{"id":95936,"date":"2022-09-12T12:01:55","date_gmt":"2022-09-12T10:01:55","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=95936"},"modified":"2022-09-12T12:01:55","modified_gmt":"2022-09-12T10:01:55","slug":"die-ukraine-konnte-wohl-mehr-als-20-orte-zurueckerobern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2022\/09\/12\/die-ukraine-konnte-wohl-mehr-als-20-orte-zurueckerobern\/","title":{"rendered":"Die Ukraine konnte wohl mehr als 20 Orte zur\u00fcckerobern"},"content":{"rendered":"
Der Vormarsch der ukrainischen Armee im Osten des Landes geht nach Angaben aus Kiew<\/a> weiter. „Die Befreiung von Ortschaften unter russischer Besatzung in den Gebieten Charkiw und Donezk setzt sich fort“, teilte der ukrainische Generalstab am Montag in seinem Lagebericht mit. Insgesamt seien mehr als 20 Ortschaften innerhalb der letzten 24 Stunden zur\u00fcckerobert worden. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n
Bereits seit Anfang des aktuellen Jahres herrscht in der Ukraine ein Krieg zwischen den in der Region lebenden lokalen Verteidigern und den einr\u00fcckenden Truppen von Russland. Auch wenn die Angreifer zu Beginn einige Bereiche der Ukraine erobern konnten, so kam dieser Vormarsch aber recht schnell zum Stocken. In den vergangenen Monaten gab es dann relativ wenig gr\u00f6\u00dfere Eroberungen und das Ganze sah ein wenig anhaltenden Stillstand aus.<\/p>\n
Interessanterweise hat die Ukraine in den vergangenen Tagen nun aber zu einer Gegenoffensive angesetzt. Dabei werden die lokalen Truppen von den durch andere europ\u00e4ische L\u00e4nder gelieferten Waffen, Ausr\u00fcstungsst\u00fccken und anderen Ressourcen unterst\u00fctzt. Die Truppen der Ukraine r\u00fccken dabei dann zeitgleich im Norden in Richtung der Staatsgrenze und im S\u00fcden\/Osten zu den noch immer von Russland gehaltenen Gebieten vor.<\/p>\n
Zur \u00dcberraschung der Welt scheint die Ukraine bei dieser Gegenoffensive erstaunliche Erfolge erzielt zu haben. Die Regierung verk\u00fcndete voller Stolz, dass mehr als 20 Ortschaften des Landes innerhalb von 24 Stunden zur\u00fcckerobert wurden. Dazu geh\u00f6ren auch strategische sehr wichtige Orte wie Isjum<\/span> oder Kupjansk<\/span>. Innerhalb von wenigen Tagen k\u00f6nnte die ukrainische Armee wohl ein Gebiet von mehr als 3000 Quadratkilometern zur\u00fcckerobern.<\/p>\n
„Die Befreiung von Ortschaften unter russischer Besatzung in den Gebieten Charkiw und Donezk setzt sich fort“<\/p><\/blockquote>\n
Die Ukraine feiert diese Gegenoffensive aktuell sehr und prahlt voller Stolz mit den Siegen. Russland selbst hat am vergangenen Wochenende zumindest den R\u00fcckzug der Truppen aus der Region Charkiw best\u00e4tigt. Als Grund daf\u00fcr wurde eine strategische Umgruppierung der eigenen Einheiten angegeben. Aus Sicht der Ukraine hat dieser R\u00fcckzug aber wohl wenig mit Strategie zu tun. Dort spricht man eher von einem hastigen und oft nicht unbedingt kontrolliert ablaufenden R\u00fcckzug, der viele Ressourcen und Kriegsger\u00e4te zur\u00fcckl\u00e4sst. Dadurch konnte die Ukraine weitere Panzer, Waffen und andere n\u00fctzliche Dinge erlangen.<\/p>\n
Zum jetzigen Zeitpunkt kontrolliert Russland trotz der Erfolge noch immer rund ein F\u00fcnftel der Ukraine. Dazu geh\u00f6rt auch die schon vor Jahren eroberte Halbinsel Krim. Daher ist die Gegenoffensive der Ukraine zwar ein guter erster Schritt, aber der Krieg in der Region ist noch lange nicht zu Ende. Trotzdem sollte das Ganze daf\u00fcr gesorgt haben, dass die Atmosph\u00e4re und die Einstellung in der Ukraine sich ge\u00e4ndert haben. Schlie\u00dflich zeigen diese Erfolge deutlich, dass das Land gegen Russland vorgehen kann.<\/p>\n
Ansonsten sind diese Ma\u00dfnahmen f\u00fcr die Ukraine auch in Verhandlungen mit anderen L\u00e4ndern enorm wichtig. Durch diese Siege kann das Land dem Rest der Welt zeigen, dass es die gelieferten Ressourcen verwenden und damit reale Ergebnisse erzielen kann. Eine Rechtfertigung f\u00fcr die bisherigen Lieferungen zu haben, sollte dem Land in der Zukunft dabei helfen, weitere Unterst\u00fctzung durch den Rest von Europa zu erhalten. Zus\u00e4tzlich dazu k\u00f6nnte Russland dadurch die Sache etwas ernster nehmen und eine alternative L\u00f6sung anstreben.<\/p>\n
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Sache entwickelt und ob die Ukraine ihren Vormarsch aufrechterhalten kann. Ich pers\u00f6nlich w\u00fcrde es durchaus begr\u00fc\u00dfen, wenn man noch mehr positive Nachrichten dieser Art h\u00f6ren w\u00fcrde. Meiner Meinung nach ist dieser gesamte Krieg eine reine Verschwendung von Leben auf beiden Seiten und man kann nur darauf hoffen, dass er sich nicht bis nach 2023 oder weiter zieht.<\/p>\n