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Seit den Anfängen von Blizzard Entertainment fungierte der beliebte Spieleentwickler Chris Metzen als Vice President of Creative Development für die Firma. In dieser Funktion war er für die Hintergrundgeschichten von Warcraft, Starcraft und Diablo verantwortlich und er nebenbei fungierte er auch noch als Sprecher für Charaktere wie beispielsweise Thrall. Zum Frust vieler Fans entschied sich Metzen aber im September 2016 dazu, erst einmal seine Rente anzutreten. Der Entwickler wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und einige andere Tätigkeiten vorantreiben.

Auch wenn es bisher ganz danach aussah, als wäre die Zeit von Chris Metzen bei Blizzard Entertainment vorbei, so hat sich diese Situation im Verlauf des heutigen Abends aber drastisch verändert. Das Unternehmen verkündete vor einigen Stunden nämlich in einigen wenigen Worten, dass Chris Metzen zu Blizzard zurückgekehrt ist und wieder ein Mitglied der Leitung des WoW Teams darstellt. Aktuell nimmt er dort wohl den Posten als Creative Advisor ein, was vermutlich ähnliche Anforderungen hat wie seine alte Position.

Laut der Ankündigung wird der Fokus von Chris Metzen erst einmal auf World of Warcraft und der mit diesem Titel verbundenen Geschichte liegen. Allerdings möchten die Verantwortlichen seine Arbeit in der Zukunft wohl auch auf andere Projekte innerhalb dieses wachsenden Franchises ausweiten. Metzen sollte also auch daran beteiligt sein, wenn Blizzard neue Titel zu dem Warcraft-Universum erschafft und dieses Franchise auf weitere Projekte ausweitet. Pläne in diese Richtung sind keine wirklich neue Entwicklung, weil das Unternehmen schon seit Jahren an Ablegern für mobile Geräte arbeitet.

Warum Chris Metzen aus dem Ruhestand zurückgekehrt ist, wurde bedauerlicherweise nicht erwähnt. Es könnte einfach daran liegen, dass der Entwickler alle seine Ziele für den Ruhestand erfüllt hat und nun nach einer erneuten Beschäftigung sucht. Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass man ihm keine kleine Summe an Geld dafür zahlt, um erneut an WoW mitzuarbeiten. Alleine schon den Namen des Entwicklers im Team zu haben, sollte sich positiv auf die Meinungen von Spielern auswirken. Die Rückkehr von Metzen könnte irgendwann als der Zeitpunkt eingestuft werden, der WoW rettete und eine lästige Ära beendete. Auch, wenn das Ganze vermutlich eher mit Dragonflight zusammenhängen würde.

Ich selbst freue mich auf jeden Fall über diese durchaus überraschende Ankündigung. Metzen als Berater dabei zu haben, kann meiner Meinung nach nur eine gute Sache sein. Mich interessiert wirklich, was für einen Einfluss der Entwickler aktuell hat und was für Pläne er gerne vorantreiben möchte. Hoffentlich gibt es bald ein Interview mit Metzen.


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6 KOMMENTARE

  1. „Hell, it’s about time!“

    Ich finde das sehr gut! Man hat mit BfA und SL >deutlich< gemerkt, dass Blizzard nicht wusste, wohin die Reise loretechnisch gehen sollte. Mit dem bisschen, was ich bislang in DF verbrachte habe, sieht es auf den ersten Blick zwar gut aus, man merkt aber dennoch, dass das alte Warcraft-Telling, bei dem er ja federführend war, irgendwie fehlt.

  2. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Jetzt gebt dem Mann auch die Entscheidungsbefugnisse die er braucht und wir können doch noch hoffen das WoW die Kurve bekommt.

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