{"id":5741,"date":"2010-09-21T08:59:10","date_gmt":"2010-09-21T08:59:10","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=5741"},"modified":"2010-09-21T08:59:10","modified_gmt":"2010-09-21T08:59:10","slug":"dancing-auschwitz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2010\/09\/21\/dancing-auschwitz\/","title":{"rendered":"Dancing Auschwitz"},"content":{"rendered":"
In der aktuellen Spiegel Ausgabe 32 vom 09.08.2010 ist ein zweiseitiger Bericht mit dem Titel „Seht her, ich lebe!“ \u00fcber den Herren Adam Kohn (89), welcher das Vernichtungslager-Auschwitz im Zweiten Weltkrieg \u00fcberlebt hat und nun sein \u00dcberleben mit einem Video auf YouTube „feiert“.<\/p>\n
\u00dcberzeugt von seiner Tochter, Jane Korman (55), reiste Kohn aus Australien nach Europa und besuchte das ehemalige KZ-Auschwitz, welches heute als Museum und Gedenkst\u00e4tte fungiert. Auf dem Gel\u00e4nde des KZs tanzen Kohn und seine Familienmitglieder zu dem Superhit „I Will Survive“ gesungen von Gloria Gaynor. Der Artikel tr\u00e4gt die Einleitung:<\/p>\n
„Er hat Auschwitz \u00fcberlebt und feiert das jetzt mit einem Video: Adam Kohn tanzt auf dem KZ-Gel\u00e4nde zu dem Disco-Hit ‚I Will Survive‘. Seitdem ist der Greis ein Star.“<\/p>\n
Der Spiegel Artikel besch\u00e4ftigt sich nun mit den fragen, ob eine solche Darstellung ein Tabubruch, eine Provokation oder eine kluge Antwort darstellt. Kohn selbst sieht das Video und seine R\u00fcckkehr zu dem Ort, an welchem bis zu 70.000 Menschen umgebracht worden sind, als einen Triumph „mit seinen Enkeln dort zu tanzen, wo seine Mutter ermordet wurde“, wie der Spiegel schreibt.<\/p><\/blockquote>\n
Darf man als ehemaliger Auschwitz-H\u00e4ftling sowas machen, oder ist das den Opfern gegen\u00fcber respektlos? Provozierend, geschmacklos oder einfach nur witzig – was meint Ihr?<\/p>\n
Danke an Fabian<\/strong> f\u00fcr den Link!<\/p>\n