{"id":98049,"date":"2023-01-23T09:40:35","date_gmt":"2023-01-23T08:40:35","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=98049"},"modified":"2023-01-23T09:40:35","modified_gmt":"2023-01-23T08:40:35","slug":"twitter-hat-die-clients-von-drittanbietern-verboten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2023\/01\/23\/twitter-hat-die-clients-von-drittanbietern-verboten\/","title":{"rendered":"Twitter hat die Clients von Drittanbietern verboten"},"content":{"rendered":"
Twitter has updated its developer rules to ban third-party clients, almost a week after it unceremoniously blocked the apps\u2019 access to its platform, offering almost no explanation to what was going on.(via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n
Vor etwas \u00fcber einer Woche ist vielen Nutzern von Twitter aufgefallen, dass ihre f\u00fcr die Verwendung dieser Plattform eingesetzten Apps und Clients von Drittanbietern nicht mehr l\u00e4nger funktionieren. Dazu geh\u00f6ren beispielsweise Twitterific<\/span>, Fenix<\/span>, Tapbots<\/span> oder Tweetbot<\/span>. Diese Programme vereinfachten oder ver\u00e4nderten die Verwendung von Twitter und erlaubten es Nutzern dadurch, das Ganze besser an ihre eigenen Absichten und Vorstellungen anzupassen. Die pl\u00f6tzliche Deaktivierung dieser Hilfsmittel war f\u00fcr diese Personen ein ziemliches \u00c4rgernis.<\/p>\n
Zu Beginn sah es noch ganz danach aus, als w\u00fcrde das Ausschalten dieser Apps einfach nur einen Bug darstellen. Schlie\u00dflich hat sich bei Twitter in den vergangenen Monaten viel ge\u00e4ndert und die Plattform hat einiges an Bl\u00f6dsinn mit ihrer Funktionsweise angestellt. Nutzer von Drittanbieter-Apps hofften daher darauf, dass Twitter die Probleme bald behebt oder die Entwickler selbst eine L\u00f6sung daf\u00fcr finden werden.<\/p>\n
Bedauerlicherweise hat sich mittlerweile herausgestellt, dass das Ganze eine bewusste Ver\u00e4nderung auf Twitter darstellt. Die Plattform m\u00f6chte scheinbar nicht mehr dabei zusehen, wie ihre Nutzer diese Apps und Dienste von Drittanbietern verwenden. Zumindest gehen die Menschen aktuell von dieser Einstellung aus, weil die Kommunikation von Twitter wieder einmal einfach nur schrecklich ausf\u00e4llt. Die einzige offizielle Aussage ist ein Tweet, der darauf hinweist, dass Twitter nun ihre langj\u00e4hrigen API-Regeln vollstreckt und gewisse Apps daher nicht mehr l\u00e4nger funktionieren k\u00f6nnen.<\/p>\n
Welche Regeln damit gemeint sind, erw\u00e4hnte der Tweet nicht. Allerdings scheint es sich dabei um den folgenden Text in den Regeln von Twitter<\/a> zu handeln:<\/p>\n
\u201cuse or access the Licensed Materials to create or attempt to create a substitute or similar service or product to the Twitter Applications.\u201d<\/p><\/blockquote>\n
Einem Bericht von Engadget<\/em><\/a> zufolge ist aber wohl selbst die kurze Mitteilung von Twitter im Grunde eine L\u00fcge. Dabei handelt es sich n\u00e4mlich nicht um eine seit Jahren aktive Regeln auf Twitter, sondern um eine erst vor einigen Tagen eingef\u00fchrte Neuerung. Das Dokument mit den Nutzungsbestimmungen f\u00fcr Entwickler wurde erst am Donnerstag in der vergangenen Woche aktualisiert. Laut der praktischen Wayback Machine<\/a> lief die einzige Anpassung an dem Dokument zu diesem Zeitpunkt darauf hinaus, dass der neue Satz bez\u00fcglich des Verbots von \u00e4hnlichen Angeboten zu Twitter hinzugef\u00fcgt wurde.<\/p>\n
Die Entwickler der Drittanbieter-Apps kritisieren das Ganze nat\u00fcrlich stark. Sie erw\u00e4hnten in mehreren Nachrichten, dass sie sich schon seit Jahren an die Regeln von Twitter halten und die Plattform in 2021 noch extra daf\u00fcr gesorgt hat, dass das Erschaffen solcher Apps m\u00f6glichst einfach abl\u00e4uft. Das Verbot ist auf jeden Fall neu und es als eine langj\u00e4hrige Regel darzustellen ist einfach nur gelogen. Trotzdem blieb den meisten Entwicklern in den vergangenen Tagen nichts anderes \u00fcbrig, als die Arbeit an ihren Werken einzustellen. Viele Verantwortliche k\u00fcndigten offiziell an, dass sie unter diesen neuen Regeln nicht mehr l\u00e4nger weitermachen k\u00f6nnen und\/oder wollen. Die entsprechenden Apps funktionieren nicht mehr, sie wurden beerdigt und Nutzer m\u00fcssen zu dem normalen Twitter zur\u00fcckkehren.<\/p>\n
Das Verbot f\u00fcr diese Apps ist nicht nur \u00e4rgerlich f\u00fcr die Nutzer, sondern es schadet Twitter auch im Allgemeinen. Diese Programme haben Twitter in den vergangenen Jahren n\u00e4mlich stark gepr\u00e4gt und dadurch dazu beigetragen, diese Plattform in ihre jetzige Form zu bringen. Viele Innovationen und \u00c4nderungen an Twitter stammen urspr\u00fcnglich aus dem Bereich der Drittanbieter-Apps und die Plattform selbst hat die Ideen danach einfach nur \u00fcbernommen. Durch das Verbot geht die M\u00f6glichkeit der fortlaufenden Entwicklung in diesem Bereich verloren.<\/p>\n
Beispiele f\u00fcr die Auswirkungen dieser Apps gibt es genug. Das Wort „Tweet“ f\u00fcr eine Nachricht auf Twitter stammt von dem QA Tester Blaine Cook, der an der App Twitterific<\/a> mitgearbeitet hat. Twitter selbst verwendete damals die Bezeichnung „twittering“ und es \u00fcbernahm „Tweet“ ca. ein Jahr nach der Verbreitung durch die App. Zus\u00e4tzlich dazu verwendete Twitterific<\/a> noch vor der eigentlichen Plattform einen Vogel als Logo, weil es Twitter mit diesem Tier verband. Die Firma klaute nat\u00fcrlich auch diese Idee einige Zeit sp\u00e4ter.<\/p>\n
Das Verbot von gewissen Drittanbieter-Programmen ist also nur eine weitere dumme Idee von Twitter. Damit l\u00e4sst sich das Ganze recht einfach auf die Liste mit sinnlosen Pl\u00e4nen setzen, die die vergangenen Monate \u00fcber von Twitter vorangetrieben wurden. Vermutlich kr\u00e4nkt es einfach nur das Ego von Musk, wenn die Nutzer seine „tolle“<\/span> Plattform nicht direkt nutzen und daf\u00fcr lieber solche Apps verwenden.<\/p>\n
\nTwitter is enforcing its long-standing API rules. That may result in some apps not working.<\/p>\n