{"id":2860,"date":"2009-09-04T13:04:17","date_gmt":"2009-09-04T11:04:17","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=2860"},"modified":"2009-09-04T13:04:17","modified_gmt":"2009-09-04T11:04:17","slug":"der-heilige-babykrieg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2009\/09\/04\/der-heilige-babykrieg\/","title":{"rendered":"Der heilige (Baby)Krieg"},"content":{"rendered":"
Folgende interessante Geschichte lies mir Community-Mitglied Wojtek<\/strong> heute zukommen:<\/p>\n Im Arabischen bedeutet \u201eDjehad\u201c nicht nur \u201eHeiliger Krieg\u201c. Das Wort bezeichnet auch die Verpflichtung der Muslime zum Einsatz f\u00fcr die Verbreitung des Glaubens. Einem deutschen Standesbeamten ging der im Arabischen gebr\u00e4uchliche Vorname f\u00fcr einen in Deutschland aufwachsenden Jungen dennoch zu weit. Er verweigerte die Anerkennung. Im Geburtenbuch des Berliner Standesamts Charlottenburg-Wilmersdorf wurde der am 10. Juli 2005 geborene Junge ohne Vornamen beurkundet. Das Kindeswohl sei erheblich gef\u00e4hrdet, so meinte der Standesbeamte, weil das Wort seit dem 11. September 2001 eine negative Bedeutung habe.<\/p>\n Das Berliner Kammergericht sieht es nicht so – wie schon zuvor das Amts- und das Landgericht. Die Eltern, so das Gericht in dem jetzt ver\u00f6ffentlichten Beschluss vom 30. Juni 2009 (Aktenzeichen 1 W 93\/07), d\u00fcrfen ihren Sohn sehr wohl \u201eDjehad\u201c nennen. Das Kindeswohl sei dadurch nicht gef\u00e4hrdet […]\n Die politische Sprengkraft des Namens liegt aber im Vater des Jungen, dem der beschwerdef\u00fchrende Berliner Innensenator Ehrhart K\u00f6rting (SPD) nun letztinstanzlich unterlegen ist. Dabei handelt es sich um den aus \u00c4gypten stammenden und l\u00e4ngst in Deutschland eingeb\u00fcrgerten 49 Jahre alte Reda Seyam, der als Aktivist der deutschen Islamisten-Szene gilt und verd\u00e4chtigt wird, zu den Hinterm\u00e4nnern der Anschl\u00e4ge in Bali im Jahr 2002 zu geh\u00f6ren.<\/p><\/blockquote>\n Ich bin mir irgendwie nicht sicher, ob so ein Glaubenskonflikt auf dem R\u00fccken eines Neugeborenen ausgetragen werden sollte. Glaubensfreiheit hin oder her, ich finde es naiv davon auszugehen, dass der Junge mit so einem Namen in Deutschland keine Nachteile erfahren wird – da wird ein H\u00e4nseln im Kindergarten noch das kleinste Problem sein.<\/p>\n Ich meine hey, wir haben Goldverk\u00e4ufer-Werbung auf wowszene.de<\/strong> und ich kann mit damit so sehr identifizieren, dass ich meinen ersten Sohn „MMOGA“ nennen werde…<\/p>\n Wie seht Ihr die ganze Sache?<\/p>\n