{"id":68821,"date":"2019-04-21T17:23:23","date_gmt":"2019-04-21T15:23:23","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=68821"},"modified":"2019-04-21T23:56:38","modified_gmt":"2019-04-21T21:56:38","slug":"serientipp-quicksand","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2019\/04\/21\/serientipp-quicksand\/","title":{"rendered":"Serientipp: Quicksand"},"content":{"rendered":"
Da ich aktuell aus Leo-Gr\u00fcnden nicht dazu komme, viele neue Serien zu gucken, m\u00f6chte ich \u00fcber diesen Weg mal dazu aufrufen, mir Eure Tipps und Favoriten mit einer kleinen Beschreibung zukommen zu lassen. Das hat Kinki<\/strong> auch so getan und schl\u00e4gt uns die Netflix-Serie Quicksand<\/strong> vor:<\/p>\n „Ich habe heute die Netflix-Miniserie „Quicksand – Im Traum kannst du nicht l\u00fcgen“ verschlungen. Gleich mal vorweg: Der Titel ist ungef\u00e4hr so hirnrissig wie so manche Folgentitel der Original-Startrek-Serie! Tr\u00e4ume wirst du in der Serie g\u00e4nzlich vermissen, und Quicksand – Treibsand – mag allenfalls als Metapher darauf, wie man in den Abgr\u00fcnden einer Beziehung versinken kann, durchgehen.<\/p>\n Zum \u00e4u\u00dferen: Quicksand ist die erste schwedische Original-Netflix-Serie. Sie besteht aus sechs ca. 45min\u00fctigen Folgen, k\u00f6nnte also auch als langer Fernsehfilm durchgehen.<\/p>\n Inhaltlich bietet die Serie eine gelungene Mischung aus Teenager- und Justizdrama. Sie handelt von einem Schulmassaker und der Beteiligung der Hauptprotagonistin Maria\/Maja daran. W\u00e4hrend Maja in U-Haft genommen wird und die Ermittlungen fortschreiten, wird in R\u00fcckblenden ihre Geschichte erz\u00e4hlt von einer zun\u00e4chst perfekten Teenieromanze zwischen ihr und dem Hauptt\u00e4ter, in der sich nach und nach menschliche Abgr\u00fcnde und Dramen zeigen, die schlie\u00dflich in dem Amoklauf gipfeln. Auch was tats\u00e4chlich passiert ist, bekommt der Zuschauer nur nach und nach mit; selbst nach dem Urteil bleibt man als Zuschauer im Ungewissen. Von der Machart her hat mich die Serie so ein wenig an „Tote M\u00e4dchen l\u00fcgen nicht“ erinnert. Aus meiner Juristensicht fand ich sehr angenehm, dass der juristische Teil sehr sachlich daherkommt ohne gro\u00dfe Knalleffekte oder Selbstdarstellungen von Prozessbeteiligten, wie man sie oft im amerikanischen Rechtssystem erlebt. Die Charaktere wirken alles in allem sehr glaubhaft, wobei die Synchronisation – wie fast immer – hier und da den Eindruck hinterl\u00e4sst, dass da im Original mehr Gef\u00fchl und Emotionen dahinter gesteckt haben k\u00f6nnten. W\u00e4hrend ich mir aber englische Dialoge noch zutraue, muss ich beim Schwedischen dann doch passen!<\/p>\n Der einzige – kleine – Kritikpunkt ist, dass ganz am Ende die „Aufl\u00f6sung“, also die objektive Wahrheit, gezeigt wird. Das h\u00e4tte meiner Meinung nach nicht sein m\u00fcssen, hier h\u00e4tte man den Zuschauer mit seiner Interpretation und seinen Meinungen und Zweifeln zur\u00fccklassen k\u00f6nnen.<\/p>\n Eine ganz klare Konsumempfehlung von mir, ob nun an einem Sonntag oder an zwei oder drei Abenden hintereinander weg.“<\/em><\/p>\n Sieht doch ganz interessant aus, vielleicht habt Ihr ja Bock, mal reinzuschauen?<\/p>\n