Im vergangenen Februar 2025 hat Google in Google Maps die bisher weltweit als Golf von Mexiko bezeichnete Meeresbucht zumindest auf nordamerikanischen Karten in den „Gold von Amerika“ umbenannt. Damit folgte der Konzern einem Dekret von Präsident Trump. Auch wenn die Bucht außerhalb der USA weiterhin ihren alten Namen verwendete, so forderte Mexiko in mehreren Briefen aber dennoch eine erneute Anpassung des Namens. Dabei wünscht sich die mexikanische Regierung, dass Google nur den Teil des Golfs umbenannt, der auch wirklich zu den USA gehört. Die von Mexiko kontrollierten 49% der Bucht umzubenennen, würde die mexikanische Souveränität verletzen.
„Die US-Regierung nennt nur den Teil auf dem US-Kontinentalsockel Golf von Amerika, nicht den gesamten Golf, weil sie dafür nicht die Befugnis hätte“ – Claudia Sheinbaum
Da alle Schreiben zu dieser Umbenennung von Google scheinbar komplett ignoriert wurden, hat Mexiko in der vergangenen Woche wohl offiziell eine Klage gegen Google eingereicht. Dieser Umstand wurde von der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum in einer Pressekonferenz zu diesem Thema bestätigt. In dieser Rede betonte die mexikanische Präsidentin noch einmal die Forderungen des Landes, die von der Präsidentin als fairer Kompromiss für die beteiligten Nationen angesehen werden. Schließlich würde Mexiko auch nicht einfach den Namen eines Teils der USA verändern. Derzeit ist nicht bekannt, wo die Klage eingereicht wurde und was genau das Ganze bezwecken soll.
Den Golf von Mexiko umzubenennen, ist aktuell noch genauso albern wie es vor einigen Monaten war. Die gesamte Sache ist halt wirklich nur dazu dar, um das Ego von Trump und den USA zu streicheln. Ich kann ich der Sache absolut verstehen, warum Mexiko sich darüber aufregt und wieso sie den vorgeschlagenen Kompromiss fordern. Hoffentlich ist die von der Präsidentin erwähnte Klage echt. Es wäre nämlich schon echt lustig zu hören, wie so ein Verfahren abläuft und was dabei am Ende herauskommt.
Anzeige
