{"id":11349,"date":"2012-02-04T19:19:34","date_gmt":"2012-02-04T18:19:34","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=11349"},"modified":"2012-02-04T19:22:04","modified_gmt":"2012-02-04T18:22:04","slug":"arger-mit-dem-lehrstuhl","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2012\/02\/04\/arger-mit-dem-lehrstuhl\/","title":{"rendered":"\u00c4rger mit dem Lehrstuhl"},"content":{"rendered":"
Von folgendem Szenario berichtete mir ein Community-Mitglied, welches gerne anonym bleiben m\u00f6chte:<\/p>\n
Vorgeschichte: Ich habe im vergangenen halben Jahr meine Diplomarbeit geschrieben. Angemeldet beim Lehrstuhl (wichtig!) hatte ich diese bereits im Oktober. Meine beiden Betreuer, wissenschaftliche Mitarbeiter, waren nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Einfache Ja-Nein-Fragen oder Bitten um Ratschl\u00e4ge wurden zumeist mit „Was h\u00e4ltst du f\u00fcr sinnvoller?“ (wenn ich eine M\u00f6glichkeit f\u00fcr sinnvoller hielte, w\u00fcrde ich nicht fragen) und mit „Das geht so und so, uns egal“ abgetan. Des \u00d6fteren wurden zuvor ausgemachte Termine nicht eingehalten (also ohne Absage) und man stand als Student dann allein vorm B\u00fcro. Ebenso wurde zwar nach Textpassagen w\u00e4hrend des Schreibens verlangt um Feedback geben zu k\u00f6nnen, jedoch wurde auch nach mehrmaligen Nachfragen keine Antwort gegeben. Warum also sagen, man m\u00f6chte Passagen der DA haben, um Feedback geben zu k\u00f6nnen, wenn man sich dann eh nicht regt? <\/p>\n
Eigentliches Thema: Nun habe ich es letzten Donnerstag geschafft, meine Diplomarbeit abzugeben. Ein Fehler meinerseits („Diplomarbeit“ muss auf dem Deckblatt stehen) hatte schon dazu gef\u00fchrt, zwei Mal das ganze auszudrucken. Aber gut, ein zweites Mal am Pr\u00fcfungsamt abgegeben. Die gute Frau schaut durch, dann in ihre Datei und in einen Ordner und meint, dass diese nicht angemeldet sei. Nun musste ich erkl\u00e4ren, dass dies ja nicht mein Fehler sei, da ich bereits eine Best\u00e4tigung zu Hause liegen h\u00e4tte und der Lehrstuhl es wohl vermasselt h\u00e4tte. Ziemlich genervt habe ich im Anschluss dann folgende Mail an den Lehrstuhl verfasst.<\/p><\/blockquote>\n
Hier die beschriebene Mail an die Verantwortlichen:<\/p>\n
Sehr geehrter Lehrstuhl,<\/p>\n
Da Sie – wie ich heute bei Fr. Beispiel erfahren durfte – es bisher nicht geschafft haben, meine Anmeldung f\u00fcr die Diplomarbeit an das Pr\u00fcfungsamt weiterzuleiten, bitte ich Sie, das unverz\u00fcglich nachzuholen.<\/p>\n
Viele Gr\u00fc\u00dfe<\/p><\/blockquote>\n
Sicherlich nicht freundlich, aber auf jeden Fall weder beleidigend noch unversch\u00e4mt. Nun die Reaktion der zust\u00e4ndigen Mitarbeiter:<\/p>\n
Sehr geehrter Herr Student,<\/p>\n
Sie haben sich hier aber gewaltig Ton vergriffen!!!!!!!!!!!!!!<\/p>\n
Ein Telefonanruf oder eine h\u00f6fliche Anfrage h\u00e4tte gen\u00fcgt, um diese Sache in weniger als 1 Minute zu kl\u00e4ren.<\/p>\n
F\u00fcr Sie entsteht \u00fcberhaupt kein Schaden da<\/p>\n
1. Ihre DA bei uns in der Liste registriert ist
\n2. Sie eine Kopie der Anmeldung haben und
\n3. es \u00fcberhaupt kein Problem ist, dem Pr\u00fcfungsamt eine Kopie der Anmeldung zukommen zu lassen, falls diese auf dem Postweg verlorengegangen ist, was durchaus auch mal m\u00f6glich ist.<\/p>\nEine Entschuldigung bei allen Beteiligten w\u00e4re angebracht!<\/p><\/blockquote>\n
Unser anonymes Community-Mitglied hat sich laut seinen Ausf\u00fchrungen anschlie\u00dfend schriftlich entschuldigt und bekam als Dankesch\u00f6n folgende Antwortmail:<\/p>\n
Sehr geehrter Herr Student,<\/p>\n
in gut 6 Jahren hier ist diese E-Mail in Sachen Unversch\u00e4mtheit unangefochten trauriger Spitzenreiter – cc an Ihre Eltern zum „Fremdsch\u00e4men“ entf\u00e4llt nur mangels entsprechender Adressen.<\/p><\/blockquote>\n
Was soll man da noch hinzuf\u00fcgen? Die Geschichte deckt sich mit den Erfahrungen, die ich w\u00e4hrend meiner Studien- und Referendariatszeit sammeln durfte: Es ist halt eine Gl\u00fcckssache, was f\u00fcr Leute f\u00fcr einen zust\u00e4ndig sind. Mal hat man wirklich extrem engagierte und kompetente Leute, aber ein gro\u00dfer Teil schiebt wirklich „eine ruhige Kugel“ (vor allem die Leute, die in einem Beamtenverh\u00e4ltnis besch\u00e4ftigt sind). Und mit Kritik kommt dort \u00fcberhaupt niemand klar. Den gr\u00f6\u00dften Fehler, den man also w\u00e4hrend dieser Zeit machen kann, ist es, den Mund aufzumachen. Da man oftmals diesen Leuten ausgeliefert ist, sitzen sie am l\u00e4ngeren Hebel und k\u00f6nnen einem ganz schnell mal das Leben zur H\u00f6lle machen.<\/p>\n
Habt Ihr \u00e4hnliche Erfahrungen w\u00e4hrend Eures Studiums oder danach gemacht?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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\u00c4rger mit dem Lehrstuhl - Stevinho.de - Ein ausgezeichneter Blog!<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n