Nachdem Netflix diese Woche die Zusatzbeb\u00fchr f\u00fcr das Teilen eines Netflix-Kontos mit anderen Personen in Europa einf\u00fchrte, gibt es zus\u00e4tzliche Details dazu. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Netflix arbeitet mittlerweile schon seit einiger Zeit daran, das Account-Sharing auf der Plattform zu unterbinden und mehr Geld aus seinen Kunden herauszupressen. Daf\u00fcr hat der Dienst bereits vor Monaten zu Testzwecken neue Beschr\u00e4nkungen und Funktionen in ausgew\u00e4hlten Regionen der Welt eingef\u00fchrt. Dadurch kann Netflix besser \u00fcberwachen, ob Personen au\u00dferhalb des eigenen Haushalts auf einen Account zugreifen und das Ganze scheinbar auch direkt sperren. Gleichzeitig gibt es Angebote f\u00fcr Unterkonten und die zahlungspflichtige M\u00f6glichkeit zum Teilen eines Accounts.<\/p>\n

W\u00e4hrend das Ganze bisher nur in wenigen Regionen in S\u00fcdamerika und Asien vorhanden war, so hat Netflix diese „Neuerungen“<\/span> in dieser Woche aber auch auf weitere Teile der Welt ausgeweitet. Betroffen davon sind erst einmal Kanada, Neuseeland, Portugal und Spanien. Die Ank\u00fcndigung erw\u00e4hnt explizit, dass diese vier L\u00e4nder nur den Anfang darstellen und in den n\u00e4chsten Monaten weitere Regionen hinzugef\u00fcgt werden sollen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis diese neuen Regeln auch in Deutschland aktiv sind.<\/p>\n

Auch wenn es noch keine offiziellen Informationen zu der Funktionsweise dieser Anpassungen in Deutschland gibt, so hat Netflix das Ganze aber schon ausf\u00fchrlich f\u00fcr Spanien erkl\u00e4rt. Da Deutschland und Spanien beinahe die gleichen Regulierungen f\u00fcr ihre Verwendung von Netflix besitzen, sollte es auch viele Gemeinsamkeiten bei den neuen Optionen geben. Zumindest die grundlegende Funktionsweise und die Einschr\u00e4nkungen d\u00fcrften genau gleich ausfallen.<\/p>\n

Ab jetzt gibt es in Spanien die M\u00f6glichkeit, neue Unterkonten bei Netflix zu buchen. Unterkonten sind kleinere Abschnitte eines bestehenden Netflix-Abos, die nur von dem eigentlichen Kontoinhaber erstellt werden k\u00f6nnen. Der Kontoinhaber erh\u00e4lt dann neue Daten f\u00fcr den Zugang dieses Unterkontos und er darf damit eine weitere Person zu Netflix einladen. Das Unterkonto darf sich auch au\u00dferhalb des eigenen Haushalts befinden, sofern es zumindest das Land mit dem Hauptstandort teilt. Der Kontoinhaber kann das Unterkonto jederzeit wieder k\u00fcndigen.<\/p>\n

Die Zahlungen f\u00fcr das Unterkonto erfolgen \u00fcber den Inhaber des Hauptkontos. Daf\u00fcr wird die gleiche Zahlungsmethode verwendet, die bereits bei dem eigentlichen Abo eingesetzt wird. Der neue Besitzer des Unterkontos hat keinen Zugriff auf die Zahlungsoptionen oder andere Elemente des eigentlichen Accounts. Ansonsten lassen sich diese Unterkonten nur dann anlegen, wenn das Konto direkt bei Netflix gebucht wurde. Wer daf\u00fcr andere Dienste oder Anbieter verwendet, erh\u00e4lt keinen Zugang zu diesem Feature.<\/p>\n

Bedauerlicherweise lassen sich Unterkonten nur dann erstellen, wenn Kunden ein Standard-Abo oder ein Premium-Abo besitzen. Das kosteng\u00fcnstige Basis-Abo erh\u00e4lt keinen Zugriff auf diese Funktion. Die Unterkonten der jeweiligen Abos erhalten praktischerweise den gleichen Zugang zu hochaufl\u00f6senden Materialien, den auch das Hauptkonto genie\u00dft. Unterkonten aus Standard d\u00fcrfen also Full-HD nutzen und Unterkonten aus Premium erhalten Zugriff auf die komplette 4K-Aufl\u00f6sung. Des Weiteren d\u00fcrfen Standard-Nutzer nur ein Unterkonto erstellen und Premium-Nutzer d\u00fcrfen zwei solcher Neben-Abos anlegen. Pro Unterkonto muss in Spanien derzeit eine monatliche Geb\u00fchr von 5.99 Euro gezahlt werden, was vermutlich in Deutschland in diesem Bereich enden wird.<\/p>\n

Was die Einschr\u00e4nkungen betrifft, so sind f\u00fcr Unterkonten keine parallelen Streams m\u00f6glich und nur ein Ger\u00e4t darf f\u00fcr die Offlinenutzung<\/span> verwendet werden. Wer diese Optionen m\u00f6chte, der muss in ein eigenes Abo wechseln. Zus\u00e4tzlich dazu gibt es Beschr\u00e4nkungen bei den Profiloptionen. Unterkonten d\u00fcrfen nur ein einziges Profil besitzen und dabei kann es sich nicht um ein Kinderprofil handeln. Richtige Konten k\u00f6nnen Profile nehmen und sie zu Unterkonten hinzuf\u00fcgen.<\/p>\n

Laut Netflix hat man sich f\u00fcr diese Anpassungen entschieden, um den Nutzern mehr Kontrolle \u00fcber ihren Account zu gew\u00e4hren. Diese Aussage ist nat\u00fcrlich eine dreckige L\u00fcge und einfach nur ein Teil der \u00fcblichen Werbekampagne, die solche nutzerfeindlichen Anpassungen angenehmer verpacken soll. Das Ganze wird nur eingef\u00fchrt, um die Gewinne von Netflix zu erh\u00f6hen und das Account-Sharing zu beenden. Ich pers\u00f6nlich halte absolut nichts davon und mein Abo bei Netflix ist mittlerweile ausgelaufen. Irgendwie zweifele ich daran, dass Netflix in diesem Fall die richtigen Erwartungen hat und die vergraulten Account-Sharer<\/span> tats\u00e4chlich eigene Konten anlegen werden. Solche Sachen treiben die Leute eher in die Piraterie.<\/p>\n

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