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With Hogwarts Legacy set to arrive early in 2023, much discussion has been had about Harry Potter author J.K Rowling and if she will be profiting off the game. Here’s everything you need to know about her involvement and whether or not she will be making money from Hogwarts Legacy. (via)

Nach einer langen Wartezeit und der einen oder anderen Verzögerung wird das neue Rollenspiel Hogwarts Legacy am 07. Februar 2023 endlich für PC, Xbox Series X & S und Playstation 5 erscheinen. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Titel, der in der zauberhaften Welt der Harry Potter Bücher spielt. Dabei findet das Ganze aber zu der Zeit der drohenden Koboldaufstände des 19. Jahrhunderts statt, weshalb das Spiel auch ein Prequel zu der eigentlichen Story darstellt und keine Verbindung zu Harry Potter oder fantastische Tierwesen besitzt.

Auch wenn Fans unter normalen Umständen wild für ein RPG im Harry Potter Universum sein würden, so ist dieser Titel aber bedauerlicherweise mit einer lästigen Kontroverse verbunden. Den Grund dafür bildet die für Harry Potter verantwortlich gewesene Autorin J.K. Rowling. Diese Dame gab in der Vergangenheit einige mal mehr und mal etwas weniger transfeindlichen Äußerungen von sich, die von der Fangemeinde nicht unbedingt gut aufgenommen wurden. Seit diesen Äußerungen ist Rowling für viele Fans ein ernstes Problem, welches dazu führte, dass viele Leser der Bücher sich komplett von dem Franchise distanziert haben.

Gleichzeitig gibt es dadurch natürlich auch Kritik an dem kommenden Spiel Hogwarts Legacy. Einige Menschen rufen aktuell sogar schon dazu auf, den Titel komplett zu boykottieren und auf diese Weise ein Zeichen zu setzen. Die Rufe nach diesem Boykott waren in den vergangenen Wochen stark genug, um eine Reaktion der zuständigen Entwickler zu veranlassen. Das Team von Avalanche Software musste in einem Q&A auf ihrer Seite festhalten, inwieweit die Autorin in die Produktion des Spiels involviert war und was für Vorteile diese Frau durch einen Kauf des Titels erhalten würde.

Laut diesem Q&A hatte J.K. Rowling absolut nichts mit der Entstehung des Spiels oder der in diesem Titel erzählten Geschichte zu tun. Das Ganze wurde von dem Team der Entwickler selbst entwickelt und sie verwendeten einfach nur die von der Autorin bereitgestellte Welt als Grundlage für ihre Arbeit. Die Geschichte von Hogwarts Legacy ist offiziell keine von J.K. Rowling erzählte Geschichte in dieser Welt. Dieser Umstand sorgt wohl auch dafür, dass das Spiel vermutlich kein direkter Kanon zu der Welt ist.

Gleichzeitig weisen die Entwickler aber auch noch auf einige wichtige Punkte hin. Das Team von Avalanche Software hat bei der Entwicklung des Spiels mit dem Team von Rowling zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft war notwendig, um die Geschichte fest in der Welt zu verankern und die Erwartungen der Fans zu erfüllen. Des Weiteren gehört die Harry Potter IP natürlich auch weiterhin der Autorin. Die Dame wird mit den Verkäufen des Spiels also auch einen gewissen Teil der Gewinne erhalten. Dieses Ergebnis lässt sich nicht vermeiden, wenn man ein Spiel in der Welt von Harry Potter erschaffen möchte.

J.K. Rowling hatte zwar nichts mit der Erschaffung des Spiels zu tun, aber sie wird von den Gewinnen profitieren. Wer dieser Frau also wirklich kein Geld geben möchte, der muss das Spiel vermutlich boykottieren. Wichtig dabei ist aber, dass es Rowling vermutlich nicht kümmert, ob das Spiel erfolgreich ist oder sie damit Geld verdient. Sie ist reich genug und ist nicht darauf angewiesen. Wirklichen Schaden verursacht solch ein Boykott also eigentlich nur an Avalanche Software und den für das Spiel zuständig gewesenen Entwicklern. Ob dieser Schritt für Fans der Reihe wirklich korrekt ist, muss wohl jeder Mensch am Ende für sich selbst entscheiden.

Ich persönlich habe Hogwarts Legacy noch nicht vorbestellt und ich weiß noch nicht, ob ich es kaufen werde. Diese Unsicherheit hängt aber nicht mit einem Boykott oder der Autorin zusammen. Ich kann ein Werk von der Person dahinter trennen und mich auch weiterhin an Harry Potter erfreuen. Das Spiel zu boykottieren halte ich für etwas albern, weil man halt nur den Entwicklern schadet und das Ganze der Autorin selbst vermutlich komplett egal ist. Meine Zweifel basieren eher darauf, dass ich mir noch nicht sicher bin, wie gut das Spiel wirklich ist. Ich warte wie üblich den Release des Titels ab und entscheide dann basierend auf den Reviews, ob sich der Kauf auch wirklich lohnt.

J.K. Rowling is not involved in the creation of the game, but as creator of the wizarding world and one of the world’s greatest storytellers, her extraordinary body of writing is the foundation of all projects in the Wizarding World. This is not a new story from J.K. Rowling, however we have collaborated closely with her team on all aspects of the game to ensure it remains in line with the magical experiences fans expect.


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15 KOMMENTARE

  1. Dann kauft man es halt gebraucht und unterstützt dabei aber weder den Entwickler noch die Frau. Mir geht dieses Thema arg gegen den strich.

  2. Tom Felton, der Schauspieler von Draco Malfoy, hat zu dem Thema alles gesagt was man wissen muss.
    Rowling hat eine legitime Meinung die nicht nur nicht transfeindlich ist, sondern ihr zu widersprechen sogar durchaus als frauenfeindlich empfunden werden kann.
    Frauen nicht mehr als Frauen sondern als ein abstraktes Wortkonstrukt zu bezeichnen ist einfach nur gefährlich verrückt

  3. Ach ein paar Internet Kids die wieder meinen die moralische Hoheit zu haben. Fakt ist das Spiel ist aktuell Top 1 der Steam Charts, obwohl es noch nicht released ist und Fans sind richtig hieß drauf – Weil es einfach seit Ewigkeiten keine Spiele im HP Universum mehr gab und schon gar nicht in dem Scope. Meine Frau freut sich als HP Fan drauf, und ich werde es sicherlich auch zocken, auch wenn ich mit dem Franchise nicht ganz so viel anfangen kann.

    Ist doch egal was die Frau Rowling inzwischen macht, am Ende hat sie ein tolles Universum geschaffen, dass für viele ein großer Teil der Kindheitserinnerung sind. Und darin mit einem Spiel einzutauschen, why not? Die Skandale bei Blizzard hat inzwischen ja auch eher jeder wieder vergessen…

  4. Abgesehen davon, dass J.K. Rowling nicht mehr alle Tassen im Schrank hat und gerne mal die ein oder andere Organisation sponsort, die sich aktiv dafür einsetzen, Menschenrechte für bestimmte Personengruppen einzuschränken und/oder nicht zu gewähren, ist auch der ehemalige Lead-Designer von Hogwarts Legacy kritisch zu betrachten. Dieser hat das Team verlassen, nachdem man auf seinen Youtube Kanal aufmerksam wurde, indem er politisch rechte Ansichten vertrat. Behält man jetzt im Hinterkopf, dass sich das Game rund um eine Story dreht, in denen die Kobolde, die das ganze Bankenwesen in Harry Potter für sich innehaben, eine Verschwörung planen und einen Krieg anzetteln, bekommt das ganze doch ein kleines Geschmäckle, da eine gewisse Parallele zu echten antisemitischen Verschwörungstheorien entsteht . Zudem wurde das Design der Kobolde oft von verschiedensten Seiten kritisiert. Das sind durchaus alles Punkte, die man beim spielen von Hogwarts Legacy im Hinterkopf haben sollte, um Dinge richtig einzuordnen. Bestes Beispiel hierfür ist wohl Disney mit ihren alten Werken, die vor der Ausstrahlung über falsch dargestellte Inhalte und Menschengruppen informieren. Niemand wird einem etwas weggenommen, man möchte nur Bewusstsein dafür schaffen und das sich das gesellschaftliche Bild stark gewandelt hat.

  5. J.K. Rowling ist Milliardärin, die kann ihr ganzes Geld in diesem Leben gar nicht mehr ausgeben, insofern ist ein Boykott komplett sinnlos, da es sie schlicht nicht treffen wird.

  6. Ich bin ebenfalls in der Lage, das Werk von der Person zu trennen. Allerdings werde ich mir als gigantischer Potterfan das Spiel auf keinen Fall holen. Warum? Wir spielen als besondere Schneeflocke mit ganz tollen außergewöhnlichen Fähigkeiten eines der langweiligsten Jahre in der Schullaufbahn von Hogwarts. Warum genau wir kein Spiel bekommen, dass es uns als normalen Schüler ermöglicht, die Jahre 1-7 zu erleben, erschließt sich mir nicht. Wahrscheinlich zu aufwendig. Aber den Kack tue ich mir ganz bestimmt nicht an. Ja ich bin sauer, ja, es interessiert niemanden. Aber Rowling hat bei mir nichts mit dem „Boykott“ zu tun, sondern schlicht das Setting.

  7. Ich habe eben mal 10 Minuten Recherche betrieben und die extrem fragwürdigen, nahezu menschenverachtenden Tweets unsagbar apokalyptisch bösen Ausmaßes gefunden:

    ‘People who menstruate.’ I’m sure there used to be a word for those people. Someone help me out. Wumben? Wimpund? Woomud?

    Als Antwort auf einen Artikel, in dem Frauen als „Menschen, die menstruieren“ betitelt wurden.

    Weiterhin:

    „If sex isn’t real, there’s no same-sex attraction. If sex isn’t real, the lived reality of women globally is erased. I know and love trans people, but erasing the concept of sex removes the ability of many to meaningfully discuss their lives. It isn’t hate to speak the truth.“

    Quelle: https://www.glamour.com/story/a-complete-breakdown-of-the-jk-rowling-transgender-comments-controversy

    Mag sein, dass da noch mehr hinter steckt. Hab jetzt auch keine Lust mich da stundenlang rein zu hängen.
    Die in dem Artikel geschilderten Zitate und Meinung sind meiner Meinung nach absolut legitim. Man kann drüber streiten oder anderer Meinung sein, aber es ist weder menschenverachtend, entwürdigend oder gar Aufruf zu Gewalt oder Hetze.
    Wenn jetzt nicht noch jemand die absoluten Hammerzitate bringt, zeigt mir das mal wieder, wie absolut degeneriert und bescheuert diese besonders lautstarken Vertreter der Trans-, Homo- und wasweißichnochalles-Szene ist.

    Ich wünschte mir, die Medien würden dieser lautstarken Minderheit einfach keine Beachtung mehr schenken.
    Wenn in Zukunft der tatsächliche und echte Hass auf Transsexuelle und andere Angehörige dieser Szene zunimmt, wird es genau an diesen Brüllaffen und deren überzogenen Handlungen gelegen haben und nicht, weil die Leute „einfach nur Bock hatten Transsexuelle zu hassen“ – denn wer grundlos bestimmte Menschengruppen hasst oder sogar gewalttätig gegenüber denen wird, ist einfach nur ein Vollidiot.

  8. „Diese Dame gab in der Vergangenheit einige mal mehr und mal etwas weniger transfeindlichen Äußerungen von sich, die von der Fangemeinde nicht unbedingt gut aufgenommen wurden.“

    Nur dass das halt nicht stimmt. Sie hat noch nie irgendwas transfeindliches gesagt, es sei denn man ist der Ansicht, dass wenn man als Frau nicht mit jemanden, der einen aktiven Penis hat, in der Umkleide sein möchte nur weil der sich als Frau definiert, man bereits transfeindlich ist. Ansonsten ist auch nicht die Fangemeinde sauer, sondern der minikleine Teil mit blauen und pinken Haaren auf Twitter. Man sollte auf solche Leute nicht hören, sie nirgends zitieren und ihnen einfach keine Bühne geben.

    • This.

      Lieber Aze, mich würde mal interessieren, welche Aussage von J.K. Rowling du als „transfeindlich“ empfindest. Ansonsten ist deine Formulierung oben mindestens unglücklich.

    • Genau dieser Ansicht ist man aber.

      Darüber hinaus ist ja nicht das Geschlecht das Problem (bzw. die Gefahr) in der Umkleide, der Dusche oder dem Gefängnis, sondern die sexuelle Orientierung. Ich hab daher noch nie verstanden, wieso sich jemand über eine Transfrau, die auf Männer steht in der Damenumkleide aufregt. Die hat doch wesentlich weniger Interesse an mir als Frau als eine bi- oder homosexuelle Frau, die ohne Probleme zu mir in die Umkleide marschieren kann (und das sogar muss, da sie ja nicht in die Männerumkleide darf). Von daher ist diese Art der Argumentation überhaupt nicht rational zu Ende gedacht.

    • Einer Frau zu unterstellen, sie würde mich ja vergewaltigen, bloß weil sie bisher keine geschlechtsangleichende Operation hatte _ist_ transfeindlich.

  9. Die leute haben auch keine anderen probleme…

    Das game ist schon seit ca. einer Woche auf steam gepreordered! Das ist mein Statement dazu!

  10. Mal wieder viel Wind um nix. Wahrscheinlich stammt der Aufruf von so Doppelmoral Schneeflöckchen, die sowieso nix anderes zu tun haben, weil arbeitslos sind oder man seit Ewigkeiten in der Uni abhängt. Dabei wurde der Aufruf von einem iPhone oder Macbook geschrieben/geteilt, während man Starbucks Kaffee schlürft und auf dem Macbook noch ein großer „Smash Capitalism“ Aufkleber prangt.

    Diese Doppelmoral ist einfach extrem bescheuert, wenn man jedes Produkt boykottieren würde, weil mit dem Kauf davon Leute profitieren, die nicht 100% meinem eigenen Weltbild widerspiegeln bzw hinterhältige Säcke sind dürfte man gar nix mehr kaufen.

    Und wie schon gesagt wurde, ob das Game flopt oder in China n Sack reis umfällt, das ist der Rowling doch egal. Die hat genug Kohle für 10 weitere Leben in Saus und Braus.

    Junge Junge Junge, diese Doppelmoral, Heuchelei und Cacnleculture heutzutage ist einfach absurd. Bin selber Transperson und mir ist doch völlig wurscht was Rowling oder andere Leute dazu sagen, solange es gerechtfertigte, sachliche Kritik ist, wie dass Transfrauen in Frauensport nix zu suchen haben, weil genetische Vorteile…

    Die Welt ist absolut Krank. Internet mal für 3 Jahre abschalten würde der Menschheit so gut tun.

  11. Nein.
    Ich warte auch die Bewertungen ab und entscheide dann ob ich es kaufe. Das bisher gezeigte Bildmaterial ist allerdings vielversprechend und ich habe schon Bock auf das Spiel.

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