{"id":9131,"date":"2011-08-30T14:38:01","date_gmt":"2011-08-30T14:38:01","guid":{"rendered":"http:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=9131"},"modified":"2011-08-30T14:42:04","modified_gmt":"2011-08-30T14:42:04","slug":"mal-wieder-wow","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2011\/08\/30\/mal-wieder-wow\/","title":{"rendered":"Mal wieder WoW…"},"content":{"rendered":"
Diesen Bild-Artikel habe ich gerade dutzendfach von Euch verlinkt bekommen. Es ist nicht wirklich etwas Neues, nur sind wir scheinbar, aufgrund der Gamescom-Berichterstattung, alle ein wenig d\u00fcnnh\u00e4utiger als sonst:<\/p>\n
60 Stunden pro Woche im Kampf gegen Drachen und andere Monster vor dem Bildschirm! So lange spielte der US-Autor Ryan Van Cleave das Online-Rollenspiel \u201eWorld of Warcraft\u201c. Dann riss er sich los, schrieb ein Buch \u00fcber seine Spielsucht. Jede freie Minute sa\u00df er am Computer, auch w\u00e4hrend der Mahlzeiten. Denn die Welt in dem Spiel erschien ihm um so vieles verlockender als die Strapazen des Alltags […] Doch Van Cleave ist so sehr von dem Spiel fasziniert und gefesselt, dass ihm \u201edie andere Welt\u201d tats\u00e4chlich fast egal ist. Die Beziehung leidet zunehmend darunter. Er merkt, dass die Kollegen bei der Arbeit ihn immer mehr meiden […] Ende Dezember 2007 schlie\u00dflich sieht Van Cleave selbst ein, dass es auf diese Art nicht weitergehen kann. Nach 18 Stunden nonstop vor dem PC steht er in Washington auf einer Br\u00fccke \u00fcber den Potomac River. Ihm wird bewusst, wie schlecht es um ihn steht:<\/p>\n
\u201eDie Kinder hassen mich. Meine Frau droht, mich zu verlassen\u201d, so denkt er damals. Und diese Gedanken bringen ihn fast um den Verstand.<\/p>\n
Im letzten Moment \u00fcberlegt er es sich anders. Er geht nach Hause \u2013 und l\u00f6scht \u201eWorld of Warcraft\u201d von der Festplatte seines Computers. Van Cleave beginnt von vorne, diesmal \u201eIRL\u201d \u2013 \u201eim realen Leben\u201d.<\/p><\/blockquote>\n
Ich will ja nicht abstreiten, dass es solche F\u00e4lle durchaus gibt, was mich nervt, ist die Berichterstattung der Boulevard-Medien, die solche F\u00e4lle immer als die Norm hinstellt – und das auch immer nur in die eine Richtung. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mal bei der Bild oder RTL dar\u00fcber berichtet wurde, dass sich Menschen \u00fcber ein Online-Computerspiel kennengelernt, irgendwann geheiratet und ihr Gl\u00fcck gefunden haben. Denn solche F\u00e4lle gibt es auch! Nur kann man damit keine \u00c4ngste sch\u00fcren und\/oder Panikmache verbreiten – aber diese verkauft sich nun mal leider so gut…<\/p>\n