![\"leuchtturmbanner\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/stevinho.justnetwork.eu\/files\/2011\/09\/leuchtturmbanner.jpg?resize=575%2C173\")
<\/center><\/p>\nMein liebes Tagebuch,<\/p>\n
es tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir habe h\u00f6ren lassen. Wir wussten beide, auf was wir uns einlassen. Es sollte nie etwas Dauerhaftes sein, sondern nur ein „fl\u00fcchtiges Wort“. Irgendwann fingst Du zu klammern an. Du wolltest immer mehr und mehr. Also fl\u00fcchtete ich mich in Vlogs und den Podcast. Auf Deine Anrufe reagierte ich nicht. Du warst der Klotz an meinem Bein. Ich wollte mehr sehen, als Deine leeren Seiten. Hast Du mir das mittlerweile verziehen? K\u00f6nnen wir wieder Freunde sein? Treffen wir uns auf nen Latte, und ich erz\u00e4hle Dir einige nette Anekdoten? Ja? Prima, also…<\/p>\n
– Ich habe mir heute Morgen die Z\u00e4hne geputzt<\/strong>. Das macht man so, oder? Ich erwischte mich dabei, wie ich dar\u00fcber sinnierte, dass ich mir doch quasi gerade erst vorm ins-Bett-gehen die Z\u00e4hne geputzt habe. Wie viel Lebenszeit habe ich wohl mit Z\u00e4hneputzen verbracht? Wenn man von fl\u00fcchtigen zwei Minuten ausgeht, sind das mit morgens\/abends vier Minuten pro Tag. Das sind in einem Jahr 1456 Minuten oder ca. 24 Stunden. Wenn ich pro Jahr einen Tag damit verbringe, mir die Z\u00e4hne zu putzen, sind das in meinen 41 Jahren also ca. 41 Tage. ICH HABE 41 TAGE MEINES LEBENS Z\u00c4HNE GEPUTZT? Und haben sich meine Z\u00e4hne jemals daf\u00fcr bedankt? <\/p>\n – Warum fotografieren<\/strong> wir heutzutage eigentlich alles? Unser Essen, unser Auto, unseren Garten, uns vor dem Spiegel – es nimmt kein Ende. War das schon immer so? Haben wir das vielleicht schon immer so gemacht, und man hat es einfach nur nicht mitbekommen, weil es kein Internet, kein Facebook und kein Instagram gab? Ich habe Ende letzter Woche im Radio ein Interview mit irgendeinem Prominenten geh\u00f6rt (ich wei\u00df schon nicht mehr, wer das war). Der erz\u00e4hlte davon, dass fr\u00fcher alle nur Autogramme von ihm gewollt h\u00e4tten und heutzutage jeder ein Foto mit ihm machen wollen w\u00fcrde. Ist das so ne Phase von uns? Fr\u00fcher hat es einem gereicht, besondere Ereignisse oder Momente festzuhalten. Heute fotografieren wir einfach alles. Ich habe letztens miterlebt, wie jemand seinen Stuhlgang fotografiert und rumgeschickt hat, um dar\u00fcber mit seinen Kumpels zu diskutieren, weil dieser „Schiss“ seiner Meinung nach besonders gut gelungen war. <\/p>\n Du wirst jetzt anmerken, liebes Tagebuch, dass ich der Letzte bin, der sich dar\u00fcber aufregen sollte. Schlie\u00dflich fotografiere ich ja auch jeden Schei\u00df von mir und stelle ihn ins Netz. Damit hast Du absolut recht. Ich nehme mich da selbst \u00fcberhaupt nicht aus. Allerdings muss man fairerweise festhalten, dass ich weder meinen Kot fotografiere, noch diese furchtbaren „ich fotografiere mich selbst vor dem Spiegel“-Bilder mache – die Steigerung davon ist \u00fcbrigens: „ich fotografiere mich und meine Freundin vor dem Spiegel, und wir k\u00fcssen uns dabei“. <\/p>\n – Mein guter Freund Dirk Nowitzki<\/strong> hat gestern Abend mal wieder Geschichte geschrieben: Im Spiel gegen die Portland Trailblazers erzielte der W\u00fcrzburger 40 Punkte und holte den Sieg in der Overtime im Alleingang. Er ist damit einer von vier Spielern, denen es im Alter von mindestens 37 Jahren gelang, in einem NBA-Spiel \u00fcber 40 Punkte zu machen – Michael Jordan, Kareem Abdul-Jabbar und Karl Malone. Auch hier befindet sich Dirk in glorreicher Gesellschaft. Er ist ein ganz Gro\u00dfer – auch wenn ich manchmal das Gef\u00fchl habe, dass die Amerikaner das nicht so zu w\u00fcrdigen wissen. Aber hey, er stammt halt nicht aus ‚Murica…<\/p>\n Wie Michael Jordan: Die unglaubliche Leistung des Dirk Nowitzki https:\/\/t.co\/tfbBwDp8lY<\/a> pic.twitter.com\/Iku8veEeX2<\/a><\/p>\n — DIE WELT (@welt) 21. M\u00e4rz 2016<\/a><\/p><\/blockquote>\n![\"Ryos1\"](\"https:\/\/i0.wp.com\/stevinho.justnetwork.eu\/files\/2014\/08\/Ryos1.jpg?resize=579%2C576\")
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