{"id":97488,"date":"2022-12-16T16:50:39","date_gmt":"2022-12-16T15:50:39","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=97488"},"modified":"2022-12-16T16:50:39","modified_gmt":"2022-12-16T15:50:39","slug":"twitter-elon-musk-hat-mehrere-journalisten-bannen-lassen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2022\/12\/16\/twitter-elon-musk-hat-mehrere-journalisten-bannen-lassen\/","title":{"rendered":"Twitter: Elon Musk hat mehrere Journalisten bannen lassen"},"content":{"rendered":"
Twitter has suspended the accounts of several prominent reporters who cover Elon Musk, including Ryan Mac of The New York Times<\/em>, CNN\u2019s<\/em> Donie O\u2019Sullivan, and Tony Webster. This evening, Musk logged into a Twitter Space to try to explain why, and ran a poll<\/a> asking when the journalists should be unbanned \u2014 in both instances, things didn\u2019t exactly go his way. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n
Am 15. Dezember 2022 hat Elon Musk veranlasst, dass der Twitter-Account Elonjet<\/span> dauerhaft gebannt wurde. Dieser von dem Nutzer Jack Sweeney<\/span> verwaltete Account teilte regelm\u00e4\u00dfig die positiv des privaten Jets von Elon Musk durch die Verwendung eines automatisierten Computerbots<\/span>. Daf\u00fcr nutzte das Programm \u00f6ffentlich zug\u00e4ngliche Flugdaten, die auch jetzt noch von allen daran interessierten Personen eingesehen werden k\u00f6nnen.<\/p>\n
Im Verlauf der vergangenen Nacht hat Twitter diesen Bann \u00fcberraschenderweise auch noch auf eine Reihe von anderen Nutzern ausgeweitet. Dabei handelte es sich haupts\u00e4chlich um Journalisten, die \u00fcber die Situation mit Elonjet<\/span> berichteten. Die Tweets dieser Personen beinhalteten keine direkten Daten zu dem Flugzeug von Musk, sondern nur Verweise zu dem Account Elonjet<\/span>. Zu den gebannten Personen geh\u00f6ren unter anderem Ryan Mac von der The New York Times,Donie<\/span> O\u2019Sullivan von CNN, Drew<\/span> Harwell<\/span> von The Washington Post und der f\u00fcr The Intercept schreibende Micha Lee.<\/p>\n
Um sich f\u00fcr diese Banns<\/span> zu rechtfertigen, startete Elon Musk gestern Abend ein Gespr\u00e4ch \u00fcber Twitter Space. Zu seiner \u00dcberraschung waren einige der genannten Journalisten ein Teil dieser Unterhaltung, weil gebannte Accounts scheinbar weiterhin solchen Veranstaltungen beitreten d\u00fcrfen. In diesem Space erkl\u00e4rte Musk, dass das Doxen<\/span> von Menschen auf Twitter jetzt zu permanenten Sperren auf der Plattform f\u00fchrt. Das Auftauchen der Journalisten in dem Gespr\u00e4ch bezeichnete Musk als \u201c<\/span>ban<\/span> evasion<\/span>\u201d<\/span>, was er nat\u00fcrlich ebenfalls kritisierte. Die Journalisten versuchten zwar zu erkl\u00e4ren, warum sie weder Doxing betrieben noch geheime Informationen verbreitet haben, aber Musk schrie einfach nur \u201c<\/span>You<\/span> dox<\/span>, you<\/span> get<\/span> suspended<\/span>. End<\/span> of<\/span> story<\/span>, that<\/span>\u2019s it<\/span>.\u201d<\/span> und verlie\u00df die Unterhaltung.<\/p>\n
Die bei Twitter als Leiterin der Abteilung f\u00fcr Sicherheit und Vertrauen fungierende lla<\/span> Irwin<\/span> wies die Plattform The Verge<\/a> auf ein gestern Abend erfolgtes Update zu der Firmenpolitik von Twitter. Diese Richtlinie verbietet nun allen Nutzern von Twitter das Teilen von Informationen zu den aktuellen Aufenthaltsorten von anderen Menschen. Dazu geh\u00f6rt auch das Ver\u00f6ffentlichen von Links zu anderen Seiten, die diese Informationen auflisten. Die Journalisten haben angeblich gegen diese neue Regel versto\u00dfen und sich damit ihre jeweilige Strafe verdient.<\/p>\n
Damit er selbst weniger verantwortlich f\u00fcr diese Situation sein muss, startete Musk in der vergangenen Nacht auch noch eine Abstimmung dar\u00fcber, wann dieses Banns wieder enden sollten. Das Ergebnis der Umfrage lief darauf hinaus, dass die meisten Menschen f\u00fcr ein sofortiges Ende der Sperren waren. Trotzdem sind diese Menschen nat\u00fcrlich nicht direkt entbannt worden. Laut Musk gab es bei der Abstimmung wohl zu viele M\u00f6glichkeiten, weshalb er eine zweite Umfrage startete. Allerdings war auf diese zweite Abstimmung f\u00fcr eine sofortige Aufhebung der Strafen.<\/p>\n
Die gesamte Situation wirkt meiner Meinung nach etwas sonderbar. Doxing ist ein Problem und man sollte es nicht dulden. Allerdings hat Elonjet<\/span> nur \u00f6ffentlich verf\u00fcgbare Informationen gepostet und die Journalisten sind nicht einmal so weit gegangen. Sie erw\u00e4hnten in den meisten F\u00e4llen scheinbar nur, dass es diesen Account gibt und wo man ihn findet. Das Ganze wirkt ein wenig so, als w\u00e4re der gute Herr Musk einfach unzufrieden gewesen und h\u00e4tte sich erst danach eine Ausrede f\u00fcr den Bann gesucht. Eine neue Richtlinie zeitgleich mit den Sperrungen zu etablieren, spricht eine recht eindeutige Sprache. Ansonsten wirken solche Aktionen einfach etwas unsch\u00f6n, wenn man Wochen zuvor noch von der Meinungsfreiheit geschw\u00e4rmt hat.<\/p>\n
\nHere is Elon\u2019s full appearance in @katienotopoulos<\/a>\u2019 spaces with banned journalists tonight pic.twitter.com\/1xPFtrVjf6<\/a><\/p>\n
\u2014 Brennan Murphy (@brenonade) December 16, 2022<\/a><\/p><\/blockquote>\n
\nUnsuspend accounts who doxxed my exact location in real-time<\/p>\n
\u2014 Elon Musk (@elonmusk) December 16, 2022<\/a><\/p><\/blockquote>\n
\nCriticizing me all day long is totally fine, but doxxing my real-time location and endangering my family is not<\/p>\n
\u2014 Elon Musk (@elonmusk) December 16, 2022<\/a><\/p><\/blockquote>\n
\nStatement on tonight’s suspension of CNN’s @donie<\/a> O’Sullivan: pic.twitter.com\/TQGsysxvpf<\/a><\/p>\n