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Elon Musk, who now officially owns Twitter after his $44 billion deal was completed, is reportedly planning to charge users on the platform $20/month to earn the coveted verification badge via a Twitter Blue subscription. (via)

Der Unternehmer Elon Musk hat in der vergangenen Woche den Kauf von Twitter abgeschlossen und scheinbar auch direkt daran begonnen, einige Änderungen an der Plattform einzuleiten. Die erste Maßnahme läuft darauf hinaus, dass das bisher für 4.99 USD erhältlich gewesene Abo von Twitter Blue überarbeitet und auf System mit Kosten von 20 USD pro Monat gesetzt werden soll. Als Ausgleich dafür erhalten zahlende Kunden dann auch direkt eine Verifizierung auf Twitter in Form eines blauen Hackens in ihrem Profil. Diese Pläne wurden von mehreren Quellen bestätigt.

Twitter Blue ist ein aktuell für 4.99 USD angebotenes Abo, welches Nutzern einige Vorteile auf Twitter gewährt. Kunden dürfen ihre Tweets überarbeiten und sie erhalten häufig Frühzugang zu kommenden Neuerungen. Eine Verifizierung auf Twitter hat damit bisher allerdings nichts zu tun. Dieser Vorgang ist aktuell hauptsächlich dafür dar, um einen für die Öffentlichkeit relevanten Account als authentisch einzustufen. Auf diese Weise sollen andere Accounts daran gehindert werden, die Identität von bekannten Persönlichkeiten zu stehlen.

Dieser für Influencer, Politiker und Schauspieler wichtige Vorteil verschwindet in der nahen Zukunft hinter eine 20 USD pro Monat teure Paywall. Gleichzeitig dürfen bereits verifizierte Nutzer ihren Status natürlich nicht permanent behalten. Diese Menschen haben wohl 90 Tage lang Zeit dafür, um das teure Abo abzuschließen. Danach wird die Verifizierung automatisch von dem jeweiligen Account entfernt. Da das Ganze dann aber eh einfach an eine Zahlung gebunden ist, verschwindet im Grunde auch jeder durch die Verifizierung vorhandene Vorteil.

Diese Änderung sollte bis zum 07. November 2022 für Twitter kommen. Zumindest wurde dieses Datum scheinbar als Frist dafür gesetzt, wie viel Zeit den Mitarbeitern von Twitter dafür zur Verfügung steht, um diese Anpassung durchzuführen. Wenn sie diesen Zeitrahmen nicht einhalten, dann wird wohl das gesamte Team gefeuert. Die entsprechenden Mitarbeiter haben also genug Motivation zum Einhalten dieser Frist.

Diese Pläne für Twitter Blue und die Kündigung der Angestellten wurden von theverge.com verbreitet. Dieser Plattform wurden wohl interne Dokumente von Twitter zugespielt, die diese Anpassungen bestätigten. Auch wenn es aktuell noch keine Stellungnahme von Twitter selbst gibt, so hat Musk aber zumindest in einem Tweet bestätigt, dass er den gesamten Prozess für die Verifizierung derzeit überarbeiten lässt. Diese Aussage unterstreicht das Ganze also.

Diese Änderung ist genau eine Maßnahme in die Richtung, die von vielen Nutzern befürchtet wurde. Man entfernt einen bisher kostenlos gewesenen nützlichen Vorteil, packt ihn hinter eine Paywall und entfernt dadurch im Grunde jeglichen Nutzen davon. Wozu soll man sich in Zukunft verifizieren, wenn das Ganze einfach nur an eine Zahlung gebunden ist? Ansonsten ist so ein Ultimatum für Angestellte natürlich eine recht dreckige Aussage, die allerdings meinem Eindruck von Elon Musk entspricht.


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3 KOMMENTARE

  1. Musk will mit Twitter Geld machen, soweit find ich das erstmal nicht verwerflich. Das dieser blaue Haken jetzt was kosten soll – auch egal, trifft den normalen Nutzer nicht, die Leute die jetzt sowas haben können idr. auch die 20 Euro zahlen. Ausnahmen könnte das es vielleicht für gemeinnützige Organisationen / den wissenschaftlichen Bereich geben. Aber mal sehen wie genau das kommt. Ich zumindest habe das nicht so gelesen, dass zahlen = blauer Haken, sondern zahlen = möglichkeit sich zu verifizieren und den blauen Haken zu bekommen.

    Es gab immer wieder Fälle wo dieser Haken falsch vergeben wurde, vielleicht ist die Prüfung dann auch besser.

    Das Musk seine Angestellten wie Dreck behandelt ist jetzt auch nichts neues, aber da sehe ich eher das Problem.

  2. Ich glaube sein Ziel ist es Twitter so schnell wie möglich an die Wand zu fahren. Anders kann man es sich nicht erklären.

    Wenn ich Twitter lese verwende ich sowieso nur noch Nitter dafür. Und das einmal wöchentlich um eine Sammlung lustiger Tweets zu lesen. Also kein Beinbruch für mich, wenn Twitter endgültig weg ist.

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