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In der Nacht von gestern auf heute ist bei HBO und Sky endlich die erste Episode der Serienadaption von The Last of Us erschienen. Diese Show basiert auf dem gleichnamigen Spiel von The Last of Us und im Vorfeld der Veröffentlichung gab es enorm viele positive Eindrücke zu diesem Projekt. Mittlerweile konnte ich mir die erste Episode selbst ansehen und sowohl ich selbst als auch das restliche Internet scheinen die Meinung der ersten Reviews über die Serie zu teilen.

Aktuell schneidet das Projekt auf den üblichen Plattformen erschreckend gut ab. Auf Rottentomatoes.com besitzt The Last of Us einen Tomatometer-Score von 99% und die durchschnittlichen Bewertungen der normalen Zuschauer liegen bei 96%. Die Wertung für die Serie auf Imdb.com liegt bei eindrucksvollen 9,6 / 10, was bisher nur die wenigsten Serien geschafft haben. Das Ganze scheint also einen vollen Erfolg darzustellen.

Wie bereits erwähnt, teile ich diese durchaus positive Einschätzung der Serie. Die erste Folge hat mir extrem gut gefallen und ich muss mich wirklich schwertun negative Punkte zu dieser Episode zu finden. Einige Interaktionen zwischen Figuren laufen vielleicht ein wenig zu schnell ab und der Flugzeugabsturz im Prolog ist etwas unglaubwürdiger als ein Autounfall. Aber beide Punkte fallen schon durchaus unter extremes Nitpicking.

Als absoluter Purist könnte man natürlich die Abweichungen von der Vorlage kritisieren, aber diese Momente sind meiner Meinung nach kein Problem. Die Show baut bestimmte Situationen etwas weiter aus, um den Zuschauern mehr Details zu liefern und den Spannungsbogen zu erhöhen. Beispielsweise fällt der Prolog der Story deutlich länger aus und er verbraucht ca. 50% der ersten Folge. In dieser Zeit bekommen die Zuschauer etwas mehr von dem Leben der Hauptpersonen und ihrer Umgebung zu sehen. Gleichzeitig gibt es aber immer wieder Hinweise auf die anrückende Katastrophe, wodurch der Zuschauer in eine nervöse Stimmung gebracht wird. Andere Anpassungen basieren darauf, dass sich das Medium verändert hat und eine Serie anders aufgebaut ist als ein Spiel. Für eine Serie ist das Ganze durchaus sinnvoll.

Ansonsten kann ich die Show eigentlich nur in allen Punkten loben. Der Produktionsstandard der Show ist extrem hoch. Es gibt überall Hinweise zu der Welt zu entdecken und viele Umgebungen oder Momente orientieren sich extrem stark an der Vorlage. Die Autofahrt im Prolog könnte direkt aus dem Spiel stammen. Alles sieht glaubwürdig aus und ich konnte zumindest keine Effekte entdecken, die billig oder fehl am Platz wirken. Damit ist die Show anderen Produktionen weit voraus.

Der letzte gelungene Punkt sind die Schauspieler. Jeder wichtige Charakter wurde meiner Einschätzung nach mit einem Schauspieler besetzt, der hervorragend zu der Rolle passt. Pedro Pascal ist ein sehr guter Joel, dessen Darstellung sowohl zu Beginn der Folge im Prolog als auch in der Apokalypse perfekt zu der Vorlage passt. Die jüngeren Schauspieler machen ihre Arbeit ebenfalls gut und ich wünsche ihnen keinen schnellen Tod. Bei jüngeren Schauspielern ist das auf jeden Fall ein Kompliment.


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1 KOMMENTAR

  1. Die erste Folge war der absolute Wahnsinn.
    Ich habe das Spiel zwei mal durch gespielt und den Prolog am Anfang bestimmt 15 mal gespielt/gesehen. Ich kenne keine Spielverfilmung, die so dicht an einem Spiel dran ist, wie diese erste Folge. Teilweise konnte ich ganze Sätze vorhersagen. Ich bin sehr gespannt, wie das Feedback/Reaktionen nach Serien Ende werden.

    Nach der ersten Folge zu beurteilen, passen die Schauspieler perfekt von Elli und Joel. Auch wenn Elli rein optisch nicht ganz passt und Joel mit seinem Schnurbart etwas einem Mexikaner gleicht.

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