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Florida governor Ron DeSantis, that guy who’s definitely not running for president, plans to announce he’s running for president alongside Twitter Elon Musk, the guy who’s definitely not a proponent of right wing politics. (Via)

Der aktuell als Gouverneur von Florida fungierende amerikanische Politiker Ron DeSantis gilt in den USA bereits seit einiger Zeit als aussichtsreichster Anwärter der Republikaner für die in 2024 anstehenden Präsidentschaftswahlen. Schließlich besitzt er neben einem notwendigen Bekanntheitsgrad auch ziemlich viel Unterstützung innerhalb seiner eigenen Partei. Auch wenn eine mögliche Kandidatur bisher nur in Gerüchten erwähnt wurde, so sieht es aktuell aber ganz danach aus, als würde er tatsächlich in dieser Sache antreten.

In der vergangenen Nacht berichteten mehrere amerikanische Nachrichtensender darüber, dass DeSantis seine Bewerbung als republikanischer Präsidentschaftskandidat für die US-Wahl 2024 in dieser Woche offiziell ankündigen möchte. Das Ganze soll schon heute Abend gegen 18 Uhr erfolgen in einem Interview erfolgen. Der Partner für dieses Gespräch ist überraschenderweise der Unternehmer Elon Musk, der aktuell sowohl Twitter als auch Tesla leitet. Das Interview soll live auf Twitter ausgestrahlt werden.

Die Absicht für die Durchführung dieses Interviews wurde mittlerweile von Musk selbst bestätigt. Während einer heute Abend anstehenden Veranstaltung des „Wall Street Journal“ will er tatsächlich solch eine Unterhaltung mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis führen. Es sieht aktuell also tatsächlich danach aus, als würde DeSantis seine Kandidatur bald offiziell ankündigen. Mit diesem Schritt würde er zum größten Rivalen von Donald Trump werden, der aktuell noch immer versucht, sich den Posten als Vertreter der Republikaner zu sichern. In Umfragen liegt DeSantis im Moment aber wohl ca. 30 Prozentpunkte hinter Trump.

Wie diese Ankündigung erfolgen soll, löst aktuell etwas Unmut in den USA aus. Kritiker befürchten, dass das Interview mit Musk auf eine engere Verbindung zwischen DeSantis und Twitter hinweist. In solch einem Fall könnte der Politiker in den kommenden Wochen ordentlich Rückenwind von Twitter erhalten, was seine Chancen deutlich steigern sollte. Solch eine Situation würde gleichzeitig aber eine unabhängige Wahl gefährden und zu hohe Risiken für Manipulation mit sich bringen.

Die Wahlen in den USA sind wirklich amüsant. Als Republikaner hat man scheinbar die Wahl zwischen dem kurz vor einer Gefängnisstrafe stehenden Donald Trump und Ron DeSantis, dessen Hass gegenüber LGBTQ+ Personen ihn in einen persönlichen Krieg mit Disney versetzt hat. Diese Optionen sind einfach nur lächerlich und es fällt mir extrem schwer zu verstehen, wie sich ein normal denkender Mensch überhaupt hinter eine dieser zwei Personen stellen kann. Das Ganze spricht nicht wirklich für dieses Land oder zumindest die Partei.

Ansonsten darf man sich vermutlich über die Rolle von Elon Musk beschweren. Der Unternehmer hat in der Vergangenheit häufiger betont, dass Twitter eine neutrale Plattform ist und es diese Rolle natürlich auch unter ihm nicht verlieren wird. Gleichzeitig liegt er selbst aber hart rechts und Aktionen dieser Art unterstützen das Ganze noch. Natürlich ist die Situation nicht wirklich überraschend, weil Musk erfahrungsgemäß nur in 50% der Fälle zu seinen eigenen Aussagen steht.


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1 KOMMENTAR

  1. Wäre ich Amerikaner, wüsste ich auch nicht, was ich wählen soll, DeSantis, Trump oder Sleepy Joe … ne, sorry, bleib daheim!

    Ich finde es eher hochgradig amüsant, wie sich die Demokraten/Linken vor Twitter in die Hose scheißen. Als sie selber noch die wichtigsten Medien beherrscht haben und Twitter/FB & co. vor der Wahl die Enthüllungen über Hunter Biden wegzensiert haben, galt es als rechte Verschwörungstheorie, dass hier Einfluss auf die Wahl genommen würde. Und jetzt ist plötzlich Musk-Twitter die „linke Mondlandung“!

    Ach ja, wäre ich Twitter-Chef, würde ich auch jede Gelegenheit nutzen, meine Plattform zu promoten, egal ob es ein Exklusivinterview mit DeSantis ist oder das Wimbledonfinale … wenn letzteres gratis zu bekommen wäre! Selbst ein Anton Hofreiter dürfte auf meiner Plattform rumranten, wenn es dafür Klicks gibt!

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