Das EU-Parlament hat sich auf ein Gesetz zur Regulierung von K\u00fcnstlicher Intelligenz geeinigt. Es verbietet Anwendungen, die mit hohen Risiken f\u00fcr die Sicherheit verbunden sind – etwa Gesichtserkennung. Experten begr\u00fc\u00dfen die Entscheidung. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Im Verlauf des heutigen Tages hat das Europ\u00e4ische Parlament scheinbar das weltweit erste Gesetz rund um den korrekten Einsatz von KI beschlossen. Die Abgeordneten verabschiedeten heute einen ersten groben Text, der in den anstehenden Monaten noch genauer mit der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten verhandelt werden muss. Das Ganze ist also noch lange nicht in Stein gemei\u00dfelt.<\/p>\n

Dieser neue „<\/span>AI Act„<\/span> l\u00e4uft in seiner grundlegendsten Form eigentlich nur darauf hinaus, dass hochriskante Einsatzgebiete f\u00fcr KI-Systeme direkt verboten werden. Dazu geh\u00f6rt beispielsweise die Verwendung von biometrischer Gesichtserkennung im \u00f6ffentlichen Raum, um Leute zu \u00fcberwachen und bestimmte Personen ausfindig zu machen. Laut der deutschen EU-Abgeordneten Svenja Hahn (FDP) kennt man solche Gesichtserkennung zur \u00dcberwachung aus China und Technologie dieser Art hat in einer liberalen Demokratie nichts zu suchen.<\/p>\n

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Andere Anwendungsgebiete mit sehr hohen Risiken sollen ebenfalls unter das Verbot von KI fallen. Zus\u00e4tzlich dazu gibt es neben dem direkten Verbot auch noch eine Reihe von m\u00f6glichen Einschr\u00e4nkungen und Limitierungen. Die Auflagen an die KI-Technologie staffeln sich immer weiter, je st\u00e4rker die Risiken in dem jeweiligen Anwendungsgebiet eingesch\u00e4tzt werden. Dabei wird dann wohl zwischen risikoarmer, begrenzt riskanter, zu riskanter und verbotener KI unterschieden. KI-Systeme rund um die Einstufung von Menschen basieren auf ihrem Verhalten oder ihrer Herkunft, w\u00e4ren dementsprechend ebenfalls verboten.<\/p>\n

Die meisten Experten begr\u00fc\u00dfen das neue Gesetz grunds\u00e4tzlich. Allerdings gibt es dort wohl auch die Gefahr, dass man das Ganze etwas \u00fcberreguliert und zu viele Einschr\u00e4nkungen einbaut. Der Begriff der Hochrisiko-Anwendung d\u00fcrfe nicht zu weit gefasst, sodass man die Anwendungsm\u00f6glichkeit der Technologie nicht zu weit einschr\u00e4nkt. Anwendungen mit tats\u00e4chlichen Risiken zu regulieren, erscheint aber wohl sinnvoll. Gleichzeitig wird eine klare Definition von KI und der verbotenen Technik gefordert. Der AI-Act darf sich laut den Experten kein allgemeiner Software-Act entwickeln.<\/p>\n

Die n\u00e4chsten Monate d\u00fcrften aufzeigen, in welche Richtung sich dieses neue Gesetz tats\u00e4chlich bewegt und wo genau die Grenzen liegen. Ich pers\u00f6nlich halte das Ganze erst einmal f\u00fcr eine gute Idee. AI-Technologie l\u00e4sst sich leicht missbrauchen und es gibt viele Anwendungsgebiete, die Risiken f\u00fcr die allgemeine Bev\u00f6lkerung darstellen. Das Ganze etwas zu limitieren und aus der EU fernzuhalten, klingt wie ein rationales Ziel.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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