden? Ah, Ausnahmen gibts!

      Was ist mit Menschen die z.B. XXY, XYY, X0, XXYY oder XXX Chromosomensatz geboren sind? (sind jetzt pauschal nicht alle klassisch „weiblich“, möchte damit nur zeigen dass der Chromosomensatz nicht „Grundlage“ für die Bestimmung des sozialen Geschlechts sein muss.)
      Auch hier kann man sicherlich wieder eine Ausnahme machen.

      Warum kann man für Transpersonen dann nicht auch eine Ausnahme machen? 🙂

      • Wow was ein Vortrag. Ich lese dieses Argument mit den unüblichen Chromosomen sehr oft.

        Klinefelter-Syndrom (fast immer 47,XXY; selten 48,XXXY oder 49,XXXXY). 1 Fall auf 1.000 männliche Neugeborene. Männer mit diesem Syndrom sind oft unfruchtbar, groß, haben ungewöhnlich lange Arme und Beine, eine Tendenz zur Ausbildung von Brüsten (Pseudo-Gynäkomastie) und eine reduzierte Körperbehaarung. Der Intelligenzquotient liegt durchschnittlich um 10 niedriger als bei Geschwistern.
        Aus Wikipedia abschnitt Chromosom beim menschen.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Chromosom
        Liest sich für mich so als würde man armen Menschen mit genetischen Sonderfällen die überwiegend von niedrigerer Intelligenz betroffen sind Ausnutzen um seine Agenda zu pushen.
        Ich verstehe diese Diskussion hinten und vorne nicht. Und menschen die das so verteidigen erst recht nicht. Aber danke für den Vortrag nico, fasst alles ganz gut zusammen.
        Die j.k rowling hetze ist in meinen Augen nur lächerlich.

        • Erstmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast meinen Kommentar zu lesen. Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass ich absolut niemanden „ausgenutzt habe, um meine agenda zu pushen“ – lmao.

          Wenn ich deinen Kommentar lese stellen sich mir da ein paar Fragen:
          Was hat der Intelligenzqoutient bitte mit dem sozialen Geschlecht zu tun?
          Inwiefern entkräftet die Tatsache, dass du die Symptomatik des Klinefelter-Syndroms von Wikipedia kopiert hast meine Argumente?
          Was hat die Häufigkeit des Auftretens besagten Syndroms mit dem Thema zu tun?

          Du verstehst die Diskussion dahinter nicht, das sehe ich. Wo du in meinem Beitrag J.K. Rowling Hetze sehen willst verstehe ich im übrigen auch nicht.
          Die Frau hat Probleme mit Transidentitären Menschen, okay. Mehr habe ich auch nicht dazu geschrieben, zumal ich nur auf den Kommentar meines Vorgängers reagiert habe. Die „Hetze“ wird von „Fans“ kreiert, die versuchen einen Shitstorm über einen Shitstorm – der nachweislich und von Rowling bestätigt – nicht stattgefunden hat.
          Es ist fast so als würde sich der rechte Rand immer wieder neue Kleinigkeiten raussuchen um Hass und Zwiespalt zu streuen.
          Siehe Winnetou und Layla, um mal ein paar Deutschland betreffende Themen zu nennen.

      • Deine Ausführungen zu Transfrauen im Sport finde ich seltsam:

        Klar, gibt es in jedem Sport / jeder Sportart Leute die besser oder schlechter sind. Wow, was für eine Erkenntnis. Der Punkt warum es ungerecht ist, Transfrauen (die sich nach ihrer Pupertät haben umwandeln lassen) im Frauensport mitmachen zu lassen ist folgender: sie haben gegenüber XX Frauen den brutalen Vorteil mehr Muskelmasse zu haben. Weil Männer – und von der körperlichen Muskelanlage her sind sie eben Männer – eben mehr Muskeln haben als Frauen. Das kann man jetzt beweinen und betrauern, interessiert die Natur aber nen Scheissdreck.

        Und der Vorteil den Transfrauen gegenüber normalen XX Frauen im Sport haben ist eben nicht vergleichbar mit „Michael Phelps kann besser schwimmen als andere Jungs“. Er ist eher vergleichbar mit „Die Russin Anna Bolika nimmt seit ihrem 11 Lebensjahr Tabletten und kann jetzt besser Gewichte stemmen als Katrin Meierhofer“

        Beim Rest sehe ich es wie Meddey: die Rowling Hetze ist einfach nur lächerlich

        • Wie ich bereits in meinem Kommentar geschrieben hatte, kann man über das Sportthema durchaus diskutieren – klar gibt es biologische Unterschiede. Nur ob es sich lohnt darum so einen Aufstand zu veranstalten ist fragwürdig.

          Btw. werden auch hier wieder gekonnt Transmänner aus der Diskussion entfernt, die ja auch unfair behandelt werden würden, wenn nach dieser Logik diese bei den Männern mit machen müssten. Bei den Frauen könnte man diese ja dann auch nicht mehr mitmachen lassen, weil diese durch ihre hormonelle Medikation ja als gedoped gelten würden.
          Dann hätten wir wieder eine Kategorie geschaffen in der man vermutlich nicht einmal Bronze holen könnte, weil man nur gegen eine andere Person antritt.

          Die Akzeptanz von Transmenschen und natürlich dann auch Transathleten ist nunmal eine neuere Entwicklung in der Gesellschaft, wenn der Bedarf vorhanden ist, werden sicherlich auch die Regeln anpassen.

          Ich bin nicht gegen eine Regeländerung, ich bin gegen eine Radikalisierung der Sprache, wenn es um geladene Themen geht. Unser Vorredner und auch du sprechen von „Rowlinghetze“, J.K. Rowling hat eine absolut legitime und komplett unpolitische Antwort auf die Frage gegeben, warum sie nicht dabei sei und sogar noch mehr – sie hat explizit gesagt ihr wurde nicht „verboten“ zu kommen.

          Trotzdem wird daraus jetzt ein rechter Shitstorm produziert, bei dem so getan wird als wäre sie da irgendwie rausgebullied worden.

    • J.K. Rowling hat sich über einen Artikel der die Überschrift „‘People who menstruate.“ mit folgenden Worten lustig gemacht: „People who menstruate.’ I’m sure there used to be a word for those people. Someone help me out. Wumben? Wimpund? Woomud?“ Die Überschrift schließt jedoch beispielsweise menstruierende Transmänner mit ein. Sich über diese marginalisierte Gruppe in einem Tweet lustig zu machen und gleichzeitig davon zu sprechen diese zu respektieren ist schon ziemlich verhöhnend.

      Das Transmänner es als beleidigend empfinden als Frau, Wumben, Wimpund oder Woomud angesprochen zu werden muss ich sicher nicht erklären.

      Nun kann jeder seine Meinung haben. Auch J.K. Rowling. Schwierig wenn man dann diese Meinung mit seinen 14 Millionen Followern teilt und damit eine Gruppe diskriminiert die sowieso schon Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung zu kämpfen hat.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here