{"id":11636,"date":"2012-02-27T16:28:19","date_gmt":"2012-02-27T15:28:19","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=11636"},"modified":"2012-02-27T16:28:19","modified_gmt":"2012-02-27T15:28:19","slug":"das-internet-muss-frei-sein-nicht-umsonst","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2012\/02\/27\/das-internet-muss-frei-sein-nicht-umsonst\/","title":{"rendered":"„Das Internet muss frei sein, nicht umsonst“"},"content":{"rendered":"
Der Chef von Sony Music, Edgar Berger<\/strong>, hat in diesen Tagen ein wirklich interessantes Interview in der Welt gegeben. Hier einige Ausz\u00fcge daraus:<\/p>\n Welt Online: Der Musikindustrie wird vorgeworfen, die Freiheit des Internets zu bedrohen.<\/p>\n Berger: Ich bin als B\u00fcrger und als Demokrat \u00fcberzeugt davon, dass das Internet frei sein muss. Es muss frei, aber nicht umsonst sein. Man sollte frei nicht mit umsonst verwechseln […]\n Welt Online: Wie muss denn ein modernes Urheberrecht aussehen?<\/p>\n Berger: Es muss bewerkstelligen, dass kreative Leistung so entlohnt wird, dass sie auch eine Lebensbasis darstellen kann. Wir brauchen Regelungen f\u00fcr Bereiche, die es fr\u00fcher einfach noch nicht gab. In Deutschland ist es beispielsweise nicht geregelt, wie die Kopie eines Songs zu handhaben ist, der auf Seiten wie Youtube abgespielt wird. Das ist n\u00e4mlich etwas anderes, als eine Tonbandkopie anzufertigen. Aber unser Urheberrecht kommt eben aus der Zeit der Tonbandkopie. <\/p><\/blockquote>\n Interessant ist auch, was Berger zum Thema Gema<\/strong> zu sagen hat:<\/p>\n Welt Online: Im Unterschied zu anderen L\u00e4ndern kann ich in Deutschland keine offiziellen Musikvideos bei Youtube sehen. M\u00f6gen Sie die Deutschen nicht?<\/p>\n Berger: Ich w\u00fcnsche mir sehr, dass es auch in Deutschland bald diese M\u00f6glichkeit gibt.<\/p>\n Welt Online: Wo liegt das Problem?<\/p>\n Berger: Es liegt nicht an uns. Wir haben den Marktteilnehmern unsere Inhalte lizenziert. Sie m\u00fcssen diese Frage an die deutsche Verwertungsgesellschaft Gema richten, die Urheberrechte sehr restriktiv lizenziert. Uns gehen dadurch Millionenums\u00e4tze verloren. Diese Praxis ist \u00fcbrigens mit einer der Hauptgr\u00fcnde, warum der digitale Musikhandel in Deutschland weniger stark ausgepr\u00e4gt ist. Ich bin mir aber auch relativ sicher, dass es bei der Gema irgendwann Einsicht zwecks \u00f6konomischer Notwendigkeit geben wird. <\/p><\/blockquote>\n