{"id":4153,"date":"2010-03-11T14:54:31","date_gmt":"2010-03-11T13:54:31","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=4153"},"modified":"2010-03-11T14:54:31","modified_gmt":"2010-03-11T13:54:31","slug":"altersfreigabe","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2010\/03\/11\/altersfreigabe\/","title":{"rendered":"Altersfreigabe"},"content":{"rendered":"
Ich m\u00f6chte mit Euch \u00fcber ein Thema sprechen, was mich in letzter Zeit immer wieder ziemlich nachdenklich gestimmt hat: Als ich fr\u00fcher neben dem Studium bei Saturn in der Software-Abteilung gearbeitet habe, war ich immer zutiefst ersch\u00fcttert, wenn Eltern oder Gro\u00dfeltern f\u00fcr ihre Kinder Spiele gekauft haben, die nicht f\u00fcr ihr Alter freigegeben waren. Ich habe mir damit so manchen verbalen R\u00fcffel eingefangen, wenn ich in so einem Fall versucht habe, den Leuten zu erkl\u00e4ren, dass der Titel eben nichts f\u00fcr den Sohn oder den Neffen ist. „Halten sie sich da raus, das geht sie gar nichts an“, so lautete stets die Antwort. Nat\u00fcrlich sind die Altersfreigaben teilweise etwas seltsam, aber wenn ich sehe, dass eine Oma ihrem 12j\u00e4hrigen Neffen „Resident Evil“ kauft, dann muss man nicht anfangen, die USK zu hinterfragen. Ich finde es absolut unverantwortlich von Erziehungsberechtigten, dem eigenen Kind solche Inhalte zug\u00e4nglich zu machen.<\/p>\n
Einige von Euch werden jetzt anmerken, dass die Kinder eh an die Spiele kommen, sei es durch Freunde auf dem Schulhof oder durch einen illegalen Download im Netz. Mag sein, und gerade deshalb ist es die Pflicht der Erziehungsberechtigten, darauf zu achten, was das eigene Kind spielt. Man kann sich als Elternteil nicht dar\u00fcber aufregen, dass die „b\u00f6sen“ Computerspiele ihre Kinder abh\u00e4ngig, s\u00fcchtig oder zu Amokl\u00e4ufern machen, aber vorher billigend daneben stehen. Vor dem Computerspiel-Zeitalter hat man die Kinder vor dem Fernseher „geparkt“ und heute setzt man sie vor den Rechner oder die Konsole – Hauptsache man hat seine Ruhe, hab ich Recht?<\/p>\n
N\u00e4chste Woche steht bei uns an der Schule wieder die allj\u00e4hrliche Projektwoche an. Ich werde darin das Projekt „Computer und Medien“ leiten – sprich, wir werden wieder ein sch\u00f6nes Video produzieren. Darin soll es unter anderem auch um die Spiele-Gewohnheiten der Kids gehen. Ihr werdet sicher mit den „Ohren schlackern“, wenn Ihr h\u00f6rt, was die Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler an meiner Schule so in ihrer Freizeit zocken. In meiner siebten Klasse beispielsweise werden von den Jungs Spiele wie „Killzone 2“ und „GTA IV“ angegeben. Ihr werdet jetzt sicher anmerken, dass dies nur „hei\u00dfe Luft“ ist und die Kinder ma\u00dflos \u00fcbertreiben. Von wegen, laut ihren Erz\u00e4hlungen treffen sie sich 2-3 Mal in der Woche und zocken die Spiele zusammen – und das habe ich bei Dialogen untereinander, an denen ich eigentlich gar nicht beteiligt war, „mit einem Ohr“ rausgeh\u00f6rt.<\/p>\n
Wenn ich meine Jungs frage, was ihre Eltern denn dazu sagen, bekomme ich als Antwort meistens: „Das ist denen egal, solange ich nicht nur solche Spiele zocke“. Alles klar, ich darf also Leuten den Kopf abschie\u00dfen, wenn ich es nicht den ganzen Tag mache und als Ausgleich eine Runde „Hello Kittie“ spiele?<\/p>\n
Leute, Ihr kennt mich, ich bin nun wirklich kein Spie\u00dfer in dieser Hinsicht, aber ich verstehe einfach nicht, wie Eltern sich immer wieder \u00f6ffentlich hinstellen und Verbote fordern k\u00f6nnen, aber nicht mal in der Lage sind, bei einem Computerspiel die USK-Altersfreigabe zu beachten. Wenn man sich daran h\u00e4lt, muss man n\u00e4mlich auch nichts verbieten. Aber das wiederum w\u00fcrde ja voraussetzen, dass sich manche Eltern auch mal mit ihren Kindern auseinandersetzen, und das geht nun wirklich zu weit, oder?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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