Ich wei\u00df, was Ihr jetzt sagen werdet: „Was heulst Du denn hier rum? Was ist mit den Menschen, die jetzt ihren Job verlieren oder in die Zeitarbeit rutschen?“. Und Ihr habt damit absolut recht. Dies soll auch kein „ich armer Lehrer“-Blogeintrag werden…<\/p>\n
Die letzte Woche und die Schlie\u00dfung aller Schule wegen des Corona-Virus hat uns in Sachen Bildung zur\u00fcck in die Steinzeit bef\u00f6rdert. Richtiger Unterricht ist \u00fcber das Netz aktuell nicht m\u00f6glich – und das aus unterschiedlichsten Gr\u00fcnden. Unsere Arbeit besteht aktuell darin, unser Sch\u00fcler mit Arbeitsbl\u00e4ttern und Aufgaben zu versorgen. Eine andere M\u00f6glichkeit haben wir aktuell leider nicht. Und damit wird auf erschreckende Weise deutlich, wie sehr die Politik, die entsprechenden Beh\u00f6rden und Entscheidungstr\u00e4ger in den letzten Jahren in Sachen Digitalisierung gepennt haben. Statt das Thema immer wieder vor sich hinzuschieben und sich gegenseitig mit „das ist Neuland“ zufrieden zu sprechen, h\u00e4tte hier schon viel eher was passieren m\u00fcssen. Aber was will man von einem bildungspr\u00fcden Land wie Deutschland erwarten, in dem das Fach Informatik nur sporadisch unterricht wird und welches seit \u00fcber zehn Jahren das von mir geforderte Fach Medienkunde nur m\u00fcde bel\u00e4chelt. Jetzt haben wir den Salat.<\/p>\n
\nIch sehe die Chancengleichheit gef\u00e4hrdet, gerade wenn es immer nur pdfs w\u00e4ren. Wo ist da die Differenzierung, das Sprachsensible, Handlungsorientierung? Alles auf einem Arbeitsblatt? Ich denke nicht. Methodenvielfalt ist hier angesagt, um der Heterogenit\u00e4t Rechnung zu tragen.<\/p>\n
— Markku Sparwald (@MSparwald) March 21, 2020<\/a><\/p><\/blockquote>\n