{"id":2629,"date":"2009-08-04T16:51:53","date_gmt":"2009-08-04T14:51:53","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=2629"},"modified":"2009-08-04T16:51:53","modified_gmt":"2009-08-04T14:51:53","slug":"fristlose-kundigung-wegen-000014-euro","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2009\/08\/04\/fristlose-kundigung-wegen-000014-euro\/","title":{"rendered":"Fristlose K\u00fcndigung wegen 0,014 Cent"},"content":{"rendered":"
Wenn man einen Grund sucht, jemanden zu entlassen, findet man als Arbeitgeber eigentlich immer irgendwas. Nur manchmal sind die Gr\u00fcnde so d\u00e4mlich, dass jedem neutralen Menschen sofort klar wird, dass man hier gezielt jemanden rausschmei\u00dfen wollte. Beispiel gef\u00e4llig?<\/p>\n
Weil Mohammed Sheikh an seinem Arbeitsplatz sein Handy aufgeladen hatte, hat seine Firma ihn fristlos entlassen. Die Kosten des Stroms: 0,00014 Euro.<\/strong><\/p>\n
Kein Vergehen zu gering, kein Gegenstand zu banal: Wieder sorgt ein K\u00fcndigungsprozess f\u00fcr Aufsehen, gegen den der Emmely-Prozess um gestohlene Pfandbons im Wert von 1,30 Euro oder der um ein weggeworfenes Kinderbett geradezu wie Kapitalverbrechen wirken.<\/p>\n
Diesmal geht es um umgerechnet 0,014 Cent. Diese stolze Summe, das hat ein Fachingenieur errechnet, verschlingt eine Akku-Ladung f\u00fcr ein leeres Handy an Strom. 0,014 Cent, das sind ganze 0,00014 Euro. Wollte ein Mitarbeiter seiner Firma einen ganzen Euro an Stromkosten „klauen“, m\u00fcsste er jahrelang jeden Arbeitstag sein Handy aufladen.<\/p><\/blockquote>\n
Irgendwie erinnert mich der Begriff „Stromklau“ an das Wort „Samenraub“, welches Boris Becker <\/strong>damals gepr\u00e4gt hat. Anyway, ich wei\u00df gar nicht, was man dazu noch gro\u00dfartig sagen soll. Mich beschleicht der Eindruck, dass man hier eindeutig jemanden abservieren wollte, andernfalls m\u00fcsste man wohl einfach die Steckdosen einmauern…<\/p>\n