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Der Vormarsch der ukrainischen Armee im Osten des Landes geht nach Angaben aus Kiew weiter. „Die Befreiung von Ortschaften unter russischer Besatzung in den Gebieten Charkiw und Donezk setzt sich fort“, teilte der ukrainische Generalstab am Montag in seinem Lagebericht mit. Insgesamt seien mehr als 20 Ortschaften innerhalb der letzten 24 Stunden zurückerobert worden. (via)

Bereits seit Anfang des aktuellen Jahres herrscht in der Ukraine ein Krieg zwischen den in der Region lebenden lokalen Verteidigern und den einrückenden Truppen von Russland. Auch wenn die Angreifer zu Beginn einige Bereiche der Ukraine erobern konnten, so kam dieser Vormarsch aber recht schnell zum Stocken. In den vergangenen Monaten gab es dann relativ wenig größere Eroberungen und das Ganze sah ein wenig anhaltenden Stillstand aus.

Interessanterweise hat die Ukraine in den vergangenen Tagen nun aber zu einer Gegenoffensive angesetzt. Dabei werden die lokalen Truppen von den durch andere europäische Länder gelieferten Waffen, Ausrüstungsstücken und anderen Ressourcen unterstützt. Die Truppen der Ukraine rücken dabei dann zeitgleich im Norden in Richtung der Staatsgrenze und im Süden/Osten zu den noch immer von Russland gehaltenen Gebieten vor.

Zur Überraschung der Welt scheint die Ukraine bei dieser Gegenoffensive erstaunliche Erfolge erzielt zu haben. Die Regierung verkündete voller Stolz, dass mehr als 20 Ortschaften des Landes innerhalb von 24 Stunden zurückerobert wurden. Dazu gehören auch strategische sehr wichtige Orte wie Isjum oder Kupjansk. Innerhalb von wenigen Tagen könnte die ukrainische Armee wohl ein Gebiet von mehr als 3000 Quadratkilometern zurückerobern.

„Die Befreiung von Ortschaften unter russischer Besatzung in den Gebieten Charkiw und Donezk setzt sich fort“

Die Ukraine feiert diese Gegenoffensive aktuell sehr und prahlt voller Stolz mit den Siegen. Russland selbst hat am vergangenen Wochenende zumindest den Rückzug der Truppen aus der Region Charkiw bestätigt. Als Grund dafür wurde eine strategische Umgruppierung der eigenen Einheiten angegeben. Aus Sicht der Ukraine hat dieser Rückzug aber wohl wenig mit Strategie zu tun. Dort spricht man eher von einem hastigen und oft nicht unbedingt kontrolliert ablaufenden Rückzug, der viele Ressourcen und Kriegsgeräte zurücklässt. Dadurch konnte die Ukraine weitere Panzer, Waffen und andere nützliche Dinge erlangen.

Zum jetzigen Zeitpunkt kontrolliert Russland trotz der Erfolge noch immer rund ein Fünftel der Ukraine. Dazu gehört auch die schon vor Jahren eroberte Halbinsel Krim. Daher ist die Gegenoffensive der Ukraine zwar ein guter erster Schritt, aber der Krieg in der Region ist noch lange nicht zu Ende. Trotzdem sollte das Ganze dafür gesorgt haben, dass die Atmosphäre und die Einstellung in der Ukraine sich geändert haben. Schließlich zeigen diese Erfolge deutlich, dass das Land gegen Russland vorgehen kann.

Ansonsten sind diese Maßnahmen für die Ukraine auch in Verhandlungen mit anderen Ländern enorm wichtig. Durch diese Siege kann das Land dem Rest der Welt zeigen, dass es die gelieferten Ressourcen verwenden und damit reale Ergebnisse erzielen kann. Eine Rechtfertigung für die bisherigen Lieferungen zu haben, sollte dem Land in der Zukunft dabei helfen, weitere Unterstützung durch den Rest von Europa zu erhalten. Zusätzlich dazu könnte Russland dadurch die Sache etwas ernster nehmen und eine alternative Lösung anstreben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Sache entwickelt und ob die Ukraine ihren Vormarsch aufrechterhalten kann. Ich persönlich würde es durchaus begrüßen, wenn man noch mehr positive Nachrichten dieser Art hören würde. Meiner Meinung nach ist dieser gesamte Krieg eine reine Verschwendung von Leben auf beiden Seiten und man kann nur darauf hoffen, dass er sich nicht bis nach 2023 oder weiter zieht.


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14 KOMMENTARE

  1. mir ist ehrlich gesagt nicht wohl bei der sache. deutschland unterstützt hier massiv die ukraine durch waffen und ist somit kriegspartei. das wird sich russland nicht länger gefallen lassen… putin wird wahrscheinlich dies als grund sehen mit atomraketen gegen deutschland vorzugehen. und dann ist hier die hölle los… wofür das alles?!?!

  2. Anstatt ihre Macht zu demonstrieren, demonstrieren Putin und Russland nur wie unmenschlich und schwach sie tatsächlich sind. Die Lügen der letzten Jahrzehnte werden von der Realität eingeholt und offengelegt.

    Bleibt zu hoffen, dass die Ukraine sich ihre verdiente Souveränität zurückholt. Aktionen wie die von Russland dürfen keinen Erfolg haben

  3. Jeden Tag meldet irgendein Nachrichten Portal, das die Ukraine Gebiete zurück erobert hat und die eingeblendete Karte zeigt dann, das Russland wieder mehr eingenommen hat.
    Das letzte mal als es hieß die Ukraine hat große Gebiete zurück erobert, waren die Russen nur bei der Stadt Cheron und die Nord und Süd besetzen Gebiete waren nicht verbunden.

  4. Auch wenn ich gefühlsmäßig auf der Seite der Ukraine stehe, auch wenn Putin ein Riesenarschloch ist: Wenn die Alternative darin besteht, entweder die Ukraine an Russland zu verlieren oder unser eigenes Land wirtschaftlich infolge Gasmangels total an die Wand zu fahren, dann tut es mir leid für die Ukraine.

    Und nein, das ist weit davon entfernt, eine gute Lösung zu sein, aber aus meiner Perspektive ist es die weniger schlechte. Ich verurteile die Politik, die uns in diese Abhängigkeit von Russland getrieben hat (Merkel, Klimapanik usw.), aber da mein DeLorean gerade in Reparatur ist, kann ich daran nichts ändern. Jetzt müssen wir eben das beste – vielmehr: das am wenigsten schlechte – aus der Realität machen, und das lautet eben „Germany first“.

    Und vorsorglich für die Heulbojen ganz links: das übersetzt sich nicht mit „Deutschland über alles“, sondern eher mit dem Amtseid, in dem irgendwie vom Wohle des deutschen Volkes usw. die Rede ist.

    • Was sich in diesem Kommentar verbirgt ist das übliche „Tarnen“ gewisser Positionen die wohl bald selbst nicht mehr der ökonomischen Realität entsprechen.

      Einem Menschen, der ernsthaft die Einnahme eines Nachbarstaaten durch eine feindliche Großmacht (nennen wir es beim Namen) und den massiven Verlust deutschen geopolitischen Einflussgebietes rechtfertigt, könnte man nach der Definition gewisser politischer rechter Kreise wohl selber „Hochverrat“ vorwerfen.

      Die Regierung in Kiew ist Pro-Deutsch eingestellt und auf Deutschland als Partner, auch aus Selbsterhaltung, zwingend angewiesen. Sollte Russland diesen Krieg gewinnen werden dort sämtliche Politiker durch Russlandtreue Hardliner ersetzt, die uns alles andere als wohlgesonnen sein werden. Ich kann das „Deutsche Interesse“ daran nicht so ganz erkennen.
      Mittlerweile gibt es auch bereits Deutsche Firmen, deren ukrainische Standtorte entweder zerstört oder Besetzt wurden, von allgemeinen Produktionsausfällen ganz zu schweigen. So zum Beispiel der deutsche Baustoffhersteller Knauf. Nun fällt es mir auch hier schwer… hm naja das in Einklang mit „deutschen Interessen“ zu bringen wenn unsere Firmen dort besetzt werden.
      Da durch die Einnahme der Ukraine auch russische Waffensysteme bedeutend näher an unsere Grenze heranrücken bzw. die militärische Lager der Bundesrepublik im Bezug auf die Landesverteidigung massiv verschlechtert wird… kann ich auch hier selbst wenn ich beide Augen zudrücke, beim besten Willen, kein „deutsches Interesse“ erkennen.

      Das einzige was Ich hier erkenne ist eine gewisse wohlstandsverwahrloste Gesellschaft, die vor allem die Gier und Befriedigung niederster materieller Gelüste als heilige deutsche Staatsräson betrachtet. Die Prognosen sind bei weitem nicht so schlecht wie man meint und der Gaspreis ist jetzt schon dabei sich zu stabilisieren. Ja es wird auch hier und da weh tun aber es wird uns nicht umbringen. Ich erwarte von einem Patrioten, dass er bereit ist, auch mal für dieses Land, in der Not zur bluten. Alles andere ist nicht „Germany first“ sondern „Ich zuerst und nach mit die Sintflut“.

  5. Nicht den Tag vor dem Abend loben. Ukraine hat im Norden ein Durchbruch erzielt und Russen haben sich auf die andere Flussseite zurückgezogen, da stark in der Unterzahl auf dem Frontabschnitt.

    Medial wird der Erfolg stark ausgeschlachtet, im Gegenzug hört man über den südlichen Abschnitt nix …da gab’s ja auch eine Gegenoffensive die in einem desaster geendet hat. Aber das Verschweigen unsere Medien….und wenn wird es als Ablenkungsmanöver abgetan. Wenn das der Plan war ~60 Panzer und ~ 3000 Mann zu Verlieren für eine Ablenkung, ist die gelungen.

    Fast alle militärexperten die den Konflikt halbwegs neutral und analytisch betrachten, sind sich sicher dass Russland auf den spätherbst und Winter wartet. Wenn die Bäume und Büsche kein sichtschutz mehr bieten. da kann die russische Artillerie voll wirken von der die Russen mehr als genug haben.

    Ein amerikanischer Ex general hat es ziemlich zutreffend ausgedrückt….. Die russische Taktik ist es: die eigenen Artillerie Granaten gegen die ukrainischen Soldaten zu tauschen, was auch erklären würde wieso die Russen jetzt Millionen von geschossen bei den nordkoreanern kaufen.

    • lol, Du hast immer noch nicht verstanden was passiert. Im Süden hört man nichts, weil es eine Finte war. Die Russen sind drauf reingefallen und Du anscheinend auch. Oder es ist das typische Russenkopium, um nicht zuzugeben, was alle sehen: Russland besitzt keine Armee, die diesen Namen verdient. Alles in diesem Land ist vollkommen kaputt und heruntergewirtschaftet.

      In deiner Fantasiewelt, sind lediglich die Experten „neutral“, die so berichten, wie Du und Moskau es gerne hören. Dabei sagen ALLE Experten, dass diese Wende gerade Russland das Genick bricht und es sich um die größte Niederlage seit dem zweiten Weltkrieg für Russland handelt. Tausende Russen sind POW, über 50 000 Gefallen.

      Dieser Krieg und die Hartnäckigkeit, mit der einige ihr völlig falsches Weltbild nicht loslassen können, auch wenn es vor ihren Augen zerfällt, haben mir neben Covid gezeigt, wie stark Propaganda und Sturheit bei vielen Menschen wirken. Nein nein nein, Covid gibt es nicht, weil es mir nicht passt und nein nein nein Russland kann nicht verlieren, weil Russland stark.

      Nö, Russland ist ein Loserstaat, ein Versagerland, das gar nichts kann. Es hat auch keine personelle Überlegenheit, völliger Schwachsinn. Es kann Kanonenfutter an die Front werfen, es hat aber keine gut ausgebildeten Soldaten mehr, alle tot, gefangen oder verletzt. Und selbst wenn, bringen Menschenwellen im 21 Jh. nichts. Das ist ja der Grund, warum Russland so kolassal verliert. Wie du ist es in seiner Strategie im 19 Jh. hängengeblieben und kämpf damit gegen eine hochmoderne, intelligente und NATO-geschulte Armee, die dem russischen Versagerhaufen in einfach allem überlegen ist.

      Es gibt auch keinen „geordneten Rückzug“ der Russen, im Gegenteil fliegen sie völlig chaotisch und werden gefangen genommen oder getötet. Ich verstehe überhaupt nicht, warum man jemanden hier einfach so diese Kreml-Propagandascheisse vom geordneten Rückzug verbreiten lässt.

    • Das liest sich schon sehr wie auf einer russischen Probaganda Seite. Gehen wir deinen Beitrag doch mal durch.
      „Ukraine hat im Norden ein Durchbruch erzielt und Russen haben sich auf die andere Flussseite zurückgezogen, da stark in der Unterzahl auf dem Frontabschnitt.“
      Erstmal, wie konnte es überhaupt dazu kommen das die Ukraine soviel Personal und Material da hin schaffen konnte ohne das die Russen was gemerkt haben? Die Aufklärung der Russen ist nicht mal mehr als ungenügend zu beschreiben. Dann trifft es „zurückgezogen“ nicht mal ansatzweise. Es gibt genug Hinweise (Videos und Bilder) das es eine Kopflose Flucht war. Die Russen haben Städte, die mit einem hohen Blutzoll erobert wurden, kampflos aufgegeben und sind halt über Kopf geflohen. Es sind große Mengen an Fahrzeugen, Waffen und Munition zurückgelassen worden. Es wurde nicht mal der Versuch gemacht das zu zerstören, was schon einiges über diesen „Rückzug“ aussagt.
      „Medial wird der Erfolg stark ausgeschlachtet, im Gegenzug hört man über den südlichen Abschnitt nix …da gab’s ja auch eine Gegenoffensive die in einem desaster geendet hat“
      Gibt es dafür neutrale Belege? Klar, im Süden ist es nicht so überragend gelaufen wie im Nordosten, aber auch da konnte die Ukraine einige Dörfer zurück erobern und nähert sich immer mehr Cheron. Und das obwohl Russland diese Front massiv verstärkt hat, was den Erfolg im Osten überhaupt erst ermöglicht hat. Ich würde nicht soweit gehen das die Offensive im Süden eine bloße Finde war, aber es ist doch sehr auffällig wie laut die Ukraine die Südoffensive im Vorfeld angekündigt hat, sonst wird da vernünftigerweise selten etwas an Offensiv Operationen angekündigt.
      „Fast alle militärexperten die den Konflikt halbwegs neutral und analytisch betrachten, sind sich sicher dass Russland auf den spätherbst und Winter wartet. Wenn die Bäume und Büsche kein sichtschutz mehr bieten. da kann die russische Artillerie voll wirken von der die Russen mehr als genug haben.“ Dem Russen geht jetzt schon die Munition aus (siehe deine eigenen Anmerkungen bezüglich Nordkorea) und außerdem hat die Ukraine am Wochenende einige für die Russen sehr wichtige Versorgungslinien erobert und andere wurden gerade im Süde zerstört. Auch sind die westlichen Artilerie System ziemlich gut darin die russischen zu orten und zu zerstören. Der Winter wird durch die Kälte und die jetzt schon ungenügende Versorgung die Russen eher mässig stärken, eher noch die Lage erschweren. Ich traue der Westlichen (aka USA) Technik auf jeden Fall mehr zu im Winter als der veralteten und schlecht gewarteten russischen.
      „Ein amerikanischer Ex general hat es ziemlich zutreffend ausgedrückt….. Die russische Taktik ist es: die eigenen Artillerie Granaten gegen die ukrainischen Soldaten zu tauschen, was auch erklären würde wieso die Russen jetzt Millionen von geschossen bei den nordkoreanern kaufen.“ Wie schon geschrieben, genau das ist die Taktik die Russland anwendet, aber zum einen nicht mehr so richtig durchziehen kann und zum anderen ihnen wenig bringt. Die Ukrainer bleiben in Deckung und kommen raus wenn die russen keine Munition mehr haben oder sich eine gute gelegenheit bietet.
      Man kann gar nicht die Erfolge vom Wochenende überbewerten. Die Russen haben mehr Gebiete praktisch kampflos aufgegeben als sie seit April erobert haben. Sie haben weder das Material noch das Personal um das in absehbarer Zeit wieder zurück zu erobern. Je länger der Krieg dauert, desto wahrscheinlicher ist es das in Moskauf irgendjemand mal durch rechnet was der Krieg Russland einbringt und was er ihnen an Material und Personal kostet. Ein Millitärputsch wird mit fortlaufenden Mißerfolg immer wahrscheinlicher.

    • Es wird natürlich Medial ausgeschlachtet weil es ein recht großer Erfolg ist, es geht eben auch nich so einfach irgendwo durchzubrechen wie man im Süden sieht. Außerdem sieht man hier das die Russen eben nicht völlig überlegen sind und auch schwächen in der Front und Führung haben.
      Zu den verlorenen 60 Panzern und 3000 Mann (zahlen nicht geprüft) kann ich nur sagen ja angreifen ist nicht Verlustfrei, aber die Russen haben den Ukraninern im Gegenzug auch einige Panzer zurückgelassen im Norden, sowie massenhaft Munition und anderes Gerät. Plus die Eroberten Gebiete geben natürlich einen großen Moralboost für die Ukrainer und einen großen Moralschlag gegen die Russen.
      Winter/Herbst ist für beide Seiten schlecht weil Nass und dann sind nur noch die Straßen nutzbar für schweres Gerät.
      Die Frage ist auch ob die Russische Artillerie bei der Masse nicht schon massive Verschleißerscheinungen hat, da sie vermutlich Ihre Rohre (müssen auch getauscht werden nach X Schuss) in Massen wechseln muss. Und wenn Sie schon Munition kaufen müssen… spricht das jetzt auch nicht für die russischen Produktionskapazitäten.

    • Dennoch rumort es in der russischen Füührungsriege enorm aktuell. Hohe Regierungsmitglieder oder Vertraute Putins kritisieren ihn und die „Sonderoperation“ offen, fordern ja sogar Konsequenzen.

    • Die Russen haben was die Artillerie angeht im Spätherbst oder Winter ein weit größeres Problem als den Meisten bewusst ist.
      Eine überwältigende Artillerie übermacht ist nur dann ein Vorteil wenn man damit auch in überschaubarem Zeitraum Durchbrüche erzielen kann.

      Die meisten Russischen/Sowjetischen Geschütze haben eine Lebensdauer von 2000 – 3000 Schuss, danach ist eine Überholung notwendig, sonst sinkt die Genauigkeit rapide oder es droht sogar unausweichlich der Totalausfall.

      Nach Ukrainischen Angaben haben die Russen in den letzten Monaten bis zu 60 000 Schuss am Tag verschossen. ( Ca. 20 000 nach britischen Schätzungen).

      Da braucht es weder Experten noch Propaganda um die Situation zu analysieren. Reine Mathematik, wann bei den Russen der „Breaking Point“ erreicht ist. Da die Russen größtenteils von Sowjetischen Reserven zehren, Industriell nicht mehr in der Lage sind Material ausreichend zu ersetzen oder zu warten und auch im Gegensatz zur Ukraine nicht im großen Stiel über Verbündete verfügen, die da freiwillig als Lieferanten, einspringen, ist eine Aufrechterhaltung der derzeitigen übermacht maximal lokal noch möglich.

      Gegen Ende des Jahres sollten die Artillerieangriffe stetig zurückgehen. Es gibt bereits dutzende Videos (dummerweise sogar von den eigenen russischen Medien verbreitet ) die Geschütze zeigen, bei denen beispielsweise der automatische Hülsen Auswurf nicht mehr funktioniert. Besatzungen die 20 Km hinter Front, bei 30 ° im Schatten, in voller Splitterschutz Ausrüstung stehen ( Scheinbar Angst vor einer Detonation).

      Nicht nur im Nordosten haben die Russen massive Probleme. Im Süden werden Ihre Stellungen Nordwestlich des Dnepr nicht zu halten sein. Der Fluss im Rücken bietet mittlerweile ein unkalkulierbares Risiko der Einkesselung. Im optimalsten Fall wären die Ukrainer in der Lage sowohl Cherson (Stadt) im Süden zu besetzen als auch im Donbass die Front bis an den Siwerskyj Donez um Sievierodonetsk zu verschieben.

      Machen wir uns aber auch kein Illusionen die Komplette Rückeroberung der Donbass wird Zeit brauchen und auch von der westlichen Unterstützung abhängen. Wir sind nun zweifelsohne an einem historischen Scheideweg angekommen. Sollte die Ukraine diese Erfolge nun auch, aufgrund der vorrangigen SPD Blockade, zur nachhaltigen Versorgung der Truppen, wieder verlieren hängt das Schwert der Geschichte über Scholz. Der Mann wird in die Geschichtsbücher als Nevil Chamberlain 2.0 eingehen. Ganz Nebenbei wird sich wohl kein Deutscher Staatsmann, in den nächsten 20 Jahren, in einem Gebiet von Prag über Warschau bis nach Tallin mehr blicken lassen können, ohne das man Ihn mit fauligem Obst bewirft. Eine diplomatische Katastrophe bahnt sich da an, wenn nun nicht SCHNELL die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

  6. Egal auf wessen Seite man ist, alleine objektiv betrachtet soll die Ukraine gewinnen, um so Länder wie die Türkei und China abzuschrecken. Das deine Armee auf dem Papier stark aussieht heißt nicht, dass du der große Eroberer sein wirst. Egal was man von der Ukraine halten mag, alleine dafür sollen sie den Sieg davontragen.

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