{"id":89539,"date":"2021-11-13T23:43:25","date_gmt":"2021-11-13T22:43:25","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=89539"},"modified":"2021-11-19T00:20:53","modified_gmt":"2021-11-18T23:20:53","slug":"leuchtturm-meine-mutter-und-die-angst-vor-dem-tod","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2021\/11\/13\/leuchtturm-meine-mutter-und-die-angst-vor-dem-tod\/","title":{"rendered":"Leuchtturm: Meine Mutter und die Angst vor dem Tod"},"content":{"rendered":"

Dies ist ein sehr pers\u00f6nlicher Leuchtturm. Ich hoffe, Ihr dreht mir keinen Strick daraus und macht Euch dar\u00fcber lustig.<\/em><\/p>\n

Meine Mutter war heute bei uns in Tangstedt zu Besuch. Es war ein rundum gelungener Tag. Sie schafft es gesundheitlich leider nicht, alle zwei Wochen zu kommen. Daher sind diese Tage sowohl f\u00fcr meinen kleinen Sohn als auch f\u00fcr mich immer besonders. Meine Mutter hei\u00dft mit Vornamen Karin. Leo kann aber das Wort Karin noch nicht richtig aussprechen, daher nennt er sie immer „Oma Kaki“. Allein wenn ich diese zwei Worte aus seinem s\u00fc\u00dfen Mund h\u00f6re, erf\u00fcllt mich das mit einem Gl\u00fccksgef\u00fchl – meiner Mutter geht es \u00fcbrigens \u00e4hnlich.<\/p>\n

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Ich habe meine Mutter heute zum ersten Mal seit ca. drei Monaten gesehen. Der Grund, warum sie so lange nicht kommen konnte, war ein gebrochener Arm. Da meine Mutter n\u00e4chstes Jahr 80 wird, geht sowas nat\u00fcrlich nicht mehr spurlos an ihr vorbei. Obwohl das jetzt schon relativ lange her ist, kann sie trotz Reha den Arm immer noch nicht wieder zu 100% normal bewegen.<\/p>\n

Ich kannte meine Mutter stets als super-agile „junge“ \u00e4ltere Dame, aber Corona und das letzte Jahr haben ihr ein wenig zugesetzt. Als sie heute mit Leo im Park Fu\u00dfball gespielt hat, ist sie bei einem Schuss ausgerutscht und gefallen. Da ich neben ihr stand, konnte ich sie mehr oder weniger auffangen und so Schlimmeres verhindert – Gaming-Reflexe sei Dank. Sp\u00e4ter hat sie beim Schuhe-Zumachen das Gleichgewicht verloren und auch hier konnte ich sie zum Gl\u00fcck auffangen. Wenn ich ehrlich bin, macht mir das ein wenig Angst. <\/p>\n

Im Laufe des Tages h\u00f6rte ich sie in einem Gespr\u00e4ch mit meiner Freundin sagen (als es um „Leo in zehn Jahren ging“): „In zehn Jahren bin ich schon lange tot!“ – das hat mir echt den Rest gegeben.<\/p>\n

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Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir nie gro\u00dfe Gedanken gemacht, dass meine Mutter irgendwann nicht mehr da sein k\u00f6nnte. Warum auch? Meine Mutter war stets agil und total auf der H\u00f6he. Da ich eh ein sehr schwieriges Verh\u00e4ltnis zum Thema Tod habe, macht mich die Vorstellung, sie in den n\u00e4chsten Jahren vielleicht zu verlieren, echt fertig. In meiner teilweise kindlichen Naivit\u00e4t kann ich mir eine Welt ohne meine Mutter gar nicht vorstellen. <\/p>\n

Auch wenn sie sehr gut allein sein kann und das auch so kommuniziert, habe ich mir heute vorgenommen, sie wieder mehr anzurufen und sie auch mal wieder im fernen Bremen zu besuchen – wir haben zwar locker 2-3 Mal in der Woche per WhatsApp Kontakt, aber Anrufe und Besuche sind hier nat\u00fcrlich viel pers\u00f6nlicher.<\/p>\n

Habt Ihr Euch jemals mit dem Tod Eurer Eltern auseinandergesetzt? Wie geht Ihr damit um? <\/p>\n

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Ein Beitrag geteilt von Steve Kr\u00f6mer (@stevicules)<\/a><\/p>\n<\/div>\n<\/blockquote>\n