TEILEN

The Chinese government issued a long list of new guidelines for internet livestreamers and so-called influencers this week, according to a new report from the South China Morning Post and rules posted online. (via)

In dieser Woche hat die chinesische Regierung wohl eine Reihe von neuen Richtlinien und Regeln für alle Personen veröffentlicht, die von chinesischem Territorium aus einen Livestream ausstrahlen möchten. Diese neuen Regeln schränken dabei alle ein, wie sich Streamer in einer Sendung verhalten dürfen und was für Dinge gestreamt werden dürfen. Insgesamt besteht diese Liste mit neuen Richtlinien aus 31 unterschiedlichen Punkten.

Diese neuen Regeln verbieten es den chinesischen Streamern jetzt unter anderem sich zu wichtigen Themen zu äußern, wenn sie nicht die dafür notwendigen Qualifikationen besitzen. Bei diesen Themen handelt es sich unter anderem um Gesetze, Politik, Medizin oder auch Finanzen. Was genau die dafür notwendigen Qualifikationen sind oder wie man diese Anforderungen erfüllen kann, wurde bisher noch nicht erwähnt. Daher wirkt das Ganze sehr schwammig und unschön.

Des Weiteren müssen Streamer und Streamerinnen in China jetzt den richtigen Ton bei ihrer politischen Orientierung vermitteln. Gleichzeitig sollen sie sich bemühen, aktiv den Kern von sozialistischen Werten aufzuzeigen und das Ganze positiv hervorzuheben. Ansonsten ist es den chinesischen Streamern nicht erlaubt, sich zu kommunistischen Aspekten der Regierung oder zu kapitalistischen Reformen des Landes zu äußern. Menschen sollten diesen Bereich einfach komplett vermeiden.

Einige weitere neue Regeln von der Liste beschäftigen sich mit dem Präsentieren von Reichtum und dem Verschwenden von Ressourcen. Chinesische Livestreamer dürfen keine Deepfaktes verwenden, eine extravagante Lebensweise präsentieren oder Nahrungsmittel verschwenden. Eine extravagante Art zu Leben wird als die Verwendung von zu vielen Luxusgütern und der Besitz von zu viel Bargeld eingestuft. Eine genauere Erklärung gibt es natürlich auch dafür nicht.

Es sieht also ganz danach aus, als würde das Betreiben von Livestreams sich in China jetzt etwas schwieriger gestalten. Zumindest dann, wenn man sich im Bereich von Life Style, Politik oder allgemeinen Medien bewegt. Ansonsten sind einige der Einschränkungen nicht einmal wirklich so verkehrt, weil Influencer oft dazu neigen Falschinformationen etc. zu verbreiten. Allerdings treiben die Verantwortlichen das Ganze mit diesen 31 Richtlinien natürlich etwas zu weit. Zusätzlich dazu sollte sich niemand vorschreiben lassen müssen, was für eine politische Gesinnung er vertritt.


Anzeige

11 KOMMENTARE

  1. Funstory in Sachen China:
    Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Volleyball Nations Leauge nun nicht gegen China angetreten und hat einen defloss genommen. Warum? Es gab Corona-Fälle im chinesischen Team, aber die lokalen Autoritäten (Philippinen) verlangen kein Freitesten. Ausgerechnet No-Covid-China sah es nichtmal freiwillig für nötig an, mit einem Test zu beweisen, dass alle wieder fit sind und keine Gefahr für die Gegner besteht.

  2. Das china die neue Weltmacht ist sollte klar sein…

    Die lachen doch nur über uns und das wir uns beschweren wird denen sowas von egal sein.

    Gefällt mir alles garnicht

  3. „Gleichzeitig sollen sie sich bemühen, aktiv den Kern von sozialistischen Werten aufzuzeigen und das Ganze positiv hervorzuheben. “

    Wäre ja ganz nett wenn das die Regierung in China mal machen würde. Klar haben die kapitalistischen Reformen das Land reicher gemacht, aber die aktuelle Diktatur + Turbokapitalismus sorgen halt dafür das dieser Reichtum den durchschnittlichen Chinesen absolut nicht erreicht.

    Zum Kern der Meldung kann man eigentlich nur sagen: China tut China Dinge. Man hat sich mittlerweile irgendwie daran gewöhnt, dass Winnie Pooh da drüben macht was er will und Menschenrechte de facto nicht existent sind.

  4. Tja. Wir sehen ja gerade, wo es hinführt, wenn die Bevölkerung von der Realität abgeschnitten wird und andere Meinungen unterdrückt werden (Russland).

    Können ja uns schon einmal drauf freuen, wenn China in ~5 Jahren ähnliches wie jetzt Russland startet. Die Bevölkerung wird ja schon so erzogen, dass sie maximal gehörig ist

  5. Wieso treiben sie es zu weit? Es ist China, dort laufen die Sachen anders – und soweit es den Anschein macht, fährt China damit ganz gut.

    Was natürlich nicht heißt, dass ich das gutheiße. Nur während wir uns gerade auf den Kasper in Russland eingeschossen haben, ist es mit der Moral ja nicht so weit her, als dass wir nicht trotzdem unser Gas bei islamischen Despoten kaufen, Milliardenhilfe für den Fetozid in Indien oder die Taliban bereitstellen oder wirtschaftliche Abhängigkeiten zu China pflegen.

    Würde mich nicht wundern, wenn China, der Abhängigkeiten wegen, bald Sanktionen gegen westliche Länder auferlegt, wenn sich noch jemand wagt, kritisch zu berichten.

    LG

  6. Ein Wort, eine Aussage. Den Rest musste ich da fast schon nicht mehr lesen. Dennoch danke für die zusammengefassten Informationen ^^

    • Ja… Der Blog spinnt manchmal etwas. Er hat mich beim Schreiben einmal aus dem Beitrag gekickt und dadurch dann wohl die Überschrift entfernt. Das wurde mir aber natürlich nicht angezeigt…

Comments are closed.