Schweden beschreitet in der Corona-Pandemie einen anderen Weg als die meisten L\u00e4nder. Der Chef-Epidemiologe des Landes \u00e4u\u00dfert sich nun sehr selbstkritisch: Es seien zu viele Menschen zu fr\u00fch gestorben. (Via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Ach, dann war also doch nicht eine soooo tolle Idee? Galt Schweden f\u00fcr die ganze „Ist doch nur ne Grippe“-Fraktion nicht immer als das perfekte Beispiel daf\u00fcr, dass unsere Politiker alles falsch gemacht haben und ein Lockdown gar nicht n\u00f6tig gewesen w\u00e4re? Vor allem ist in Schweden die Sterblichkeitsrate, der an Corona erkrankten Menschen extrem hoch: In Deutschland sind von 184.000 Erkrankten 8600 und in Schweden von 40.000 Erkrankten 4500 verstorben. \u00dcbersetzt hei\u00dft das, dass in Deutschland jeder 21ste und in Schweden jeder 9te verstorben ist – also mehr als das Doppelte!<\/p>\n

Ich bin mir sicher, dass jetzt wieder die „\u00fcblichen Verd\u00e4chtigen“ Wall of Texts posten werden, weil der schwedische Weg ja eigentlich total toll und richtig war und die hohe Sterblichkeitsrate nur am vergleichsweise schlechten Gesundheitssystem liegen w\u00fcrde. Aber selbst wenn das so w\u00e4re (was es nicht ist, sondern viel komplexer): Muss ich als Chef-Epidemiologe eines Landes nicht wissen, dass das eigene Gesundheitssystem eine Pandemie evtl. nicht stemmen kann und dann anders entscheiden bzw. einen anderen Weg gehen?<\/p>\n