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In a rare move against the wishes of the Board of Directors, shareholders voted in favor of a proposal requiring Activision Blizzard to prepare a public annual report quantifying their efforts to prevent abuse, harassment, and discrimination of employees. (via)

Im Verlauf des gestrigen Abends fand für Activision Blizzard eine Versammlung der Aktionäre statt. Dieses Treffen drehte sich dabei dann um die Einführung von möglichen neuen Richtlinien, Zielen oder auch Führungspositionen innerhalb dieses Unternehmens. Die Aktionäre mussten in dieser Versammlung darüber abstimmen, welche dieser Punkte tatsächlich in die Tat umgesetzt werden und der Vorstand durfte im Vorfeld eine Empfehlung zu jedem gewünschten Ergebnis aussprechen.

Interessanterweise haben sich die Aktionäre von Activision Blizzard in dieser Versammlung zumindest in einem Punkt gegen die Firmenleitung gestellt. Ein Vorschlag für die Zukunft verlangt von der Firma, dass sie jährliche Berichte darüber abliefern, wie sie gegen Belästigung, Diskriminierung und anderes problematischen Verhalten vorgegangen sind und wie viel Geld in die Vermeidung dieser Dinge investiert wurde. Dieser jährliche Bericht soll auch noch Angaben zu der Dauer der Problembewältigung, der jährlich eingehenden Anzahl der Beschwerden und der in das Sammeln von Daten für das Department of Fair Employment and Housing investierten Arbeit beinhalten.

With the stated intent of helping shareholders determine whether Activision Blizzard was doing enough to improve its policies and management, the report would require the Board of Directors to prepare an annual report quantifying their efforts to prevent abuse, harassment, and discrimination against employees

Der Vorstand war im Vorfeld recht eindeutig gegen die Einführung solcher Berichte. Er bezeichnete das Investieren von Arbeit und Zeit in solche Übersichten als eine reine Verschwendung. Trotz dieser Empfehlung hat ein Großteil der Aktionäre für die Einführung dieser Übersichten gestimmt und sich damit gegen den Vorstand gestellt. Der Grund dafür war wohl einfach der Umstand, dass die Firma in den letzten Jahren einige Informationen verschwiegen hat und dieses Problem sich nicht wiederholen soll. Wenn sich jetzt nichts mehr ändert, dann sollten Aktionäre und Fans jetzt also jedes Jahr einen Überblick darüber erhalten, wie viel Arbeit und Zeit die Firma wirklich in den Kampf gegen das problematische Verhalten steckt.

Dieser Schritt ist auf jeden Fall eine gute Sache. Schließlich spricht Activision Blizzard schon seit Monaten davon, wie viele Veränderungen und Verbesserungen für die Zukunft geplant sind und wie stark sie sich gegen Belästigung etc. stellen möchten. Mit solchen Berichten sieht man dann auch wirklich, ob diese Aussagen nur heiße Luft sind oder ob das Unternehmen tatsächlich nützliche Vorkehrungen trifft. Auf diese Weise kann sich das Management hoffentlich nicht mehr wirklich verstecken und es muss etwas offener in diesem Bereich vorgehen.

Was den Rest der Abstimmung betrifft, so sind die Aktionäre ansonsten bedauerlicherweise allen Empfehlungen der Firmenleitung gefolgt. Aus diesem Grund wird das Unternehmen ihre bisherige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auch beibehalten und die Firmenleitung erhält scheinbar weitere Gehälter für ihre geleistete Arbeit. Zusätzlich dazu waren die Aktionäre leider gegen die Einführung einer neuen Führungsposition, die als Vertreter der normalen Mitarbeiter fungiert und von diesen Angestellten bestimmt wird. Dieser Posten wurde von der ALF-CIO vorgeschlagen und er sollte es den Mitarbeitern erlauben eine eigene Stimme innerhalb der Firmenleitung zu haben. Auch wenn so eine Position extrem sinnvoll klingt, so waren aber wohl nur 5% der Aktionäre für diesen Punkt. Scheinbar wird noch immer eine Grenze gezogen, wenn es darum geht, den Angestellten tatsächlich eine Art von Mitspracherecht zu geben.


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