TEILEN

The Harry Potter movies featured an incredible cast of young and older actors, but a new report suggests Warner Bros. is looking to put the spotlight on a larger number of diverse performers in the reboot. (via)

In der vergangenen Woche bestätigte Warner Bros. offiziell, dass sich eine Harry Potter Reboot-Serie für den Streamingdienst Max in Arbeit befindet. Das Projekt wird ganz groß aufgezogen und die Verantwortlichen planen schon jetzt genug Staffeln, um Fans ein Jahrzehnt lang mit Content zu versorgen. Der Fokus liegt dabei dann angeblich auf einer möglichst treuen Adaption der Bücher.

Interessanterweise gibt es aber wohl einen Punkt, in dem diese neue Serie trotzdem von der Vorlage abweichen könnte. Dabei handelt es sich um die in der Geschichte aufkommende Diversität der einzelnen Charaktere. Während die Filme hauptsächlich weiße Schauspieler verwenden und auch die Bücher oft Figuren dieser Hauptfarbe beschreiben, so könnte diese neue Reboot-Serie aber auf eine Besetzung mit deutlich mehr dunkelhäutigen Schauspielern setzen.

Diese Information stammt von dem eigentlich immer sehr zuversichtlichen Jeff Sneider, der sich in dem The Hot Mic Podcast zu dem Thema äußerte. Den Quellen von Sneider zufolge priorisiert Warner Bros. für diese Show wohl tatsächlich die Diversität der Besetzung. Es gibt angeblich aktive Bemühungen dafür, um mehr people of color in die Geschichte einzubauen. Gleichzeitig möchte Warner Bros. wohl auch mehr dunkelhäutige Menschen hinter den Kulissen arbeiten lassen. Dabei wurden explizit schwarze Drehbuchschreiber erwähnt.

Laut Sneider ist es aktuell sehr wahrscheinlich, dass die Rolle von Hermione in der Serie von einer schwarzen Schauspielerin übernommen wird. Dieser Umstand ist nicht unbedingt eine extreme Überraschung. Schließlich wurde diese Figur bereits in dem Theaterstück Harry Potter and the Cursed Child von einer dunkelhäutigen Schauspielerin verkörpert. Diesen oft kritisierten Trend mit der Serie fortzusetzen, war also zu erwarten.

Wenn diese Informationen korrekt sind, dann arbeitet Warner Bros. hoffentlich auch darauf hin, diese junge schwarze Schauspielerin zu schützen. Das Casting einer schwarzen Hermione hat bereits bei dem Theaterstück zu viel Kritik und einem Shit-Storm geführt. Bei der geplanten Serie dürfte dieser Umstand noch mehr Menschen verärgern. Da eine junge Dame nicht unter den Unterscheidungen von Warner Bros. leiden sollte, wird die Firma in dieser Sache hoffentlich die richtigen Schritte einleiten.

Ich persönlich bin immer der Meinung, dass die Hautfarbe keine Rolle spielt und nur die Qualifikation der Arbeit zählt. Gezielt schwarze Drehbuchschreiber zu suchen, ist daher irgendwie rassistisch. Was die Besetzung betrifft, so steht für mich die Treue zur Vorlage an der Spitze. Dort wurden viele Figuren entweder als weiß beschrieben oder die Cover von Büchern zeigten sie mit dieser Hautfarbe. Wenn J.K. Rowling andere Hautfarben im Kopf hatte, dann wäre eine deutlich frühere Klarstellung sinnvoll gewesen. Aktuell bricht das Ganze einfach zu stark mit den Vorstellungen, die viele Fans seit Kindertagen in ihren Köpfen haben. Es nur für mehr Diversität zu ändern, ist wie üblich albern.


Anzeige

24 KOMMENTARE

  1. Die Serie braucht unbedingt:

    – Eine Trans-Person
    – Jmd im Rollstuhl
    – Asiatische Menschen
    – Schwarze Menschen
    – Indische Menschen

    Natürlich eine gesunde Mischung aus Schwulen, Lesben, Heteros.

    Wenn wir das alles haben, gibt es vielleicht auch noch eine minimale Chance auf ein gutes Drehbuch und passenden Inhalt…

  2. Ich muss sagen, in Hogwarts Legacy ist auch Diversität da und es stört kaum, weil es die Zaubererwelt eigentlich weiter für uns öffnet. Solange es nicht mit muss betont wird, sondern „eh klar, das wir Lehrer und Schüler aus aller Welt haben“ gelebt wird, find ich es sogar der Diversität förderlicher als wenn man mit dem Holzhammer drauf hin weißt. Denn letzteres wirkt nicht natürlich und eher gezwungen.

  3. Das wird sicherlich genau so gut ankommen, wie die Herr der Ringe Serie, die ein absoluter kommerzieller Flop mit Blick auf RoI war: https://www.pcgames.de/Streaming-Dienst-Thema-268201/News/Ein-Flop-Amazons-Herr-der-Ringe-chancenlos-gegen-Netflix-streaming-jahrescharts-die-besten-serien-1412361/

    Warum kann man es nicht endlich sein lassen? Will man diverse Besetzungen, sollte man Geschichten dazu schreiben. Wann kapieren die Veranwortlichen, dass man alte Geschichten nicht verschlimmbessern kann, darf, soll und muss? Sie sind Dokumente ihrer Zeit und sie müssen sich auch nicht neu entdecken oder weiterentwickeln. Schreibt Neues und lasst die Klassiker endlich in Ruhe.

    • Die meisten Serien auf der Liste haben einen diversen Cast. Bei „The Boys“ z.B. wurden mindestens 1-2 Hautfarben geändert. Aber wenn etwas gut ist, redet niemand mehr von Wokeness oder Diversität. Das wird immer nur ausgepackt, wenn es floppt – und dann wird es gleich als Hauptgrund angepriesen.
      Weswegen ich wie immer frage: Wenn der schwarze Elf und die Zwergendame nun beide schneeweiß gewesen wären, hätte dir Rings of Power dann fundamental besser gefallen? Und bitte, versteh das nicht als Flame oder Taunt, sondern als Denkanstoß. Rechne alle wokeness raus und ersetze sie durch was auch immer du willst – wäre das Produkt fundamental soviel besser, dass du es überschwänglich feiern würdest?

      Last but not least: Es gibt viele erfolgreiche Dinge, die aktualisiert wurden. Das ganze MCU ist modernisiert worden. Die brilliante Sherlock-Serie mit Battlefield Counterstrike ebenso. Sogar die HP-Filme sind in der Sache nicht zeitgetreu, da sie eindeutig ein gutes Jahrzehnt verschoben wurden, um besser in die Zeit des Releases zu passen.

        • Mittlerweile wird unter „woke“ und „Diversität“ absolut alles zusammengefasst. Faustregel: Ist ein Charakter von z.B. einer person of colour gespielt geil, dann spielt Wokeness keine Rolle. Ist der Charakter scheiße, ist die Diversität schuld.

          Weißt du, ich kann ja verstehen, wenn man gewisse Vorstellungen davon hat, wie eine Welt sein soll und diese dann enttäuscht werden. Aber wer mir wirklich erzählen will, dass das DER Grund ist, warum etwas floppt…dem ist die Hautfarbe oder die Sexualität eines fiktiven Charakters scheinbar doch wesentlich wichtiger, als man immer zugeben will.

      • Und ja, wenn etwas u.a wegen den krampfhaften Wunsch xyz zu ändern flopt kann man das benennen. Bei anderen Rollen passt der Schauspieler halt ganz gut rein, was dann kein Ding ist.
        Das MCU mag mag „modernisiert“ worden sein, ist aber im Kern noch äußerst nationalistisch, bis zu rassistisch.

      • Wie so oft bei dir, komplett falsch gedacht.

        The Boys ist so erfolgreich, weil es halt erstens eine verdammt gute Serie ist und zweitens so gut wie niemand vorher die Comics gelesen oder sich damit beschäftigt hat. Es gibt noch kein etabliertes Bild in den Köpfen der Menschen, wie Held XY auszusehen hat, und damit schlagen sich Änderungen im Cast bezüglich Diversität nicht nieder.

        Angenommen, es gäbe ein Paralleluniversum, in dem Harry Potter noch nicht erfunden ist. Jetzt wird in diesem Universum das Harry Potter-Franchise mit diversem Cast „erfunden“. Es gab nie einen Daniel Radcliffe als Harry Potter, nie eine Emma Watson als Hermine, einen Rupert Grint als Ron usw., sondern z.B. eine Halle Berry (die Schauspielerin aus der neuen Arielle-Verfilmung) als Hermine, dann fände ich in diesem Universum das HP-Franchise wahrscheinlich genau so großartig und faszinierend wie hier, in der realen Welt.

        Mir geht es komplett gegen den Strich (und ich denke, vielen anderen auch), etablierte Bilder, die man im Kopf hat, aus fragwürdigen, moralischen Erziehungsgründen auf Teufel komm raus mit Diversität zu zerstören.

        Ich will verdammt nochmal keinen dunkelhäutigen Harry Potter. Und auch keine dunkelhäutige Hermine.

        Andererseits will ich auch keinen weißen Luther (aus der Serie „Luther“, mit dem grandiosen Idris Elba in der Hauptrolle) und Morpheus aus Matrix ist für mich auch untrennbar mit dem Erscheinungsbild von Laurence Fishburn verbunden.
        Auch eine Wednesday Addams ist mit Jenna Ortega hervorragend besetzt und passt zudem zum spanischen / südamerikanischen Hintergrund der Famile. Eine Emma Watson könnte ich mir z.B. in der Rolle gar nicht mehr vorstellen.

        Die Film- und Fernsehindustrie steht einfach vor der Herausforderung, coole neue Marken zu erfinden, zu denen noch keine Bilder in den Köpfen der Menschen existieren.

      • > Wenn der schwarze Elf und die Zwergendame nun beide schneeweiß gewesen wären, hätte dir Rings of Power dann fundamental besser gefallen?
        Ja, zu 100% hätte es mir besser gefallen! Aber noch besser hätte ich es gefunden wenn es Galadriel und Sauron miteinader getrieben hätten 😉

  4. Zum Glück ist mir diese Serie egal, da ich sie so oder so als komplett verschwendetes Potential ansehe, aber nun hoffe noch mehr, dass sie hart floppen wird.

    und den meisten schwarzen muss dieser ganze woke schrott so unfassbar unangenehm sein.

    Die Scrubs Folge in der Turk & JD einem Passanten das Leben retten und nach und nach nur noch Turk als großer Held dasteht, weil er eben schwarz ist und man ihn besser vorzeigen kann, hat genau gezeigt wie dumm das alles ist.

    Hauptsache die ethnische Bingokarte ist ausgefüllt, lol.

      • Why? Wenns authentisch sein soll, wie sie sagten, sind halt die meisten weiß. Davon ab das diversität nicht nur die Hautfarbe ist.

        • Weil eine Zauberer-Community, die in den tiefen Schatten lebt, in den 90igern unbedingt schneeweiß und hetero sein muss? Okay…

          • Guck dir bitte die Englische Bevölkerung in den frühen 50-90er an.
            Ja. Die Zauberer Community in England wird da schneeweiß gewesen sein.
            Hetero muss nicht. Aber zu einem großen Teil Schneeweiß.

  5. Passt natürlich voll zur Bevölkerungsstruktur in UK zu der Zeit… Not. Typisch Amis. Diversität ist halt mehr als nur die Hautfarbe.

      • Da wäre ich mir garnicht mal so sicher. J.K. Rowling soll ja Executive Producer werden, hat also zumindest auf dem Papier ein Mitspracherecht, und wird sich das als Autorin sicherlich auch so eingeräumt haben. Bei den HP Filmen hat sie damals die Regel durchgesetzt, dass nur britische Schauspieler (in Sprechrollen) gecastet werden. Von daher wärs denkbar, dass es wieder so kommt.

        • Kathleen Kennedy ist Executive Producerin bei dem ganzen Star Wars Kram. Also Produzenten haben sehr viel Einfluss auf Filme und Serien. Im guten wie im schlechten natürlich

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here