{"id":11657,"date":"2012-02-29T21:24:47","date_gmt":"2012-02-29T20:24:47","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=11657"},"modified":"2012-02-29T21:26:12","modified_gmt":"2012-02-29T20:26:12","slug":"abgemahnt-und-abgezockt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2012\/02\/29\/abgemahnt-und-abgezockt\/","title":{"rendered":"Abgemahnt und abgezockt"},"content":{"rendered":"
Internetabmahnungen aller Arten machen schon seit einiger Zeit die Runde. Oft trifft es ahnungslose User, die pl\u00f6tzlich horrende Rechnungen \u00fcber illegale Downloads erhalten, die sie nie get\u00e4tigt haben. Juristen gehen davon aus, dass allein 2010 rund eine halbe Million Abmahnungen an deutsche Internetnutzer verschickt wurden. Diese sollen urheberrechtlich gesch\u00fctzte Musik oder Filme im Internet heruntergeladen und weiter verbreitet haben. Nun zieht das Thema auch weitere Kreise – bis hin zu betroffenen K\u00fcnstlern. Es geht um das sogenannte Zitatrecht.
\nPeter Sch\u00f6ne ist S\u00e4nger. Der Bariton ist ziemlich erfolgreich, singt an verschiedenen Opernh\u00e4usern quer durch die Republik und gibt Liederabende. Vor Kurzem bekam er ungew\u00f6hnliche Post. „Das Einschreiben war das Erste, was ich von der ‚S\u00fcddeutschen Zeitung‘ bekam“, erinnert er sich, „und ich dachte: ‚S\u00fcddeutsche Zeitung‘, die hatte ich mal abboniert, die wollen mir bestimmt Werbung schicken.“ Doch der Verlag wollte Geld. Denn der S\u00e4nger hatte, ohne zu fragen, Kritiken \u00fcber sich aus dem Blatt auf seine Homepage gestellt. Und damit hat er das Urheberrecht verletzt.<\/p><\/blockquote>\n