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Elon Musk claims that Apple has threatened to “withhold” Twitter from the iOS App Store for unknown reasons. The news follows a tweet where Musk said Apple had “mostly stopped advertising” on the platform and a poll asking whether Apple should “publish all censorship actions it has taken that affect its customers.”  (via)

Seit seiner vor einigen Wochen durchgeführten Übernahme von Twitter hat der Unternehmer Elon Musk immer stärker über andere Firmen und ehemalige Werbepartner hergezogen. Einige der Aussagen reichten dabei wohl aus, um mögliche Partnerschaften zu zerstören und andere Firmen von Twitter zu vertreiben. Das neueste Opfer von Musk ist scheinbar der Technikriese Apple, der von dem Unternehmer gestern in einigen Tweets angegriffen wurde.

Erst einmal erwähnte Elon Musk auf Twitter, dass Apple mittlerweile beinahe jegliche Werbung auf der Plattform eingestellt hat. Danach warf er die Frage danach in den Raum, warum Apple sich für diesen Schritt entschieden hat. Für Musk könnte das Ganze daran liegen, dass Apple die Meinungsfreiheit in Amerika hasst und daher keine Plattform unterstützen möchte, die doch angeblich so stark für genau dieses Recht eintritt.

Kurz darauf schockierte Musk seine Follower mit einer weiteren Enthüllung über Apple. Angeblich hat die Firma vor Kurzem damit gedroht, Twitter komplett aus ihrem App Store zu entfernen. Laut Musk gab es zwar solch eine Drohung, aber gleichzeitig hat Apple keine Gründe für diese Entscheidung genannt. Bisher hat Apple in keinster Weise auf die Tweets von Musk und die Anschuldigungen reagiert. Daher kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Informationen von Musk tatsächlich korrekt sind.

Der Ärger von Elon Musk kommet allerdings nicht ganz unerwartet. Der Unternehmer kritisiert schließlich schon seit einiger Zeit, dass Firmen zwischen 15 und 30% ihrer mit den innerhalb einer App vorhandenen Produkten erlangten Einnahmen an Apple zahlen müssen. Andernfalls wird ihre App nicht mehr länger im Store angeboten. Da Elon die Zukunft von Twitter in einem kostenpflichtigen Abo sieht und die Einnahmen davon mit Apple geteilt werden müssten, stört diese Gebühr von Apple seine geplanten Gewinne ein wenig.

Ansonsten kann man aktuell nur darüber spekulieren, warum Apple solch eine Drohung ausgestoßen hat. Zusätzlich dazu ist nicht klar, ob damit ein permanentes Verschwinden aus dem App-Store gemeint ist oder das Ganze nur neue Updates verhindern würde. Ohne eine Stellungnahme von Apple mangelt es einfach an Informationen. Allerdings könnte die Firma solch einen Schritt in Erwägung ziehen, weil Musk die Regeln für die Kontrolle auf Twitter immer weiter lockert und dieser Schritt vielen Firmen gar nicht gefällt. Die Unternehmen möchten gerne Werbung auf Twitter schalten und das können sie nicht, wenn zu viele problematische Nachrichten neben ihrer Werbung auftauchen könnten. Apple gehört bereits zu den Unternehmen, die sich genau deshalb als Werbepartner distanziert haben. Weitere Maßnahmen wären also nicht komplett unwahrscheinlich.

Ansonsten könnte ein Konflikt zwischen Apple und Twitter ziemlich katastrophale Folgen für den Kurznachrichtendienst haben. Wenn Apple sich weigert Twitter anzubieten, dann dürfen irgendwann viele Nutzer eines iPhones den Zugang zu der App verlieren. Dieser Verlust von Nutzern dürfte keine positive Entwicklung für Twitter darstellen und er könnte dazu führen, dass die Plattform noch weitere Verluste erleidet.


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11 KOMMENTARE

  1. Ich verstehe nicht wie ein Verbot der App einen Einfluss haben könnte, schließlich lässt sich Twitter auch ganz einfach über den Web Browser öffnen.
    Oder kann die App irgendwas besonderes, was ich nicht durch den Browser kann?

    • 85% der Tweets bzw. generell der Besuche auf Twitter laufen über das Handy. Ein Verbot der App auf IOS-Geräten, und damit wären auch alle Macs betroffen, wäre der absolute Tod für Twitter. Heute wird ein Großteil des Internets über Mobilgeräte konsumiert. Fast jeder besitzt ein Handy, aber nur ein Bruchteil davon auch ein Handy.

      • Und auf Handys kann man keinen Browser nutzen?

        Deinen letzten Satz finde ich sehr interessant, klingt aber nach einer sehr gewagten These.

        • Der letzte Satz war ein Schreibfehler. Sollte eigentlich Computer heißen, statt die Doppelung von Handy. Und es ist keine These, sondern schlicht von Twitter selbst herausgegebene Daten. Und selbstverständlich könnte der User einen Browser nutzen, aber hier wird anscheinend immer noch nicht verstanden, was Benutzerfreundlichkeit bedeutet. Der Browser ist ein Schritt mehr. Ein Schritt mehr kostet bereits Kunden.

  2. Da kommt wohl der neue Trump 2.0 zum Vorschein. Bei den Midterms hat Musk ja schon ordentlich Werbung für die Republikaner gemacht. Würde mich nicht wundern, wenn er bald seine Kandidatur für 2024 verkündet.

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