{"id":71914,"date":"2019-09-02T18:47:57","date_gmt":"2019-09-02T16:47:57","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=71914"},"modified":"2019-09-07T18:24:24","modified_gmt":"2019-09-07T16:24:24","slug":"ein-neues-leben-neun-monate-vater","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2019\/09\/02\/ein-neues-leben-neun-monate-vater\/","title":{"rendered":"Ein neues Leben: Neun Monate Vater"},"content":{"rendered":"
Wenn ich ganz ehrlich bin, war es nie meine oberste Priorit\u00e4t, in meinem Leben (mit \u00fcber 40) noch Vater zu werden. Die Angst, meinen eh schon stressigen Alltag um einen „dritten Job“ zu erweitern, war besonders in den Monaten vor der Geburt ziemlich gro\u00df. Die Zeit ab dem Sommer 2018 war f\u00fcr mich eh extrem schwierig: Der herzzerrei\u00dfende Abschied von meiner gro\u00dfen Liebe der Fintauschule, der Umzug nach Tangstedt, die neue Schule, die Schwangerschaft meiner Freundin – das alles war ein riesiger Umbruch in meinem Leben. Und da ich eh eine Person bin, die sich mit Ver\u00e4nderungen schwer tut, war das f\u00fcr mich doppelt schwer. <\/p>\n
Mit der Geburt meines Sohnes Leo im Dezember 2018 stellte sich mein Leben ein weiteres Mal auf den Kopf. Wenn Ihr \u00fcber ein Kind nachdenkt oder eines erwartet und Euch irgendwer erz\u00e4hlen will, dass sich ja „gar nicht so viel ver\u00e4ndert“, dann lasst Euch vom alten Kr\u00f6mer sagen: Es ver\u00e4ndert sich einfach alles. Ob man will oder nicht, dreht sich ab der Geburt eines Kindes alles nur noch um Euer Baby. Im Alltag bedeutet das, alle anderen Dinge um Euer Baby und seine Bed\u00fcrfnisse herum planen zu m\u00fcssen. <\/p>\n
<\/a><\/p>\n Die ersten Monate nach der Geburt meines Sohnes (inkl. meiner Elternzeit) waren echt hart. Wenn ich ehrlich bin, hat mich die erste Zeit ziemlich \u00fcberfordert. Leo ist ein ziemlich aktives Baby. Wenn man zum ersten Mal Eltern wird, wei\u00df man mit vielen Dingen einfach nicht umzugehen, bzw. man muss einfach eine gewisse Routine entwickeln, um den Baby-Alltag meistern zu k\u00f6nnen. Da Leo in den ersten Monaten teilweise ziemlich starke Koliken hatte, war es doppelt so anstrengend. Zum Thema Koliken: Wir haben hundert Tipps dazu bekommen – von Tee \u00fcber Globuli und Salben bis hin zu irgendwelchen Wunder-Pr\u00e4paraten. Lasst mich hierzu unseren Kinderarzt zitieren: „All diese Mittelchen sind im Grunde mehr f\u00fcr die Eltern als f\u00fcr das Baby.“ Und genau so isses: Die haben einfach ALLE nicht geholfen. Unser Arzt meinte dazu, dass ein Baby durch diese Zeit einfach durch muss. Ist ja auch irgendwie logisch, weil sich hier der ganzen Verdauungstrakt eines kleinen Menschen entwickelt. Wenn Euer Baby also Koliken hat, k\u00f6nnt Ihr Euch die ganze Kohle f\u00fcr den Kram sparen…<\/p>\n Wir konnten Leo in dieser Zeit quasi nicht ablegen. Das war so anstregend, weil man sich (mit \u00e4u\u00dferst angespannten Nerven) quasi immer abwechselnd das Baby „in die Hand gedr\u00fcckt“ hat. Erst der gro\u00dfartige Tipp, dass wir uns eine Federwiege zulegen sollen, hat hier Abhilfe geschaffen und unsere Anfangszeit deutlich angenehmer gestaltet. Scheinbar funktioniert eine solche Wiege nicht bei jedem Baby, aber bei Leo war es DER Volltreffer. Ab diesem Tag konnten wir unser Baby auch mal ablegen. Sp\u00e4ter haben wir noch einen kleinen Motor dazugekauft, was quasi die perfekte Erg\u00e4nzung dazu war. Bis zum heutigen Tag macht Leo seine Schl\u00e4fchen in dem Teil. Falls Euer Baby sich also auch nicht ablegen l\u00e4sst, probiert so ein Ding<\/a> aus – uns hat es echt den Arsch gerettet. Die Dinger kann man super gebraucht kaufen (haben wir auch) – schaut mal bei eBay-Kleinanzeigen oder Mamikreisel nach.<\/p>\n