via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\nAm 15. Oktober 2022 wurde auf der Portland Retro Gaming Exo<\/span> ein interessantes Panel veranstaltet. W\u00e4hrend dieser Pr\u00e4sentation trafen sich einige Veteranen der Produktion von Computerspielen, die in der Vergangenheit alle f\u00fcr Blizzard Entertainment arbeiteten und an dem Diablo-Franchise<\/span> mitwirkten. Dabei handelte es sich um Matt Uelman<\/span> (Sound\/Musik Designer) ,Matt<\/span> Householder (Producer bei Blizzard North) und den fr\u00fcher als Lead Designer von Diablo<\/span> 3 t\u00e4tig gewesenen Jay Wilson.<\/p>\nAuch wenn das gesamte Panel durchaus interessant ist und einige vielversprechende Themen anspricht, so dreht sich der f\u00fcr viele Fans wichtige Punkt aber vermutlich darum, was f\u00fcr Auswirkungen Activision auf Blizzard Entertainment hatte. Der Publisher kaufte das Entwicklerstudio im Jahr 2007 und benannte sich kurz darauf in Activision Blizzard um. In den 15 Jahren seit diesem Kauf bescheren sich immer wieder Spieler dar\u00fcber, dass Activision die Geldgier bei Blizzard f\u00f6rdert und negative Auswirkungen auf das Design von Spielen hat. Wenn es nach dem Panel von der Portland Retro Gaming Exo<\/span> geht, so sind diese Annahmen der Spieler durchaus korrekt.<\/p>\nLaut Jay Wilson lassen sich die Auswirkungen von Activision auf Blizzard am besten mit einem Frosch vergleichen, den man in einen Topf mit hei\u00dfem Wasser wirft. Am Anfang merkt man noch relativ wenig und alles ist in Ordnung. Im Verlauf der Zeit wird die Situation aber immer schlimmer und die Auswirkungen machen sich richtig bemerkbar. Im Fall von Blizzard lief das Ganze darauf hinaus, dass neue Produkte immer mehr Geld machen mussten und es einen enormen Druck gab die Einnahmen von Spielen zu steigern.<\/p>\n
„Activision’s effect on Blizzard was like a frog in a boiling pot of water,“ said Wilson. „Early on it felt like nothing. Later, as business models progressed for products, it became more and more\u2026 the products that were newer, that were making money, had enormous amounts of pressure on them to produce\u2026<\/p><\/blockquote>\n
Ein gutes Beispiel daf\u00fcr ist Heroes of the Storm. In den Treffen mit Activision wurden die Entwickler des Spiels beinahe mit Forderungen nach h\u00f6heren Gewinnen erdr\u00fcckt. Die Verantwortlichen redeten haupts\u00e4chlich davon, wie man die Gewinne des Spiels steigern kann. Diablo<\/span> 3 war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich betroffen, weil es in einer Box verkauft wurde und ein anderes Model f\u00fcr Gewinne verwendete. Allerdings wollte Activision unbedingt ein Diablo<\/span> Spiel haben, welches auf F2P setzt und dar\u00fcber Geld macht. Aus diesem Projekt entwickelte sich dann wohl das vor Kurzem ver\u00f6ffentlichte Diablo<\/span> Immortal<\/span>, welches noch immer f\u00fcr seine unfairen und \u00fcbertriebenen Preise kritisiert wird.<\/p>\nActivision hatte im Laufe der Zeit immer gr\u00f6\u00dfere Auswirkungen auf die Bezahlmodelle<\/span> von Spiele und die mit Titeln verbundenen Kosten. Der Ansichtsweise von Jay Wilson zufolge ist diese Sache einer der wichtigsten Gr\u00fcnde daf\u00fcr, warum viele alte Hasen bei Blizzard frustriert waren und sich f\u00fcr einen Ausstieg der Firma entschieden. Laut Jay Wilson hat Activision die produzierten Spiele nicht besser gemacht.<\/p>\nF\u00fcr die Entwickler in dem Panel gibt es viele richtig miese Dinge bei Blizzard Entertainment. Gleichzeitig gibt es eine Reihe von tollen Dingen f\u00fcr alle Beteiligten. F\u00fcr Jay Wilson lief die beste Eigenschaft in der Vergangenheit immer darauf hinaus, dass die Entwickler sich als die Guten gesehen haben. Sie sind eine Firma und eine Firma muss Geld verdienen. Allerdings haben sie immer versucht, ihren Spielern faire und angemessene Kosten f\u00fcr ihre jeweiligen Produkte abzuverlangen. Diese Vorstellung steht im direkten Konflikt mit der Sichtweise von Activision, die haupts\u00e4chlich auf immer steigende Gewinne und immer mehr Kostenfallen f\u00fcr Nutzer hinausl\u00e4uft.<\/p>\n
Die Aussagen von Jay Wilson decken sich recht gut mit den schon seit Jahren in der Spielerschaft<\/span> umherziehenden Ger\u00fcchten und etwas weniger direkten Meinungen von anderen Ex-Mitarbeitern. Das Ganze ist also nicht wirklich \u00fcberraschend. Trotzdem ist es irgendwie deprimierend, solche Sachen direkt und offen von einem ehemaligen Mitarbeiter von Blizzard Entertainment zu h\u00f6ren. Die immer steigende Gier von Activision zeigte sich im Jahr 2022 bereits durch Diablo<\/span> Immortal<\/span> und den Shop in Overwatch<\/span> 2. Da muss man als Fan des Studios auf jeden Fall etwas Angst um das kommende Diablo<\/span> 4 und die Absichten f\u00fcr diesen Titel haben.<\/p>\n