{"id":5518,"date":"2010-08-24T17:58:21","date_gmt":"2010-08-24T15:58:21","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=5518"},"modified":"2010-08-24T17:58:21","modified_gmt":"2010-08-24T15:58:21","slug":"schlechtere-schulnoten-fur-kevin","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2010\/08\/24\/schlechtere-schulnoten-fur-kevin\/","title":{"rendered":"Schlechtere Noten f\u00fcr Kevin"},"content":{"rendered":"
Community-Mitglied Daal<\/strong> verlinkte mir heute eine \u00e4u\u00dferst interessante Studie:<\/p>\n Bekommt Kevin wegen seines Vornamens schlechtere Noten in der Schule als Maximilian? Ja, haben Oldenburger Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden, in der sie den Zusammenhang zwischen Namen und Notengebung analysierten.<\/strong><\/p>\n F\u00fcr ihre Masterarbeit hatte eine P\u00e4dagogikstudentin mehr als 200 Grundschullehrern die schriftlichen Antworten von Kindern auf Aufgaben aus dem Sachunterricht vorgelegt. Diese sollten die Lehrer nach Rechtschreibung, Stil, Inhalt und Gesamtnote auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. Die L\u00f6sungen stammten immer von denselben Kindern, mal trugen sie aber einen mit Vorurteilen belasteten Vornamen wie Kevin oder Celina, mal einen positiv empfundenen wie Maximilian und Charlotte.<\/p>\n „Insgesamt konnten wir feststellen, dass Jungen aufgrund eines vorurteilbehafteten Namens schlechter bewertet werden als M\u00e4dchen“, sagte die Erziehungswissenschaftlerin. Sch\u00fclerinnen mit negativen Vornamen h\u00e4tten sogar bessere Noten bekommen. Auch bei der ersten Studie hatten die Testpersonen die weiblichen Vornamen weniger negativ eingesch\u00e4tzt als die m\u00e4nnlichen. Das liegt nach Angaben von Kaiser daran, dass Lehrer generell mehr Vorbehalte gegen\u00fcber Jungen haben. Dass diese schlechter in der Schule seien, k\u00f6nnte also nicht nur an ihren Leistungen liegen, sondern auch an der Wahrnehmung der Lehrer, folgerte die Professorin.<\/p><\/blockquote>\n Tja, da muss man heutzutage bei der Namensgebung ja richtig wachsam sein. Mir pers\u00f6nlich ist aus eigener Erfahrung durchaus bewusst, dass man als Lehrer nie 100% objektiv bewerten kann. An mir selbst f\u00e4llt mir immer wieder auf, dass ich dazu neige, Sch\u00fclern und Sch\u00fclerinnen, die ich mag, besser zu bewerten – auch wenn einem das in diesem Moment selten bewusst ist. Man k\u00e4mpft zwar dagegen an, aber 100% verhindern kann man es nun mal nicht. Aber bei mir geht es eher nach dem Sch\u00fcler oder der Sch\u00fclerin und nie nach dem Vornamen. Trotzdem eine interessante Studie!<\/p>\n