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As it turns out, a Lord of the Rings show was almost brought to life by an entirely different streaming service. In fact, two major companies pitched their ideas to the Tolkien estate, however, the family was not impressed. According to The Hollywood Reporter, Netflix and HBO both took a crack at the beloved franchise and were met with little enthusiasm. (via)

Seit Anfang September läuft auf Amazon Prime die zumindest teilweise auf den Werken von J.R.R Tolkien basierende neue Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht. Um dieses Projekt in die Tat umzusetzen, musste Amazon vor einigen Jahren allerdings erst einmal die Rechte dafür von den Lizenzinhabern des Tolkien Estate kaufen. Dafür präsentierte Amazon den Lizenzinhabern eine grundlegende Idee davon, was für ein Projekt sie auf die Beine stellen wollen und wie sie die Lizenz nutzen werden.

Interessanterweise waren damals aber wohl noch weitere Streaming-Dienste an diesen Rechten interessiert. Einem neuen Bericht von TheHollywoodReporter hatten damals wohl auch Netflix und HBO einen Versuch dafür gewagt, um sich die Rechte an diesem Franchise zu sichern. Dafür mussten beide Plattformen eigene Vorschläge dafür einreichen, wie sie diese Lizenz nutzen wollen und was für Pläne sie haben.

Durch den Bericht von TheHollywoodReporter wissen wir jetzt auch, was für Ideen die damals abgelieferten Vorschläge von Netflix und HBO beinhalten haben. Auch wenn diese Projekte vermutlich nie in die Tat umgesetzten werden, so ist es aber dennoch ein interessanter Blick auf ein „Was hätte sein Können“ Szenario.

Die Idee von Netflix:

  • Netflix wollte Der Herr der Ringe wohl als ein großes, gemeinsames Universum aufziehen. Als Vorbild dafür diente das MCU von Marvel. Die Plattform strebte danach, mehrere Filme und Serien zu produzieren, die zwar alle die gleiche Welt als Grundlage verwendet hätten, aber jeweils andere Charaktere zeigten. Dazu hätte es größere Cross-Over-Events mit Überschneidungen gegeben. Beispiele für dieses Universum wären eine eigene Serie rund um Gandalf und ein Drama zu Aragorn gewesen.

Die Idee von HBO:

  • HBO war wohl daran interessiert das Dritte Zeitalter von Mittelerde darzustellen. Das ist der Zeitraum zwischen der Rückkehr Isildurs nach Gondor und der Zerstörung des Einen Rings. Das Ganze wäre also vermutlich auf eine Neuauflage der Geschichte hinausgelaufen, die bereits in den Filmen von Peter Jackson erzählt wurde. Dann allerdings in Form einer Serie.

Beide Ideen haben dem Tolkien Estate wohl gar nicht gefallen. Laut THR waren die Verantwortlichen von der durch Netflix präsentierten Idee einfach nur entsetzt. Solch eine Verwendung der Lizenz hat wohl niemandem wirklich gefallen. Der Vorschlag von HBO wurde abgelehnt, weil die Tolkien Estate keine bereits einmal verfilmte Geschichte neu aufarbeiten wollte. Gleichzeitig hat Christopher Tolkien viele Probleme mit den Filmen von Jackson, was wohl ebenfalls eine Rolle spielte.

Was die erfolgreiche Idee von Amazon betrifft, so hat die Plattform keine spezifische Idee vorgestellt. Amazon hat dem Tolkien Estate wohl einfach nur konkret versprochen, dass es kreativ an dem Projekt beteiligt sein darf und man das Vermächtnis von Tolkien bewahren möchte. Scheinbar reichte diese Versprechung im Verbindung mit den negativen Vorschlägen der Konkurrenz dafür aus, um Amazon die Rechte an LotR einzubringen.

Mit dieser Lizenz hat Amazon dann Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht als die bisher teuerste Serie aller Zeiten produziert. Auf welche Weise diese mit eigenen Ideen und dummen Entscheidungen gefüllte Produkten allerdings das Verzeichnis von Tolkien ehrt, ist mir persönlich allerdings schleierhaft. Ich kann mir bei dem Endprodukt auch nicht vorstellen, dass das Tolkien Estate wirklich viel Mitspracherecht bei der erzählten Geschichte hatte. Ansonsten würde die Serie nämlich etwas logischer ablaufen.


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3 KOMMENTARE

  1. Ich glaube wohl eher nicht, dass die Idee für die Geschichte& Handlung der Serie der ausschlaggebende Punkt war, sondern – wie wohl immer – die kleinste Violine der Welt.
    Ob das nun wirklich nachhaltig für das Franchise & das Universum war, kann jeder für sich selbst beantworten…

  2. Darum hat man ja auch den Tod Von Christopher Tolkien abgewartet. Der hätte diesem Müll niemals zugestimmt^^ Seine Verwandschaft hat wohl geringere Standards.
    Dass das mit dem MCU Ripoff abgelehnt wurde, wundert mich nicht. Tolkien HASSTE Franchsie denken und verachtete Disney. Netflix hat wirklich alle Strippen gezogen um wiirklich niemals die Rechte zubekommen

  3. Naja dass das mit dem Versprechen ja offenbar nicht so ganz geklappt hat sah man ja spätestens nachdem man sich von dem Tolkien Berater getrennt hatte.

    Ich meine.. ich mag die Serie, ich hab Spaß damit und fühle mich durchaus gut unterhalten.
    Aber grade Galadriel ist einfach nur.. das geht gar nicht was man mit der gemacht hat.
    Elrond, der große Krieger und Feldherr der er in den Büchern ist wird zum Politiker dem man die Eier abgeschnitten hat und Galadriel die Voraussehende und eine der weisesten Elben macht man zur kurzsichtigen und impulsiven Action-Braut? Wo ist ihr Ehemann und ihre Tochter? Beide spielen durchaus wichtige Rollen, vor allem ihre Tochter die Mutter von Arwen.. wo ist die!?

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