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In a January 28 upload, MrBeast helped out over a thousand people by paying for surgery to cure their blindness. Noting that half the population with curable blindness doesn’t have access to the right treatment, Jimmy helped out people across the world. (via)

Der amerikanische YouTuber Jimmy ‘MrBeast’ Donaldson ist mittlerweile dafür bekannt, dass er in seinen Videos extrem umfangreiche Aktionen veranstaltet und enorme Mengen von Geld verschenkt und/oder ausgibt. Das am vergangenen Wochenende veröffentlichte neueste Video des YouTubers passt natürlich perfekt zu dieser Vorgehensweise. Für diese Aufnahme hat MrBeast dieses Mal allerdings kein wirkliches Event organisiert, sondern das Video läuft darauf hinaus, dass er die Krankenhausrechnungen von ca. 1000 anderen Menschen übernimmt.

Die 1000 Patienten aus dem Video leiden alle unter der einen oder anderen Form von Grauer Star und sind daher in ihrer Sicht extrem eingeschränkt. Diesen Menschen könnte allerdings eine Operation helfen, die sie sich aufgrund der problematischen Lebensumstände in ihren Heimatländern (Brasilien, USA, Indonesien etc.) aber finanziell einfach nicht leisten können. MrBeast hat sich dazu entschieden, die Kosten für die Operationen dieser 1000 Menschen zu tragen und ihre Sicht dadurch wieder herzustellen.

Das Video des YouTubers erklärt dabei dann die Hintergründe der Erkrankung und die für die Behandlung notwendige simple Operation. Nebenbei sieht man viele von den Menschen, die durch diese Aktion endlich wieder korrekt sehen können. Die Reaktionen der Menschen sind dabei dann natürlich die eigentlichen Höhepunkte des Videos, weil es oft einfach herzerwärmend ist zu sehen, wie sehr sich diese Personen über ihre zurückgekehrte Sicht freuen.

Auch wenn viele Menschen das Video gut finden und die Aktion positiv bewerten, so gibt es dieses Mal aber auch eine überraschend hohe Anzahl von kritischen Stimmen. Diese Personen werfen MrBeast vor, dass er dieses Video nur erschaffen hat, um sein YouTube Imperium zu vergrößern und selbst finanziellen Erfolg aus der Sache zu ziehen. Laut diesen Kritikern lässt er Menschen vor der Kamera tanzen und seinen Wünschen entsprechen, nur um die grundsätzlichen Bedürfnisse eines Menschen erfüllt zu bekommen. Für diese Menschen fühlt sich das Ganze wohl einfach falsch an, weil MrBeast einen Vorteil aus den Problemen der Patienten zieht.

Einige andere Stimmen reagierten auf dieses Video mit einer mehr neutralen Haltung. Für diese Menschen scheint das Video eine ernste Kritik daran zu sein, wie mies die Krankenversorgung in vielen Ländern der Welt noch immer ist und wie schlecht die USA seine Einwohner in diesem Bereich behandelt. Dieser Punkt ist natürlich schon eine seit Jahren anhaltende Debatte, die sich nicht einfach so beenden lässt. Allerdings ist es schon auffällig, dass das Wiederherstellen der Sicht eines Menschen in Europa für gewöhnlich von Krankenkassen abgedeckt ist und Menschen in den USA sich weder die Versicherung noch die Operation leisten können.

Ich persönlich würde davon ausgehen, dass die Kritiker des Videos einfach einen Grund dafür suchen, um sich über etwas aufzuregen. Manchen Leuten geht es einfach zu gut und daher suchen sie aktiv nach Problemen. Natürlich zieht MrBeast aus solchen Projekten einen Vorteil für seinen Kanal und seine Arbeit. Als Ausgleich dafür können 1000 Menschen jetzt wieder sehen und für diese Personen ist das Auftauchen in dem Video vermutlich kein Problem. Ich würde das Ganze eher als eine Win-win-Situation für alle Beteiligten einstufen. Die Menschen bekommen ihre Rechnungen bezahlt und MrBeast kann seine Projekte vorantreiben. Das Problem ist nicht das Video. Das Problem ist der Umstand, dass solch ein Video überhaupt notwendig ist und ein YouTuber kommen muss, um diesen Menschen zu helfen.


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6 KOMMENTARE

  1. Und wenn er damit 50 Million verdient kann es jedem egal sein denn er hat 1000 Menschen einen Traum erfüllt… Die Welt ist aktuell so oder so nur noch Dreck und zerfällt immer mehr… Ich wünsche jeden Menschen wirklich nur das beste und es wird alles noch schwerer werden in den nächsten Jahren…

  2. Ich bin kein Youtuber/Influencer/Streamer Fan, aber man muss nicht alles zerpflücken.
    Natürlich wird er was davon haben, und sei es am Ende nur, dass er sich besser fühlt. Letztendlich tun die meisten Menschen alles nur um sich selbst zu helfen.

  3. „Kritiker werfen Mr. Beast vor, Geld damit zu verdienen.“

    Ach ne, Mr. Beast is ja bekannt für sowas, um dann jeden Cent den er bekommt in neue Videos, Projekte und Charity Aktionen zu stecken, so what

  4. Das Problem von Charity Veranstaltungen. Oft sieht man den Sinn nicht oder es gibt kein Ergebnis.
    Gerade zuletzt in Österreich hatten wir die Charity gegen Kindermissbrauch (passend zum Thema Teichtmeiser – aber unfreiwillig). https://www.krone.at/2905337
    Das Ende vom Lied? Das Event hat 10.000 mehr gekostet als es eingebracht hat. Wo ist denn da bitte der Sinn wenn die Sammlung nicht mal die Kosten vom Thema deckt? Da finde ich sowas wie in dem Artikel oben 10x besser. Klar bringen Charity-Veranstaltungen IMMER den Leuten Publicity, die sie veranstalten. Aber wenn ich schon sehe, dass der Effekt bei den Opfern/Kranken aktiv ankommt, kann es mir egal sein. Hauptsache es passiert auch effektiv etwas und nicht nur blabla.

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