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Vor einigen Wochen bestätigte HBO die erste Welle an Schauspielern, die für die kommende Serienadaption von Harry Potter angeheuert wurden. Auch wenn die meisten Rollen durchaus positiv von Fans angesehen werden, so sorgt die Besetzung von Severus Snap mit Paapa Essiedu aber schon seit einiger Zeit für viel Unruhe in der Fangemeinde. Viele Fans sind der Meinung, dass sich dieser Schauspieler nicht für die Rolle eignet. Einige extremere Meinungen kritisieren die Hauptfarbe des Schauspielers und das angebliche Blackwashing der Rolle.

Diese extremeren Kritiker forderten in den vergangenen Tagen ein direktes Eingreifen von J.K. Rowling in dieses Casting. Dabei betonten einige der unzufriedenen Fans mehrfach gegenüber Rowling, dass Essiedu sich aktiv für Transrechte einsetzt, erst vor einigen Tagen einen offenen Brief zu diesem Thema unterzeichnete und dementsprechend einen starken Kontrast zu der Autorin selbst darstellt. Die Kritiker wollten dadurch wohl Gebrauch von der angeblich transfeindlichen Einstellung von Rowling machen, um sie gegen Paapa Essiedu aufzuhetzen.

Mittlerweile hat die Autorin auf diese Forderungen reagiert und eine Stellungnahme verfasst, deren Wortlaut aber wohl nicht den Erwartungen der Fans entsprechen dürfte. In einem Beitrag auf X erklärte J.K. Rowling nämlich, dass sie keine Schauspieler entlassen kann und es auch nicht tun würde, wenn sie die Möglichkeit dazu hätte. Ihrem Beitrag zufolge möchte sie anderen Menschen nicht den Arbeitsplatz und ihre Verdienste wegnehmen, nur weil diese Personen eine andere rechtlich geschützte Meinung als sie selbst vertreten. In weiteren Beiträgen kritisiert sie die Forderungen der aufgebrachten Fans.

Ich selbst würde Paapa Essiedu noch immer als einen eher fragwürdigen Kandidaten für Snape einstufen, weil ich ihn einfach nicht in der Rolle sehen kann. Trotz dieser Unzufriedenheit finde ich es extrem albern an J.K. Rowling zu appellieren und ihre angebliche Transfeindlichkeit auf diese Weise auszunutzen zu wollen. Selbst wenn Rowlings Meinungen etwas kontrovers ausfallen, so erlaubt sie aber zumindest anderen Leuten ihre eigene Meinung.


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1 KOMMENTAR

  1. Bei Rowling braucht man doch wirklich nicht von „angeblicher“ Transfeindlichkeit zu sprechen, die geht damit ziemlich offen um.
    Ich nehme stark an dass sich hier zur Abwechslung mal ein PR Berater eingeschaltet hat bevor Rowling dazu kam ihre ungeschnittene Meinung kundzutun.

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