{"id":1105,"date":"2009-04-01T18:41:31","date_gmt":"2009-04-01T17:41:31","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=1105"},"modified":"2009-04-01T18:41:31","modified_gmt":"2009-04-01T17:41:31","slug":"csu-computerspiele-kinderpornografie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2009\/04\/01\/csu-computerspiele-kinderpornografie\/","title":{"rendered":"CSU: "Computerspiele = Kinderpornografie!""},"content":{"rendered":"
Als Nordlicht konnte man sich \u00fcberhaupt noch nie erkl\u00e4ren, warum in Bayern irgendwer die CSU w\u00e4hlt. Ich denke, auf viele CSU-Politiker trifft die Bezeichnung „konservativ“ schon nicht mehr zu, vielmehr m\u00fcsste es „weltfremd“ hei\u00dfen. Heute erreichte mich \u00fcber unser Community-Mitglied Jojo<\/strong> ein Golem-Artikel, der alles Bisherige in den Schatten stellt:<\/p>\n Stigmatisierung der Spielebranche seitens CSU-Politikern nimmt an Sch\u00e4rfe zu<\/strong><\/p>\n Bayerns Innenminister Joachim Herrmann<\/strong> (CSU) hat in einer Pressemitteilung die Spielebranche auf eine Stufe mit Kindersch\u00e4ndern und Drogendealern gestellt […]\n F\u00fcr Herrmann gilt es als wissenschaftlich klar erwiesen, „dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalit\u00e4t anders als bei Filmen aktiv ausge\u00fcbt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft f\u00f6rdert und die F\u00e4higkeit, Mitleid zu empfinden, verk\u00fcmmern l\u00e4sst.“ Folglich sieht er in den gewalthaltigen Spielen eine der Ursachen f\u00fcr „die erschreckende Jugendgewalt und auch f\u00fcr Amokl\u00e4ufe, in den Szenen aus Killerspielen in die Realit\u00e4t \u00fcbertragen werden.“ Konkrete Beispiele fehlen.<\/p>\n Mit gro\u00dfer Sorge sieht CSU-Politiker Herrmann auch die Suchtgefahr, die von „derartigen Spielen“ ausgeht. Immer mehr Kinder und Jugendliche w\u00fcrden t\u00e4glich stundenlang in „dieser virtuellen Gewaltwelt“ versinken. F\u00fcr Schule und Ausbildung h\u00e4tten die Betroffenen keine Zeit mehr und k\u00f6nnten so f\u00fcr die Gesellschaft verloren gehen. „Leider haben viele Eltern \u00fcberhaupt keine Vorstellungen davon, welchen dauerhaften Schaden ihre Kinder hier nehmen“, so Herrmann.<\/p>\n „Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und geh\u00f6ren ge\u00e4chtet. In ihren sch\u00e4dlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand infrage stellt“, so Herrmann, der damit nicht nur Bayerns Forderungen nach Verboten von gewalthaltigen Spielen erneuert, sondern auch die Produkte der Spielebranche und diese selbst auf eine Ebene mit Kinderpornos und Drogen stellt.<\/p><\/blockquote>\n Mal schauen, wann sie in Bayern anfangen, die ersten Computer zu verbrennen, bzw. Computerspielern gelbe Sterne auf die Jacken zu n\u00e4hen. Ich wei\u00df, dass dieser Vergleich geschmacklos ist, aber wer sich auf so ein Niveau begibt, wie Joachim Hermann es hier tut, hat wahrlich nichts anderes verdient.<\/p>\n