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Game designer Alexander King was wondering the same thing recently before it hit him: the shapes being formed weren’t sigils, or crests, they were Chladni figures, named for German physicist and musician Ernst Chladni. Basically, these are shapes that are formed by something light (like sand) when sound resonates through them on a flat surface. (via)

Das Intro einer Serie ist ein sehr wichtiger Faktor, der die Zuschauer auf die jeweilige Show einstimmt und für die richtige Atmosphäre sorgt. Auch wenn solche Eröffnungssequenzen somit schon immer relevant waren, so hat der dafür erzielte Aufwand in einer Zeit nach GoT aber deutlich zugenommen. Aus diesem Grund besitzt natürlich auch die von Amazon veröffentlichte Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht ein aufwendig erstelltes Intro, welches bisher aber nur wenig Fans wirklich überzeugen konnte. Im Grunde besteht das Intro einfach nur aus Sand, der nacheinander eine Reihe von Mustern und Formen bildet.

Interessanterweise scheint hinter dieser Sequenz aber deutlich mehr zu stecken, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Was genau dieses Intro darstellt, hat der Game Designer Alexander King vor Kurzem bemerkt. Netterweise teilte dieser aufmerksame Zuschauer seine Entdeckung direkt auf Twitter, sodass alle Menschen darüber informiert werden können. Bei den im Intro durch den Sand erzeugten Formen handelt es sich um sogenannte Chladnische Klangfiguren. Solche Formen entstehen wohl immer dann, wenn, wenn leichte Objekte wie Sand auf einer Oberfläche in Schwingungen versetzt werden.

Nachdem dieser Tweet enorm viel Aufmerksamkeit erzeugen konnte, hat sich auch Anthony Vitagliano zu dem Thema geäußert. Dieser Designer fungierte als Creative Director des Teams, welches für die Entstehung der Sequenz verantwortlich war und einige Zeit lang an diesem Projekt arbeitete. Laut dem Designer gibt es einen guten Grund dafür, warum das Team sich für solch eine Sequenz entschieden hat. Dieser Grund geht dabei dann sogar auf die Werke von Tolkien und seine Ideen zurück.

Die Welt von Mittelerde wurde erschaffen, in dem die Ainur den Vorgaben von Eru Ilúvatar gefolgt sind und ein gemeinsames Lied sangen. Der Ainur Morgoth entschied sich für eine Richtung seines Gesangs und sorgte damit dadurch, dass die Welt viele dunkle Elemente erhalten hat. Die Welt, in der die Ringe der Macht spielt, ist also ein Ort, der im Grunde einfach nur durch Töne und Gesang erschaffen wurde.

Mit der Eröffnungssequenz der Show spielen die Macher genau auf dieses Element der Lore von Tolkien an. Die Chladnischen Klangfiguren sind ebenfalls Dinge, die nur durch Ton erzeugt werden und ohne diese Vorgabe nicht wirklich existieren. Das Ganze passt also wunderbar zusammen. Zusätzlich dazu sieht man den Ton und den Schall nicht und es sieht so aus, als würde eine unsichtbare Macht sich bemühen auf die Welt einzuwirken. Dieser Eindruck soll dadurch bei den Zuschauern entstehen.

Bisher fand ich das Intro zu der Show etwas schwach und vielleicht sogar leicht enttäuschend. Die Hintergründe und Absichten zu kennen macht das Ganze deutlich interessanter und ich kann es jetzt mehr wertschätzen. Es wird nicht unbedingt besser als ein Intro, weil vermutlich nicht jeder Zuschauer ohne die Erklärung direkt erkennt, was in dieser Sequenz vor sich geht. Und eine Reihe von Symbolen aus Sand sind halt eher langweilig.

Taking inspiration from J.R.R Tolkien’s Ainur, immortal angelic beings that sing such beautiful music that the world is created from their very sound, we conceived of a main title sequence “built from the world of sound.”

Cymatics is a natural phenomenon that makes sound visible to the eye. Vibrations of fine particles on a flat surface display striking symmetrical patterns that reflect audio frequencies. Cymatics are understood by physicists and mathematicians, but to us mere mortals, they are nothing short of magic.

The sequence conjures an ancient and invisible power, struggling to be seen. Symbols form, flow, push, and disappear as quickly as they came. The unknowable realms of sound create fleeting visions of conflict and harmony that move in lockstep with Howard Shores’ opening title score.


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2 KOMMENTARE

  1. Ich finde den damaligen Titel Reveal Trailer viel besser als das aktuelle Intro, also dass wo der Titel mit flüssigem Metall geschmiedet wurde. Die hätten lieber das nehmen sollen:

  2. Joa ich find das Intro nicht furchtbar, kann aber auch nicht die Gänsehaut von Game of Thrones erzeugen. Liegt allerdings auch an der musikalischen Untermalung, ist einfach sehr einschläfernd.

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