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Am Ostersonntag sprach Papst Franziskus kurz vor der versammelten Menge im Vatikan und lieferte mit geschwächter Stimme seinen jährlichen Ostergruß „Urbi et Orbi“ für die Gläubigen ab. Die eigentliche Rede musste aufgrund der Schwäche des Papstes aber von einem Stellvertreter gehalten werden. Kurz darauf hat sich der gesundheitliche Zustand des 88 Jahre alten Argentíniers wohl drastisch verschlechtert. Einer heute Morgen vom Vatikan veröffentlichten Stellungnahme zufolge führte das Ganze heute in der Früh gegen 7.35 Uhr dann wohl zu dem Tod von Papst Franziskus.

„Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich Euch den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben. Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt.“ – Kardinal Kevin Farrell 

Der Tod von Papst Franziskus folgt auf eine lange Zeit voll mit gesundheitlichen Problemen und Besuchen in Krankenhäusern. Bereits in 2021 und 2023 musste der Papst mehrfach das Krankenhaus aufsuchen und sich Behandlungen unterziehen lassen. Im Frühjahr 2025 verbrachte das Kirchenoberhaupt dann noch einmal insgesamt 38 Tage in einem römischen Krankenhaus. Nach Angaben der Ärzte war er dem Tod in der Zeit bereits mehrfach sehr nahe gewesen. Sein heutiges Ableben ist zwar tragisch, aber gleichzeitig auch nicht überraschend.

Die katholische Kirche wird jetzt erst einmal eine neuntägige Trauerzeit (Novendiale) durchführen. Danach steht in der Sixtinischen Kapelle in Rom ein neues Konklave an, um den nächsten Papst zu bestimmen. Wahlberechtigt dafür sind alle Kardinäle aus der gesamten Welt, die das 80. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Der Nachfolger von Papst Franziskus ist die mittlerweile bereits 267. Person in diesem Amt. Wie es bei solch einen Wechsel übrig ist, erwarten die Menschen mit einem neuen Papst auch einige Änderungen an der Vorgehensweise der katholischen Kirche.


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10 KOMMENTARE

  1. Da es mit dem Bundeskanzleramt nix geworden ist, wäre das doch der richtige Moment für Markus „Bierzeltgarnitur“ Söder zuzuschlagen. Da muss er auch nur einmal gewählt werden, Demokratie findet er ja sonst eher lästig…

    Anyway. Soweit es um Päpste geht, war Franziskus sicher einer von „den Guten“, was jetzt erstmal nicht viel heißt. Denke so stark wie zuletzt die Opposition gegen ihn war, wird der nächste Papst aus der staubigsten Ecke gewählt werden, weil die Verweigerung von Modernisierung und Zeitgeist bislang so einen durchschlagenden Erfolg für die katholische Kirche gebracht hat…mein (glaub ich?) hauseigenes Erzbistum hat ja gerade erst angekündigt aus Personal- und gläubigenmangel den ganzen Bums zusammenzustreichen.

      • Nein, wird sie nicht. Dafür sind die Zahlen viel zu rückläufig. Um dieser ah so problematische Islamisierung die Stirn zu bieten (hast du den Satz eigentlich mal gelesen und dabei nicht mindestens drei Mal den Kopf geschüttelt?) bedarf es dem Staat selbst. Gewaltsame Strömungen direkt „ausmerzen“ (ja, auch ich kann diese ah so tollen Kampfslogen). Egal ob christlich oder islamistisch, sobald da auch nur ein Hauch Kriminalität oder Gewaltbereitschaft drin steckt, weg damit.

      • Weil die Kirche bisher so phänomenal erfolgreich im „Kampf“ gegen den Islam war? Die effektiven Sieger über den Islam (eher die Osmanen) im Rollback hatten Fuckall mit der Kirche am Hut…

        Aber hey, in Italien wird ja auch Lepanto als großer Sieg über den Islam immer wieder ausgepackt. Das Lepanto selbst in die Geschichte einging als einer der großartigsten Siege ohne jegliche positive Konsequenzen für die Sieger wäre natürlich zuviel Rechercheaufwand :3

    • Was hat die Hautfarbe mit dem Ganzen zu tun? Mal abgesehen davon, dass es Kardinäle von jedem Kontinent und verschiedenster Herkunft gibt.

      • @Resc: Hmmm dann lass mal überlegen wie viele Päpste bislang non-white waren, vorher eine andere religion oder gar keine hatten oder einen migrationshintergrund hatten? Mhhh echt schwer da zu erkennen das das ganze ein ageschlossener elitenclubb isst

        • Machen wir es doch mal einfach: Der aktuelle Papst war Argentier, hatte eine Ausbildung zum Chemietechniker bevor er Priester wurde.
          Er war nun wirklich keiner aus dem Club der reichen weißen Männer, wie du das so schön nennst.
          Aber ja: Die meisten Päpste waren Europäer.
          Aber gucken wir uns doch mal den Aufbau der Papstkonklave an:
          18 sind aus Afrika, 23 aus Lateinamerika, 14 aus Nordamerika, 23 aus Asien, 53 aus Europa und 4 aus Ozeanien.
          Also nur etwa 50% der Kardinäle sind, wenn überhaupt, weiße Männer.

          Und diese Kardinäle bestimmen erst mal unter sich den Kandidaten. Dann erst wird gewählt.
          Wenn also die Afrikanischen Kardinäle für den weißen Mann stimmen, ist das doch deren Sache.

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