Vor einigen Tagen hat YouTube eine brandneue Monetarisierungsoption für die auf der Plattform veranstalteten Livestream angekündigt. Diese neue Funktion trägt den Namen „Juwelen“ und sie steht Nutzern erst einmal nur in den über die YouTube App verfolgten vertikalen Livestreams zur Verfügung. Zusätzlich dazu ist das Ganze am Anfang zu Testzwecken wohl nur auf die USA limitiert. Allerdings ist eine Ausweitung der Funktion auf andere Gebiete sehr wahrscheinlich.

Zuschauer können diese „Juwelen“ in verschiedenen Paketgrößen von YouTube kaufen und sie dafür nutzen, um Geschenke an Stream zu schicken. Diese Geschenke laufen wohl auf motivierende oder ablenkende Animationen innerhalb des eigenen Livestreams hinaus. Für jedes in ihre Sendung investierte Juwel erhalten Streamer wohl 1 Rubin gutgeschrieben und jeder gesammelte Rubin entspricht 1 US-Cent. Am Ende können Streamer sich das Ganze dann auszahlen lassen.

We’re excited to share more about gifts, powered by Jewels, a new way for your viewers to express themselves, show their support, and connect with you in real-time during vertical live streams. (via)

Wer auch nur ein wenig mit Livestreams vertraut ist, der wird natürlich direkt bemerken, woher YouTube die Inspiration für diese „Neuerung“ genommen hat. Im Grunde sind diese Juwelen genauso aufgebaut wie die auf Twitch vorhandenen Bits. Der einzige Unterschied sind die genauen Verwendungszwecke und gewissen Limitierungen dieser „Ressource“. Trotzdem kann man wohl davon ausgehen, dass diese Funktion auf YouTube ähnlich erfolgreich wie auf Twitch sein dürfte. Selbst wenn YouTube aktuell es etwas mit der Geldmacherei auf der Plattform übertreibt.

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Am 31. Juli startete eine unabhängige Firma eine genaue Überprüfung von MrBeast LLC, um mögliche Probleme und Missstände innerhalb der Firma von MrBeast aufzudecken. Auslöser dafür war die Situation mit Ava Kris Tyson, die angeblich unpassende Unterhaltungen mit jugendlichen Fans geführt hatte. Die Untersuchung der Firma dauerte ca. 3 Monate und am 01. November 2024 wurden die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit geteilt.

Laut dem finalen Bericht konnte die Untersuchung keine Beweise dafür finden, dass die Mitarbeiter von MrBeast LLC sich problematisch gegenüber Minderjährigen verhalten haben. Allerdings gab es wohl einige andere Probleme innerhalb der Firma. Die Experten konnten wohl mehrere isolierte Fälle von Diskriminierung oder Falschverhalten innerhalb des Arbeitsplatzes ausfindig machen. Details zu den einzelnen Situationen wurden nicht geliefert.

A three-month investigation into allegations regarding my company has concluded. The lawfirm/investigators reviewed millions of documents/messages and conducted 39 interviews. I was asked to refrain from making public statements to enable a detailed and unbiased investigation.… pic.twitter.com/lcWb93r9D0

— MrBeast (@MrBeast) November 1, 2024

Als Reaktion auf diese Funde möchte MrBeast nun eine Reihe von Änderungen an seiner Firma durchzuführen. Erst einmal möchte er neue Personen als CEO, CPO, CFO und General Counsel einstellen, um seine Firma von oben herab zu beraten. Gleichzeitig wurde eine nicht genannte Anzahl von bestehenden Mitarbeitern fristlos entlassen und aus der Firma entfernt. Zusätzlich dazu wurden verpflichtendes Training und neue Richtlinien für alle Angestellten der Firma eingeführt.

Das Ganze dürfte noch lange nicht ausreichen, um den Ruf dieser Firma zu retten und den negativen Eindruck innerhalb der Branche zu reduzieren. Dafür wurden in den vergangenen Monaten einfach zu viele Probleme enthüllt und die aktuelle Lunchly-Situation macht die Lage nicht unbedingt besser. Ich persönlich würde nie einem YouTuber trauen oder ihre Produkte kaufen. Die Sache mit MrBeast unterstützt mich in dieser Einstellung.

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In den vergangenen Jahren hat YouTube bereits häufiger damit experimentiert, wie man die Homepage der Plattform übersichtlicher gestalten und etwas entschlacken kann. Berichten zufolge scheint die Seite in dieser Woche einen neuen Test dieser Art gestartet zu haben. Diese derzeit getestete Variante der Homepage erntet schon jetzt sehr viel Kritik von Zuschauern und Influencern auf der Seite.

Scheinbar soll diese neue Homepage nämlich die Anzeige von Videos anpassen und die Angaben zu Zuschauerzahlen oder Upload-Zeiten aus der Übersicht entfernen. Bisher werden diese zwei durchaus relevanten Informationen immer automatisch unter dem Kanal des jeweiligen Videos angezeigt. Mit dem neuen Layout würden Zuschauer nicht mehr auf den ersten Blick wissen, wie beliebt ein Video ist oder wann es hochgeladen wurde.

BREAKING

YouTube is testing a homepage without view counts and dates. pic.twitter.com/UQEobxSVaR

— vidIQ (@vidIQ) October 28, 2024

Die Zuschauerzahlen zu entfernen ist eine Änderung, über die man zumindest reden kann. Schließlich dürfte es kleineren Kanälen und Neuligen helfen, wenn Zuschauer ihre Videos nicht nur aufgrund der geringen Zuschauerzahlen ignorieren. Die Upload-Zeiten zu entfernen ist allerdings eine deutlich schlechtere Änderung. Zuschauer wissen dadurch, wie aktuell ein Video ist und ob es relevant zu derzeitigen Ereignissen in der Welt sein könnte. Diese Angabe zu entfernen wirkt sich nur negativ auf die Verbreitung von Informationen auf der Plattform aus.

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Mittlerweile ist es für YouTube beinahe schon zur Tradition geworden, dass sie im Oktober jedes Jahres eine Reihe von Anpassungen für die Plattform ankündigenden. Aus diesem Grund wurde zu Beginn der aktuellen Woche auch ein Beitrag von diesem Videoportal veröffentlicht, der alle für 2024 geplanten Verbesserungen an YouTube auflistet. Folgend findet ihr eine Zusammenfassung dieser Anpassungen, von denen einige sogar bereits für die Plattform freigeschaltet wurden.

User feedback is crucial to how we push YouTube forward. Each year, we introduce a major update that adds new features and refines the existing experience. (via)

Die Änderungen an YouTube:

• Die Wiedergabegeschwindigkeit wird aufgewertet und Anpassungen in Einheiten von 0.05 sollen möglich sein.
• Der Landscape-Modus erhält größeren Text, besser dargestellte Thumbnails und eine verbesserte Reaktionsfähigkeit.
• Allgemeine optische Verbesserungen für YouTube auf allen Plattformen sind geplant.
• Der Miniplayer wird aktualisiert und aufgewertet.
• Nutzer können Playlists bald mit Freunden zusammen erstellen und bearbeitet. Per QR Code lassen sich andere Nutzer zu einer Playlist einladen.
• Playlists dürfen bald personalisiert werden.
• YouTube besitzt jetzt einen Sleep Timer. Dadurch pausieren sich Videos nach einer vorgegebenen Zeit automatisch.
• Die YouTube App und die YouTube Music App erhalten Badges auf mobilen Geräten. Diese Abzeichen werden für bestimmte Tätigkeiten verteilt.
• Die TV App soll ebenfalls optisch angepasst und verbessert werden.

Ein Großteil dieser Veränderungen an YouTube kümmert mich persönlich nicht wirklich. Ich mag wie YouTube aktuell aussieht und funktioniert und Veränderungen in diesen Bereichen stufe ich als unnötig ein. Allerdings halte ich den Sleep Timer für eine wirklich gute Idee und anpassbare Playlists könnten ebenfalls eine nützliche Neuerung darstellen. Die Badges sind allerdings einfach nur albern und komplette Zeitverschwendung.

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Auch wenn YouTube im Grunde als Plattform für Videos mit einer etwas längeren Laufzeit dient, so werden die als „Shorts“ bezeichneten Kurzvideos aber immer beliebter. Bisher dürfen Aufnahmen dieser Art aber nur maximal 60 Sekunden lang sein, wodurch ihre Nützlichkeit für bestimmte Themen stark limitiert ist. Einer in dieser Woche erfolgten Ankündigung zufolge möchte YouTube die maximale Länge für Shorts aber wohl bereits bald erheblich steigern.

Laut dieser Ankündigung möchte YouTube die maximale Länge von Shorts bereits am 15. Oktober 2024 auf 3 Minuten erhöhen. Der mögliche Umfang von Shorts wird also direkt verdreifacht. Laut YouTube reagiert man damit auf das bisher von kreativen Creatorn gesammelte Feedback, welches sich eindeutig für solch eine Anpassung ausspricht. Zusätzlich zu der Erhöhung der Laufzeit will YouTube wohl auch den Player leicht überarbeitet, um die Wiedergabe optisch zu „entschlacken“.

Longer Shorts, more of you. Starting on October 15, you can upload Shorts up to 3 minutes long. This was a top requested feature by creators, so we’re excited to give you more flexibility to tell your story. (via)

Bisher stufe ich die Shorts auf YouTube im besten Fall als unnötig und im schlimmsten Fall als extrem nervig ein. So kurze Videos liefern mir einfach keinen Content und sie unterhalten mich auch nicht. Mit einer verdreifachten Laufzeit steigert sich zumindest das Potenzial für Videos dieser Art und den damit möglichen Content. Zumindest können Leute mit 3 Minuten tatsächlich Videos erschaffen, die simple Witze, Unfälle und Memes hinausgehen.

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In den vergangenen Tagen wurden wohl viele internationale Kunden von Youtube Premium per Mail (Laut Reddit) darüber informiert, dass die Preise für den Dienst im November 2024 stark ansteigen werden. In den zu der EU gehörenden Ländern wie Italien oder den Niederlanden steigt der Preis für das Familien-Abo von 18 Euro auf statte 26 Euro pro Monat und der Einzelpreis erhöht sich von 12 Euro auf 14 Euro pro Monat. Für andere Länder wie die Schweiz, Irland oder Schweden macht sich die Preissteigerung noch stärker bemerkbar.

Bisher wurde solch eine Preiserhöhung weder für die USA noch für Deutschland angekündigt. Die Steigerung in den USA wäre relevant, weil Änderungen in der Region einige Monate später auch immer zu dem Rest der Welt kommen. Auch wenn diese Situation dieses Mal nicht zutrifft, so sind aber mehrere andere EU-Länder von der Kostensteigerung betroffen. Es wäre also gut möglich, dass die neuen Euro-Preise in den kommenden Monaten auch auf andere Länder übertragen werden.

YouTube erhöht die Kosten für Premium, es schaltet immer mehr Werbung auf der Plattform und es geht aktiv gegen die Verwendung von Adblockern vor. Mit den neuen Kosten ist YouTube Premium in vielen Ländern einer der teuersten Abo-Dienste, was natürlich immer mehr Leute zu Blockern oder Alternativen treibt. YouTube macht sich durch seine dreiste Gier seine Probleme schon irgendwie selbst. Ich würde mir wünschen, dass die Musik-Funktion ihr eigenes Abo wird und Nutzer kostengünstigere Angebote für reine Werbefreiheit erhalten.

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Der ehemalige Nasa-Ingenieur Mark Rober veröffentlichte gestern Abend ein durchaus amüsantes neues Video. In dieser Aufnahme tritt er gegen die fünf Kerle von Dude Perfect in einem ultimativen Roboterkampf an. Das Ganze basiert thematisch auf jeden Fall auf der britischen Show „Robot Wars“, in der ebenfalls zwei Teams ihre selbst gebauten Kampfroboter gegeneinander in den Kampf geschickt haben.

Während Mark Rober diesen ultimativen Roboterkampf nur mit einer eigenen gewaltigen Kampfmaschine austrägt, so durfte jedes Mitglied Dude Perfect seinen eigenen Roboter mitbringen. Man bekommt in dem Video also einiges an Zerstörung geboten. Zusätzlich dazu mussten sich die Kontrahenten bei ihren Kampfrobotern an absolut keine Regeln halten, was zu einigen durchaus verrückten Momenten führt.

Die YouTuber sind bereits alleine sehr unterhaltsam. In Verbindung mit Kampfrobotern in einer Arena werden die Videos automatisch in neue Bereiche gebracht. Das Fehlen von Regeln macht das Ganze auf jeden Fall sehr sehenswert.

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Am gestrigen Freitag ist der Streamer Guy “Dr Disrespect” Beahm nach einer längeren Abwesenheit zum Streamen auf YouTube zurückkehrt. Die Pause wurde durch eine Kontroverse rund um den Austausch von sexuellen Nachrichten mit einer Minderjährigen und den dadurch verteilten Twitch-Bann in 2020 ausgelöst. Diese Wiederkehr wurde dabei dann von mehr als 200.000 aktiven Zuschauern verfolgt. Die ersten 20 Minuten der Sendungen waren nur ein sehr langer Rant, in dem Beahm sein Verhalten verteidigte und ordentliches „Gaslighting“ für seine Zuschauer betrieb.

Dr Disrespect, who appears to be reading a pre-written message, calls the reporting on his Twitch ban a coordinated effort by reporters and disgruntled employees to defame him.

„Neither I nor the Twitch user exchanged any sexually graphic messages or images“ pic.twitter.com/pryWlBDHpz

— AmericanTruckSongs9 (@ethangach) September 6, 2024

FULL CLIP: Dr DisRespect goes into detail to prove his innocence and denies the recent accusations of him having inappropriate text messages with a minor pic.twitter.com/AeYpvgcaGv

— ryan (@scubaryan_) September 6, 2024

Wie es bei solchen Menschen üblich ist, griff der Streamer auf eine klassische Taktik für die Ablenkung zurück. Er akzeptierte weder sein Fehlverhalten noch ging er auf seine eigene Rolle in der Sache ein. Er nutzte die Zeit hauptsächlich dafür, um die Schuld auf Twitch, die Leaker, die Journalisten und alle anderen Beteiligten zu schieben. Dabei bezeichnete er den Bann sogar als eine von Twitch ausgehende Verschwörung gegen ihn, um seinen Erfolg auszubremsen.

Zusätzlich dazu lehnte er sich stark in die strikte Auslegung von Gesetzen und die legale Definition bestimmter Formulierungen. Er betonte beispielsweise, dass die von ihm angeschriebene Person in ihrem jeweiligen Bundesstaat bereits das Einwilligungsalter von 16 Jahren erreicht hatte. Dementsprechend hat er im Grunde auch keine Straftat begangen und weder Twitch noch die Polizei konnte Anzeigen dafür finden. Dabei hat er natürlich komplett ignoriert, dass er im Juni bereits ein mittlerweile gelöschtes Schuldeingeständnis mit der Öffentlichkeit geteilt hat.

Ich würde sagen, dass sich Guy “Dr Disrespect” Beahm selbst ohne direkte Verstöße gegen bestehende Gesetze auf jeden Fall moralisch extrem fragwürdig verhalten hat. Eine Hexenjagd muss man jetzt zwar nicht direkt lostreten, aber er kann meiner Meinung nach auch nicht einfach so zurückkehren. Daher erschreckt mich ein wenig, wie viele Leute den Kerl aktuell verteidigen und schon beinahe anhimmeln.

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Ich bin kein großer Fan von Asmongold, aber ich mag seine Direktheit in diesem Video. Schaut Euch mal den Aktienkurs von Ubisoft an: Es ist so schön, dass Ubisoft endlich die Quittung für seinen Bullshit bekommt. Es wird Zeit, dass der Release von schlechten und unfertigen Spielen endlich mal „richtige“ Konsequenzen für die Publisher hat. Ubisoft hat den Bogen über die Jahre einfach überspannt…

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Wenn ich ehrlich bin, finde ich diesen ganzen Kliemann-Hate sowas von verlogen: Als Fynn „auf dem Gipfel“ war, haben ihm alle zugejubelt und sind ihm in den Hintern gekrochen und jetzt ist es voll „in“, ihn scheiße zu finden und zu haten. Und die Argumente, die in solchen Videos gebracht werden, sind auch so mittel: „Uuuuh, er hat voll viele Firmen gegründet, das unterstreicht natürlich voll seinen Größenwahn!“ – genau diese Umtriebigkeit wurde vor wenigen Jahren noch krass abgefeiert: „Wie schafft er das alles? So ein krasser Typ der Fynn!“. Oder: „Er hat dann voll die Musikpreise abgerippt!!!111“ – könnte evtl. daran liegen, dass seine Musik ziemlich gut war?

Ja, der Maskendeal war ne scheiß Nummer, ja die Musik-NTFs scheinbar auch. Aber ich bin einfach kein Fan davon, Menschen zu Göttern zu machen und sie von einem auf den anderen Tag dann zu riesigen Hassobjekten zu degradieren. Aber so tickt das Netz wohl einfach…

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