{"id":98019,"date":"2023-01-20T16:46:19","date_gmt":"2023-01-20T15:46:19","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=98019"},"modified":"2023-01-20T16:46:19","modified_gmt":"2023-01-20T15:46:19","slug":"das-eu-parlament-fordert-massnahmen-gegen-mikrotransaktionen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2023\/01\/20\/das-eu-parlament-fordert-massnahmen-gegen-mikrotransaktionen\/","title":{"rendered":"Das EU-Parlament fordert Ma\u00dfnahmen gegen Mikrotransaktionen"},"content":{"rendered":"
On Wednesday, Parliament called for gamers to be better protected from addiction and other manipulative practices, while emphasising the potential of this innovative sector. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n
In dieser Woche hat das EU-Parlament auf einer Abstimmung entschieden, dass die Fans von Computerspielen besser vor bewussten Manipulationen der Spieleindustrie gesch\u00fctzt werden m\u00fcssen. Damit hat das Parlament offiziell eine Aufforderung an die EU-Kommission \u00fcbermittelt, um in diesem Bereich aktiv zu werden und die aufgef\u00fchrten Punkte abzuarbeiten. Das Ganze zielt dabei dann unter anderem auf die Probleme rund um Lootboxen, Sucht nach Spielen und den Schutz von j\u00fcngeren Fans ab.<\/p>\n
Viele Computerspiele beinhalten aktuell H\u00fcrden und Sperren, die sich nicht durch das Gameplay selbst \u00fcberwinden lassen, sondern eine Zahlung von Echtgeld erfordern. Solche Elemente sind besonders im mobilen Bereich weit verbreitet. Einige Spiele wirken sogar so, als w\u00e4ren sie nur erstellt worden, um m\u00f6glichst viele Mikrotransaktionen und andere Angebote an Spieler zu verkaufen. Das Ganze ist laut dem EU-Parlament besonders problematisch bei j\u00fcngeren Spielern, die unbedingt vor den Auswirkungen dieser Elemente gesch\u00fctzt werden m\u00fcssen.<\/p>\n
Das Parlament der EU fordert jetzt unter anderem umfangreiche und vor allem einheitliche Regeln f\u00fcr die Europ\u00e4ische Union, die den Einbau solcher Inhalte in Spiele regeln sollen. Gleichzeitig w\u00fcnscht man sich Systeme f\u00fcr die Eltern von jungen Spielern. Diese Neuerungen sollen den Eltern dabei helfen zu verstehen, warum und wof\u00fcr die Kinder eigentlich das Geld in Spielen ausgeben. Des Weiteren w\u00fcnscht man sich, dass die Pan European Game Information (PEGI) in Zukunft jegliche Formen von Lootboxen und Mikrotransaktionen in die Wertung von Spielen einflie\u00dfen l\u00e4sst. Solche Titel sollten dann automatisch h\u00f6here Freigaben erhalten.<\/p>\n
Ein weiterer Wunsch des Parlaments l\u00e4uft darauf hinaus, dass man die Auswirkungen von Mikrotransaktionen und Kaufaufforderungen in Spielen besser evaluieren und einsch\u00e4tzen m\u00f6chte. Zus\u00e4tzlich dazu m\u00f6chte man wohl das Gold-Farming in gr\u00f6\u00dferen Spielen untersuchen und kontrollieren, ob das Ganze vielleicht mit Wirtschaftskriminalit\u00e4t und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht werden kann. Weitere Forderungen drehen sich um den Datenschutz von Nutzern und die eigentliche Arbeit der Entwickler, die solche problematischen Elemente erst in Spiele einbauen.<\/p>\n
Interessanterweise betonte der Bericht des EU-Parlaments aber auch, dass man den Wert von Computerspielen erkennt. Dieses Medium spielt sowohl in der Wirtschaft der EU als auch in der kulturellen Entwicklung der Menschen eine wichtige Rolle. Daher m\u00f6chte man auch eine allgemeine europ\u00e4ische Videospielestrategie<\/span> aufbauen, um diese Industrie zu f\u00f6rdern und auf den richtigen Weg zu bringen. Ein Beispiel daf\u00fcr k\u00f6nnte ein j\u00e4hrlich vergebener European Video Game Award sein, der besonders wertvolle Spiele positiv hervorheben sollte.<\/p>\n
Nat\u00fcrlich gibt es schon jetzt einigen Gegenwind gegen diese eingereichten Forderungen. Die Branchenverb\u00e4nde kritisieren diese Absichten schon jetzt. Diese Gruppen sind der Meinung, dass noch striktere und europaweite Regeln f\u00fcr Mikrotransaktionen die finanzielle Sicherheit der gesamten Branche in Gefahr bringen k\u00f6nnte. Dadurch sollte es f\u00fcr Entwickler deutlich schwerer werden, die Entwicklung von gr\u00f6\u00dferen AAA-Projekten<\/span> zu rechtfertigen.<\/p>\n
Meiner Meinung nach w\u00e4ren in der gesamten EU geltende Regeln f\u00fcr Mikrotransaktionen eine gute Sache. Aktuell sind diese Dinge ein vielen L\u00e4ndern erlaubt, in einigen L\u00e4ndern eingeschr\u00e4nkt und in wenigen L\u00e4ndern komplett verboten. Einheitliche Regeln sch\u00fctzen Kinder und sie machen das Ganze etwas simpler. Ein komplettes Verbot halte ich f\u00fcr unn\u00f6tig, sofern man Kinder besser davon fernh\u00e4lt. Daf\u00fcr m\u00fcssen die Eltern aber informiert werden und sich auch man um ihre Kinder k\u00fcmmern. Ansonsten ist die Ausrede der Branchenverb\u00e4nde irgendwie albern. AAA-Spiele<\/span> gab es schon vor den Mikrotransaktionen und es w\u00fcrde sie auch ohne diese Elemente weiterhin geben. Entwickler w\u00fcrden einfach zu normalen kostenpflichtigen Erweiterungen zur\u00fcckkehren und das „<\/span>Game as<\/span> a Service„<\/span> System beenden.<\/p>\n
\nSpecific measures to protect children <\/strong><\/p>\n
The report – adopted with 577 votes in favour, 56 against and 15 abstentions – asks for harmonised rules to give parents a good overview of and control over what games their children play as well as how much time and money they spend playing. MEPs demand clearer information on the content, in-game purchase policies and target age group of games, possibly along the lines of the Pan European Game Information (PEGI) system<\/a> already used in 38 countries.<\/p>\n
They also want to protect minors specifically from prompts to make in-game purchases and from getting involved in so-called gold-farming, i.e. the practice of selling items obtained in a game for real money as this can be linked to financial crime and human rights abuses. Additionally, game developers should avoid designing games that feed addiction and should take into account children\u2019s age, rights and vulnerabilities.<\/p>\n
Enhanced consumer protection aligned with EU rules <\/strong><\/p>\n
MEPs say video game developers should also prioritise data protection, gender balance and the safety of players, and should not discriminate against people with disabilities. They stress that cancelling game subscriptions has to be as easy as subscribing to them. Game purchase, return and refund policies have to comply with EU rules and national authorities must put an end to illegal practices that allow gamers to exchange, sell or bet on in-game sites.<\/p>\n
A new European video game award<\/strong><\/p>\n
Parliament acknowledges the value and potential of the video games sector and wants to support its further development. To this end, MEPs propose setting up an annual European online video game award and ask the Commission to put forward a European Video Game Strategy that would help this creative and cultural sector unlock its full potential.<\/p>\n