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Ich fand den Film nicht so schlecht, wie er aktuell \u00fcberall gemacht wird. Bei IMDB steht Assassin’s Creed aktuell bei 6,7 von 10 Punkten (ca. 11.000 Votes). Fakt ist, der Film hat wirklich viele tolle Kampfszenen, m\u00e4chtige Bilder und Momente. Fakt ist aber leider auch, dass das Ende den Film komplett zerst\u00f6rt – selten so ein mega-unlogisches, fast schon dummes Ende gesehen. Es wirkt fast so, als h\u00e4tte man nicht mehr so richtig gewusst, wo man mit dem Film eigentlich genau hin will. Und ja, man hat sogar f\u00fcr den unwahrscheinlichen Fall, dass der Film erfolgreich l\u00e4uft, ein Schlupfloch f\u00fcr potentielle Fortsetzungen gelassen…<\/p>\n
Dass sich die Film-Industrie bei Gaming-Verfilmungen \u00e4u\u00dferst unsicher ist, hat man schon im Vorfeld des Warcraft-Films gesehen. Hollywood ist einfach ein komischer Laden: Anstatt ein solches Projekt wirklich mal gro\u00df zu planen und richtig zu investieren (auch \u00fcber mehrere Teile), hat man immer das Gef\u00fchl, dass sie mal vorsichtig „dr\u00fcberrutschen“, um zu schauen, ob sowas an den Kinokassen funktioniert. Mit Comic-Verfilmungen war es auch mal so – bis man dann realisiert hat, dass man damit nicht nur die Nerds ins Kino locken kann. Seitdem gibt es jedes Jahr gef\u00fchlt zwanzig neue Superhelden-Filme.<\/p>\n
Bei Assassin’s Creed hat man auch mal „vorsichtig angeklopft“. Am Ende ist es leider mal wieder eine halbgare Gaming-Adaption geworden, die krampfhaft versucht, auch f\u00fcr die breite Masse interessant zu sein. Ich frage mich, was wohl passieren w\u00fcrde, wenn man einfach mal einen gro\u00dfen Gaming-Trademark nimmt und ihn so l\u00e4sst wie er ist. Was w\u00e4re denn so schlimm daran, wenn man als Zielgruppe „nur“ die Gamer hat? Statt dessen macht man einen (durchschnittlichen) Film, schnappt sich die besten (Kampf-)Szenen und packt diese einen actiongeladenen Trailer. Und das reicht heutzutage schon aus, um zumindest genug Leute ins Kino zu locken, um den Film zu refinanzieren.<\/p>\n
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Mit den Assassin’s Creed-Spielen hat der Film nicht so arg viel gemeinsam: Man beschr\u00e4nkt sich auf den Konflikt der Templer und Assassinen. Hinzu kommt die Jagd der Templer nach dem Edenapfel – das war’s. Was gibt die Geschichte und das Universum hinter Assassin’s Creed alles her. Aber auch diese Chance wurde von Hollywood vertan. Wie immer nimmt man sich die Grundhandlung und verschandelt diese komplett, um ja irgendwie die Disney-Kids mit ins Boot zu holen. Am Ende stellt man sich dann wieder hin und l\u00e4sst gro\u00df verlauten, Gaming-Verfilmungen w\u00fcrden generell im Kino nicht funktionieren. Leute, das liegt nicht an den Gaming-Trademarks, sondern daran, dass Ihr sie immer verschandelt…<\/p>\n
Eine Sache hat mir am Assassin’s Creed-Film richtig gut gefallen: Die Umsetzung des Animus. Dieser ist im Film ein richtiges Upgrade zu den Spielen – in dieser Darstellung macht er f\u00fcr mich sogar sehr viel mehr Sinn. Ansonsten bleibt ein durchschnittlicher Michael Fassbender, den ich schon sehr viel besser gesehen habe. Irgendwie komisch, schlie\u00dflich ist Fassbender auch einer der Produzenten des Films.<\/p>\n
In einem Jahr wird sich niemand mehr an den Assassin’s Creed-Film erinnern, und er wird neben anderen unwichtigen Gaming-Adaptionen wie Prince of Persia seinen Platz im Hollywood-Nirwana finden. Ich bin gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis mal jemand kommt und sich in einer wirklich guten Gaming-Verfilmung selbst verwirklicht. Das Potential ist einfach riesig – schade, dass das noch niemand in Hollywood wirklich erkannt hat.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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