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As Microsoft’s planned $69 billion acquisition of Activision Blizzard continues to attract thorough scrutiny from regulators, the company has claimed that Sony — the producer of PlayStation and one of the deal’s largest opponents — recently lied to the European Union (EU) about its plans for Call of Duty. (via)

Aktuell wartet Microsoft noch immer darauf, dass mehrere Behörden ihnen die geplante Übernahme von Activision Blizzard erlauben. Eine der dafür notwendigen Zustimmungen kommt von der Europäischen Kommission, die bereits seit einiger Zeit ein Auge auf diese Situation haben und das Ganze untersuchen. Um den Vorgang zu beschleunigen und die EU zu beruhigen, hat Microsoft bereits gewisse Versprechungen gemacht. Eine der Aussagen läuft darauf hinaus, dass sie das von Activison produzierte COD-Franchise nach der Übernahme auch weiterhin mit Sony und anderen Firmen teilen möchten.

Dieses Versprechen bezüglich COD hat Microsoft in den vergangenen Monaten mehrfach öffentlich bestätigt. Sie sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen und sie holten neben Sony auch noch Nintendo ins Boot. Beiden Firmen wurde zugesichert, dass sie CoD für das nächste Jahrzehnt auf ihren Konsolen vertreiben dürfen. Trotz dieser öffentlichen Aussagen gibt es nun Gerüchte darüber, dass Sony angeblich Lügen über die Absichten von Microsoft und ihre Pläne für CoD verbreitet.

Angeblich befindet sich Sony im Moment in Gesprächen mit der Europäischen Kommission über den Deal zwischen Microsoft und Activision. In diesen Unterhaltungen behauptete Sony wohl recht eindeutig, dass Microsoft ihnen niemals solch ein Versprechen gegeben hat. Laut Sony ist Microsoft nicht gewillt ihnen eine faire Verwendung des CoD-Franchise zuzusichern und bisher gab es wohl keine Bemühungen in diese Richtung. Den Quellen von Microsoft zufolge gaben Vertreter von Sony diese Behauptungen/Lügen wohl gegenüber der EU von sich.

Die Diskussionen in diesem Bereich wurden von Frank X. Shaw losgetreten, der bei Microsoft die Rolle als Corporate Vice President of Communications einnimmt. Shaw hörte angeblich von nicht genannten Quellen, was für problematische Äußerungen die Verantwortlichen von Sony gegenüber der EU von sich geben. Daher hat er sich auf Twitter zu Wort gemeldet und dort die im vorherigen Absatz erwähnten Informationen verbreitet.

In weiteren Tweets bestätigte Frank Shaw noch einmal, dass Microsoft durchaus gewillt ist, das CoD-Franchise mit anderen Firmen zu teilen. Diese Versprechungen müssen auch nicht einfach nur mündlich ablaufen. Die Firma ist ebenfalls bereit, die entsprechenden Verträge zu unterschreiben und CoD für mindestens zehn Jahre an die Playstation zu binden. Dieser Wille wurde wohl auch schon bei einem Treffen zwischen Microsoft und Sony zum Ausdruck gebracht. Der genaue Ausgang dieses Treffens ist zwar unbekannt, aber es klingt so, als hätte Sony sich gegen den 10 Jahre Deal entschieden. Microsoft möchte CoD möglichst vielen Fans bereitstellen und das Spiel von der Playstation zu entfernen würde diesem Ziel einfach nur Schaden zufügen.

Ob die Behauptungen von Shaw wirklich korrekt sind und ob Sony die EU anlügt, kann man aktuell nicht mit Sicherheit sagen. Es wäre aber durchaus im Bereich des Möglichen. Schließlich würde es Sony auf lange Sicht vermutlich helfen, wenn Microsoft den Kauf von Activision nicht durchziehen kann. Die Europäische Kommission gegen den Kauf aufzubringen, könnte daher eine Absicht von Sony sein. Gleichzeitig wäre es aber auch möglich, dass Microsoft nicht die komplette Wahrheit sagt und die bisherigen Gespräche nicht wie berichtet abgelaufen sind.

Die EU-Regulierungsbehörden müssen jetzt die Beweise und Dokumente von beiden Firmen auswerten und am Ende eine Entscheidung in dieser Sache treffen. Wenn die EU den Kauf von Activison Blizzard durch Microsoft blockiert, dann könnte das Ganze ernste Probleme für die beteiligten Firmen verursachen. Die EU sollte ihre finale Entscheidung irgendwann im April 2023 treffen. Eine vorläufige Entscheidung in dieser Sache könnte aber bereits in den kommenden Wochen mit der Öffentlichkeit geteilt werden.

Meiner Meinung nach könnten die Anschuldigungen von Shaw tatsächlich richtig liegen. Solche großen Konzerne neigen zum Lügen und im Grunde sollte man weder Sony noch Microsoft vertrauen. Allerdings hat Microsoft zumindest offen gezeigt, dass es gewillt ist Unterhaltungen zu führen und gemeinsame Pläne zu schmieden. Falsche Behauptungen von Microsoft würden in dieser aktuellen Situation also wenig Sinn ergeben. Für mich scheint Sony einfach bereits zu sein etwas dreckiger vorzugehen und alles zu sagen, was für die Zerstörung des Kaufs notwendig ist. Solch eine verlogene Vorgehensweise ist zwar nicht unbedingt nett, aber sie könnte das angestrebte Ziel trotzdem erfüllen. Ich für meinen Teil bin gewillt Shaw zu glauben und hoffentlich teilt die EU diese Sichtweise. Wenn der Kauf scheitert, dann sollte er es aufgrund von logischen Fakten tun.


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2 KOMMENTARE

  1. Eine unnötige Schlammschlacht, es geht nur um ein Spiel das in 5 Jahren vielleicht keiner mehr spielt. Und dahingegen wurden ja bereits etliche zusagen von MS gemacht.

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