Fallen in Gespr\u00e4chen die Namen verschiedener Berufsbilder, dann hat jeder gleich bestimmte Bilder im Kopf. Eigenschaften der Leute, die diesen Berufen nachgehen und wie man sich deren Arbeitsalltag so vorstellt. Beispiele? Gern. Da haben wir die faulen Beamten, die den ganzen Tag auf Sparflamme Dienst nach Vorschrift machen. Die Lehrer darunter arbeiten am wenigsten, weil sie ja so viele Ferien haben und wissen tun sie auch alles besser, als anderen \u2013 au\u00dfer Ingenieuren vielleicht, die haben die Weisheit auch mit L\u00f6ffeln gefressen. Polizisten und Z\u00f6llner sind alle Nazis, sonst w\u00fcrde man nicht so auf Uniform und diese Recht-und-Ordnung-Sache abfahren. In der freien Wirtschaft sind alle, die mit Geldzeugs und Versicherungen zu tun haben schon von Haus aus Betr\u00fcger, die alle zum Wohl ihrer eigenen Provisionen \u00fcbers Ohr hauen. Wer Backwaren verkauft oder im Supermarkt an die Kasse muss, kann nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte sein. Naja, und warum M\u00e4nner als Pfarrer oder im Kindergarten arbeiten wollen, das wissen wir ja auch alle\u2026<\/p>\n
Ich selbst hab mich 1993 dazu entschieden, einer vom schlimmsten Schlag, einer dieser Betr\u00fcger zu werden und hab meine Lehre bei einem Versicherungsunternehmen begonnen, das f\u00fcr seine Liebe zu Beamten und und Autoversicherung bekannt ist. Aber es war relativ schnell klar, dass es nichts f\u00fcr mich ist, in der Masse\u00a0 von \u00fcber 4.000 Mitarbeitern unterzugehen. Nach Ausbildungsende schnupperte ich etwas Au\u00dfendienstluft in zwei Ausschlie\u00dflichkeitsvertrieben, bis ich dann bei einem Versicherungsmakler in einer Doppelrolle landete. Dann verkaufte ich sparten\u00fcbergreifend und war f\u00fcr die Kollegen als interner Sachversicherungsspezi Ansprechpartner und\u00a0 bereitete Angebote f\u00fcr die auf. Inzwischen arbeite ich als Fachwirt im Marketing eines der gr\u00f6\u00dften Maklerdienstleister im Land.<\/p>\n