{"id":106830,"date":"2024-07-01T15:50:15","date_gmt":"2024-07-01T13:50:15","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=106830"},"modified":"2024-07-01T15:50:15","modified_gmt":"2024-07-01T13:50:15","slug":"das-abomodell-von-meta-verstoesst-gegen-eu-richtlinien","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2024\/07\/01\/das-abomodell-von-meta-verstoesst-gegen-eu-richtlinien\/","title":{"rendered":"Das Abomodell von Meta verst\u00f6\u00dft gegen EU-Richtlinien"},"content":{"rendered":"
Im November 2023 hat Meta ein kostenpflichtiges Abo f\u00fcr Facebook und Instagram eingef\u00fchrt, welches f\u00fcr 9.99 Euro die werbefreie Nutzung dieser Angebote gew\u00e4hrt. Wer nicht bezahlt, der stimmt laut Meta automatisch der Werbung und der damit verbundenen Sammlung der pers\u00f6nlichen Nutzerdaten zu. Interessanterweise hat die EU heute Vormittag aber verk\u00fcndet, dass Meta mit dieser Vorgehensweise gegen den Digital Markets Act (DMA) verst\u00f6\u00dft.<\/p>\n
Laut Artikel 5 des DMAs<\/span> m\u00fcssen Anbieter die Zustimmung ihrer Nutzer einholen, wenn sie gesammelte Daten \u00fcber mehrere Plattformen hinweg kombinieren\/nutzen m\u00f6chten. Wenn Nutzer diese Zustimmung nicht geben, dann haben sie das Recht auf eine weniger personalisierte, aber gleichwertige Alternative. Meta scheitert komplett in diesem Punkt, weil das Unternehmen seinen Nutzern weder eine Alternative noch die Freiheit zum Geben ihrer Zustimmung einr\u00e4umt. Kunden m\u00fcssen ihre Erlaubnis automatisch und unter Zwang abliefern, was die EU eindeutig kritisiert.<\/p>\n Today, the Commission has informed Meta<\/strong> of its preliminary findings that its \u201cpay or consent\u201d advertising model fails to comply with the Digital Markets Act (DMA)<\/a>. In the Commission’s preliminary view, this binary choice forces users to consent to the combination of their personal data and fails to provide them a less personalised but equivalent version of Meta’s social networks. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n Meta kann nun von seinem Recht daf\u00fcr Gebrauch machen, um Stellung zu den Vorw\u00fcrfen zu beziehen und sich zu verteidigen. Die EU-Kommission wird ihre Untersuchung in sp\u00e4testens 12 Monaten einstellen und dann basierend auf den gesammelten Daten und der Stellungnahme von Meta ein Urteil f\u00e4llen. Sollten sich die aktuellen Vorw\u00fcrfe best\u00e4tigen, k\u00f6nnte Meta eine Strafe in H\u00f6he von 10%<\/span> ihrer weltweiten Gewinne treffen. Das Ganze l\u00e4sst sich bei wiederholten Verst\u00f6\u00dfen auf 20%<\/span> erh\u00f6hen und die Kommission kann weitere Strafen wie einen Teil-Verkauf des Unternehmens veranlassen.<\/p>\n The #DMA<\/a> is here to give back \ud83c\uddea\ud83c\uddfa users the power to decide over their #data<\/a>#Meta<\/a> has forced millions of users across EU into a binary choice : \u201cpay or consent\u201d.<\/p>\n In our preliminary conclusion this is a breach of the DMA.<\/p>\n Today we take an important step to ensure Meta complies. pic.twitter.com\/lGXagHuq7J<\/a><\/p>\n\n