{"id":80690,"date":"2020-10-20T16:17:57","date_gmt":"2020-10-20T14:17:57","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=80690"},"modified":"2020-10-23T13:20:29","modified_gmt":"2020-10-23T11:20:29","slug":"sexismus-morddrohungen-toxische-maennlichkeit-warum-ich-kein-gamer-sein-will","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2020\/10\/20\/sexismus-morddrohungen-toxische-maennlichkeit-warum-ich-kein-gamer-sein-will\/","title":{"rendered":"„Sexismus, Morddrohungen, toxische M\u00e4nnlichkeit: Warum ich kein Gamer sein will“"},"content":{"rendered":"

Mal wieder ein typischer Watson-Drama-Artikel, bei dem ich aus dem „Facepalmen“ nicht rauskomme…<\/p>\n

Bei Videospielen rede ich lange, bei meiner Abneigung gegen\u00fcber der Community h\u00f6re ich erst gar nicht auf. Sexismus, toxische M\u00e4nnlichkeit, Hasskampagnen gegen Entwickler, weil sie Kleinigkeiten in einem Spiel ver\u00e4ndern. Die Liste ist lang, und sie w\u00e4chst stetig. Beinahe w\u00f6chentlich kommen Meldungen hinzu, die mich in meiner Haltung best\u00e4rken. (Via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Wenn ich Drama suche, werde ich Drama finden – egal zu welchem Thema, egal in welcher Community. Ja, es gibt diese Attribute in der Gaming-Community – allerdings auch in vielen anderen Communitys, wo es \u00fcberwiegend keine Erw\u00e4hnung findet. Die Frage ist doch: Warum wird die Gaming-Bewegung seit mindestens zwanzig Jahren d\u00e4monisiert? Anfangs waren wir alle spiels\u00fcchtige Amokl\u00e4ufer, heute sind wir toxische Sexisten.<\/p>\n

\"\"<\/a><\/p>\n

Ja, es gab in den letzten Monaten Todesdrohungen gegen Entwickler (beispielsweise Last of Us 2), allerdings ist dies f\u00fcr einen Gro\u00dfteil aller Gamer absolut unverst\u00e4ndlich und sicher nicht stellvertretend f\u00fcr die Gaming-Szene. Und ja, es gibt viele toxische Gamer, die in Fortnite und co die Spieleforen und -chats mit ihrem Hass zupflastern. Aber jeder Trottel wei\u00df, dass dies besonders in sehr jungen Communitys der Fall ist. Auch hier steht das keinesfalls f\u00fcr die breite Masse der Gamer. Das Netz ist voll von toxischen, jungen Menschen. Es gibt sie in allen Bereichen und Communitys. Warum sollen sie stellvertretend f\u00fcr uns Gamer sein?<\/p>\n

Ich bin jetzt \u00fcber zwanzig Jahre Teil der Gaming-Szene. Ich habe in dieser Zeit so viele extrem tolle Momente miterleben d\u00fcrfen, Menschen begeistert und mich begeistern lassen, extrem tolle Typen kennengelernt und jede Menge wunderbare Erinnerungen gesammelt. Es widert mich an, dass die Boulevard-Presse seit x Jahren auf uns einschl\u00e4gt und uns als Psychopathen darstellt, die ihrem geisteskranken Hobby nachgehen. Wo w\u00e4re die Gaming-Bewegung heute, wenn diese News und Schlagzeilen nicht seit zwanzig Jahren durch die Gazetten und Newsportale geistern w\u00fcrden? <\/p>\n

Wann h\u00f6rt das endlich auf?<\/p>\n

Wie ernst man den Watson-Artikel nehmen kann, sieht man an diesem abschlie\u00dfenden Satz:<\/p>\n

Sexismus, Erbarmungslosigkeit, toxische M\u00e4nnlichkeit: Eigenschaften, die ins Blut der Gaming-Community \u00fcbergingen. Eigenschaften, von denen ich mich nur zu gerne distanziere. Ja, die Industrie trug ihren Teil dazu bei. Ebenso ein MonatanaBlack oder Gronkh. Leider entschuldigt das nichts. (Via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Gronkh, der alte, toxische Sexist. Ich wusste es schon immer \ud83d\ude00<\/p>\n