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The era of spatial computing is here, where digital content blends seamlessly with your physical space. So you can do the things you love in ways never before possible. This is Apple Vision Pro.

In dieser Woche hat Apple nach viel Warterei endlich ihr bereits im Vorfeld angedeutetes neues VR Headet vorgestellt. Das Gerät trägt die Bezeichnung „Vision Pro“ und es soll bereits Anfang 2024 in den USA auf den Markt kommen. Ein Release in Europa ist für später im gleichen Jahr geplant. Apple kündigte das Produkt mit einem umfangreichen Vorschauvideo an, welches auf viele Aspekte der Brille einging.

Bei der Vision Pro handelt es sich um ein Mixed-Reality-Headset, welches stufenlos zwischen Augmented-Reality-Inhalten und Virtual Reality wechseln kann. Der Fokus liegt laut Apple aber wohl eindeutig auf AR. Dabei nutzt das Gerät ein Kamerasystem rund um drei Linsen pro Auge, um den Nutzern die Umgebung darzustellen. Angeblich garantiert das Ganze ein verzögerungsfreies Bild ohne die Gefahr von Reisekrankheit oder ähnlichen Beschwerden. Nutzer können Inhalte in Fenstern anzeigen lassen, die dann neben ihnen im Raum schweben. Diese Objekte werfen Schatten, um den Realismus zu erhöhen. Die Anwendungen lassen sich dann frei manipulieren.

Das Gerät im AR-Modus kann für eine Reihe von unterhaltsamen Tätigkeiten verwenden werden. Dazu gehört das Zocken von Spielen, das Surfen im Netz oder auch das Anschauen von Filmen auf einer gewaltigen virtuellen Leinwand. Apple sieht das Gerät aber auch als eine Hilfe im Arbeitsumfeld. Nutzer können die Bildschirminhalte eines Mac-Notebooks beispielsweise ohne Probleme auf ihren virtuellen Bildschirm verschieben, indem sie auf den offenen Laptop schauen. Zusätzlich dazu lassen sich Videokonferenzen ganz einfach durch die Verwendung von angezeigten Avataren in einem virtuellen Raum durchführen. Das Gerät verwendet Gesichtserfassungskameras, um die Mimik von Gesprächspartnern zu übernehmen.

Der vielleicht wichtigste Punkt aus der Ankündigung des Geräts ist aber der Preis. Die Vision Pro von Apple soll bei einem stolzen Kaufpreis von 3.500 USD liegen. Damit ist diese neue Brille deutlich teurer als das ungefähr bei 1.000 USD liegende alternative Gerät von Meta. Diese neue Brille von Apple ist also ein ziemlich teurer Spaß, der außerhalb der Möglichkeiten der meisten Verbraucher liegen dürfte. Gleichzeitig ist fraglich, ob sich das Ganze bei der Summe für das Arbeitsumfeld eignet.

Meiner Meinung nach verkauft Apple sehr viel überteuerten Blödsinn, der nur minimal besser ist als der jeweilige Vorgänger. Im Fall der Vision Pro würde ich diese Meinung beibehalten. Das Gerät sieht zwar cool aus und es hat einige nette Funktionen, aber das Ganze ist sicherlich keine 3.500 USD wert. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das Arbeiten in einer virtuellen Umgebung effizienter als das Arbeiten an einem normalen Rechner ist. Die Sache erscheint mir noch immer wie eine Spielerei, deren Umsetzung einfach nur unnötig ist.

Informationen zu der Brille:

  • Das Gerät verwendet ein Micro-OLED Display mit 23 Millionen Pixeln.
  • Die Brille kann virtuelle 4k Bildschirme anzeigen.
  • Das Verfolgen von Augen und Händen ohne zusätzliche Geräte oder Controller ist möglich.
  • Die Kameras der Brille zeigen nach unten, sodass Nutzer ihre Hände nicht dauerhaft hochhalten müssen.
  • Die Brille merkt, wenn sich Menschen dem Träger nähern. Die Personen werden dann in die virtuelle Umgebung eingebaut.
  • Ein Rad an der Brille steuert das Level des Einsinkens in VR. Bei 100% sieht man nur VR und bei niedrigeren Stufen wird das Ganze mit der echten Welt kombiniert.
  • Das OLED Display ist gebogen. Menschen in der Nähe werden dadurch die Augen des Trägers an ihrer jeweiligen Position angezeigt.
  • Das Gerät hat einen Button zum Aufnehmen von 3D Bildern und Videos.
  • Avatare scannen das Gesicht des Trägers, um ihre Optik zu erzeugen.
  • Die Brille verwendet die neue Software „VisionOS“ als Betriebssystem.
  • Das Gerät verwendet ein externes Batteriesystem mit einer Laufzeit von gerade einmal zwei Stunden.


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7 KOMMENTARE

  1. Bin gespannt wie die Wärmeentwicklung dort ist. Bei normaler Temperatur im Zimmer 20°C wohlgemerkt, hat bisher jede VR Brille mir den Schweiß auf die Stirn gezaubert. Ich konnte mir keinen einzigen 2h Film damit ansehen bisher. Ansonsten ist das ein Sprung in der Technologie wie ich ihn mir wünschen würde.

    • Nein, du kannst keine Brille unter der Vision Pro tragen (ist zumindest nicht so vorgesehen). Aber du kannst von Zeiss auf deinen Sehwert angepasste Einsätze beziehen: https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/gegenwart/newsroom/pressemitteilungen/vision-care/zeiss-optical-inserts.html

      Was die Gesundheit für die Augen betrifft: Ich weiß nicht ob es da schon irgendwelche Langzeitstudien zu gibt, aber soweit ich weiß, sind VR Brillen nicht so schädlich für die Augen wie man meinen könnte, obwohl der Bildschirm sehr nah an den Augen ist. Das liegt daran, dass wenn man eine VR-Brille trägt, dann sind die Bildschirme zwar sehr nah an den Augen dran, aber die Linsen in der VR-Brille sind so gestaltet, dass sie das Bild „weiter weg“ erscheinen lassen. Das bedeutet, dass die Augen geradeaus schauen, als ob sie auf etwas in der Ferne fokussieren, auch wenn das Bild, das sie tatsächlich sehen, von einem sehr nahe gelegenen Bildschirm kommt.

  2. Technisch gesehen eine VR Brille auch 2x4k Displays gibt’s schon….Also nix neues.
    Einzige Neuerung sind OLED Displays, Kontrast und Farben sicherlich das Beste was es zu Zeit gibt auf dem Markt, alleine die sind sicherlich 2000€ wert. Deswegen finde ich den Preis von 3.5k nicht sonderlich viel ….für eine gute VR Brille gibt man auch jetzt so 2-2.5k € aus. Die restliche Hardware in der Brille sicherlich auch nicht billig mit Apple CPU usw.

  3. „Das Gerät sieht zwar cool aus“ ???

    Das Ding sieht aus wie eine Taucherbrille. Fehlt nur noch der Schnorchel.

    Bleibt abzuwarten, was das Ding wirklich taugt. Werbefilmen sollte man nicht viel Glauben schenken. Insb. nicht Werbefilmen von Apple

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